Lauras Sicht
Die nächsten Tage vergingen in einer bedrückenden Stille zwischen Wincent und mir. Unsere Gespräche beschränkten sich auf das Nötigste, und die einst so vertraute Nähe schien einer unüberwindbaren Distanz gewichen zu sein. Der Druck im Studio war nach wie vor spürbar, doch wir funktionierten nur noch mechanisch, ohne die Leidenschaft und das Feuer, das uns einst angetrieben hatte.
An einem Freitagabend, nachdem wir die Arbeit im Studio beendet hatten, entschied ich mich, Wincent zu konfrontieren. Wir konnten nicht länger so weitermachen. Ich hoffte, dass ein ehrliches Gespräch uns helfen würde, einen Weg aus diesem Tief zu finden.
Ich klopfte an die Tür seines Zimmers und trat ein, ohne auf eine Antwort zu warten. Wincent saß auf dem Bett, den Blick auf seine Hände gerichtet. Er sah erschöpft aus, die Schatten unter seinen Augen erzählten von schlaflosen Nächten.
"Wincent, wir müssen reden," begann ich, meine Stimme zitterte leicht.
Er sah auf und nickte müde. "Ja, das müssen wir."
Ich setzte mich neben ihn und nahm seine Hand in meine. "Es tut mir leid, wie die Dinge gelaufen sind. Ich weiß, dass der Druck uns beide belastet, aber wir dürfen nicht zulassen, dass er uns auseinander treibt."
Wincent seufzte tief und drückte meine Hand. "Ich weiß. Es ist nur so schwer, all die Erwartungen zu erfüllen. Ich fühle mich, als würde ich unter einer riesigen Last zusammenbrechen."
"Du musst das nicht alleine durchstehen," sagte ich leise. "Wir sind ein Team, und ich bin hier, um dir zu helfen. Aber wir müssen auch an uns arbeiten, nicht nur an der Musik."
Er sah mir in die Augen, und ich konnte die Verzweiflung und die Liebe in seinem Blick sehen. "Ich will das nicht verlieren, Laura. Weder unsere Musik noch dich."
Ich lehnte mich vor und küsste ihn sanft. Es war ein zögerlicher Kuss, voller unausgesprochener Worte und Gefühle. Wincent erwiderte den Kuss, zunächst zurückhaltend, doch dann mit wachsender Intensität.
Wir lösten uns voneinander, nur um uns kurz darauf wieder in die Arme zu fallen. Die Anspannung der letzten Wochen entlud sich in einer plötzlichen Welle der Leidenschaft. Unsere Hände fanden den Weg unter die Kleidung des anderen, berührten Haut, die sich warm und vertraut anfühlte.
Wincent zog mich näher zu sich, und ich konnte seine Erregung spüren, die meine eigene verstärkte. Wir fielen rücklings aufs Bett, unsere Körper verschmolzen zu einem einzigen, verzweifelten Bedürfnis nach Nähe und Trost. Die Sorgen und Ängste, die uns belastet hatten, schienen für einen Moment vergessen zu sein, als wir uns ineinander verloren.
Unsere Bewegungen wurden schneller, dringlicher, bis wir schließlich beide in einem Moment der vollkommenen Einheit und Erlösung explodierten. Keuchend und verschwitzt lagen wir nebeneinander, unsere Finger immer noch ineinander verschränkt.
In der Stille, die folgte, fühlte ich eine unerwartete Ruhe in mir aufsteigen. Es war, als hätten wir durch diesen Moment der Intimität einen Teil der Last abgeworfen, die uns so lange bedrückt hatte.
Wincent sah mich an, ein schwaches Lächeln auf seinen Lippen. "Vielleicht ist das der Anfang eines neuen Kapitels für uns."
Ich nickte und erwiderte sein Lächeln. "Ja, vielleicht ist es das. Aber wir müssen daran arbeiten, dass wir uns nicht wieder verlieren."
Er zog mich an sich, und ich legte meinen Kopf auf seine Brust. "Das werden wir, Laura. Gemeinsam."
Wir lagen noch eine Weile so da, die Nähe und den Frieden genießend, der sich zwischen uns ausgebreitet hatte. Es würde nicht leicht werden, aber ich war entschlossen, dass wir es schaffen würden. Zusammen würden wir einen Weg finden, den Druck zu bewältigen und unsere Liebe und Musik wiederzufinden.
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Alles wie gemalt ~ Wincent Weiss FF
Fanfiction___________________________________________ Hey ich hatte mal Lust ne Story zu schreiben. Hoffe sie gefällt euch. Laura ist 27 Jahre alt und kommt aus Lübeck. Sie ist gelernte Notfallsanitäterin, verdient aber gerade ihr Geld als Fotografin. Sie wo...