Teil 14

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Wincent Sicht

Und dann kam auch schon der Krankenwagen. Die zwei jungen Männer kamen angerannt und fragte uns gleich aus.

Sanitär: "Also wir würden ihre Freundin mit ins Krankenhaus nehmen und dort wird weiter geschaut. Wir können hier jetzt echt nicht viel machen, da sie ja den Gips dran hat. Wenn sie möchten, können sie gerne mitfahren."

Wincent: "Ja das wäre gut"

Sanitäter: "OK dann packen sie mal 'ne kleine Tasche mit paar Klamotten ein und wir laden Frau Garno schonmal ins Auto." Ich nickte und rannte los. Amelie kam hinterher, um mir zu helfen. Ich packte irgendwas in meinen Rucksack, da ich nicht wusste, wo ihrer ist. Ich packte etwas Unterwäsche und 2 T-Shirts und eins von mir ein, noch eine gemütliche Hose und eine Jeans. Dann noch was sie braucht und 'knuddel' ihr Kuscheltier. Ich schmiss alles rein, weil ich schnell wieder bei ihr sein wollte, bis ich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Ich drehte mich um und dann schloss Amelie mich schon in ihre Arme.

Amelie: "Wincent ganz ruhig, mach nicht so hektisch."

Wincent: "Es ist alles meine Schuld hätte sie mich nicht kennengelernt, wäre ich nicht ausgerastet dann hätte sie nicht solche Schmerzen. Was bin ich für ein scheiß Partner für sie! Immer mache ich Menschen kaputt. Amelie, ich will das nicht mehr. Ich will die Frau lieben und behalten und sie glücklich sehen und nicht verheult vor Schmerzen." Mir stiegen die Tränen in die Augen und ich setzte mich mit Amelie hin. Sie hatte den einen Arm um mich und ich lehnte mich an sie an. Amelie ist nicht nur meine Managerin, die mein halbes Leben im Griff hat, sondern auch eine sehr, sehr gute Freundin. Sie weiß immer, welche Gesten sie tun muss um mich beruhigt.

Amelie: "Wincent es ist nicht deine Schuld. Klar hättest du vorm Bruch anders reagieren müssen, aber das ist jetzt passiert und du kannst es nicht mehr ändern. Aber es ist gut, dass du es einsehen kannst, dass es deinetwegen ist. Und das von gerade eben, da kannst du überhaupt nichts dafür. Die Sanitäter bringen sie jetzt ins Krankenhaus und dann wird ihr geholfen. Und du versuchst dir nicht mehr solche Gedanken zu machen, okay?!" Ich nickte und wischte meine Tränen weg. Ich darf jetzt nicht weinen, ich muss für Laura stark bleiben! Ich nahm den Rucksack und ging mit Amelie zum Krankenwagen. Laura lag schon drinnen und hatte ihre Augen geschlossen. Es tut weh, sie so zu sehen.

Sanitäter: "Wir fahren sie ins Bogenhaus Klinikum. Wenn sie mitfahren möchten, dürfen sie vorne auf dem Beifahrersitz Platz nehmen." Ich stieg vorne ein und dann fuhren wir schon los ins Krankenhaus. Es ist mittlerweile 23 Uhr. Irgendwann wurde ich von dem Fahrer angesprochen.

Sanitär: "Herr Weiss sorry, dass das vielleicht jetzt etwas komisch kommt, aber meine Frau ist ein riesengroßer Fan von ihnen, wäre es vielleicht möglich, wenn sie ihr ein Autogramm schreiben? Ich kann es auch voll verstehen, wenn sie das in der Situation nicht machen wollen."

Wincent: "Ehm...ja klar kann ich gerne machen. Ich habe nur keine Autogrammkarten mit."

Sanitär: "Da finden wir eine Lösung, aber nur wenn es wirklich okay ist"

Wincent: "Ja klar, es wäre nur schön wenn morgen nicht das ganze Internet weiß, dass ich eine Freundin habe."

Sanitär: "Nein alles gut, das wird niemand erfahren. Ich hab eine ärztliche Schweigepflicht." Ich nickte und sah schon das Krankenhaus. Als wir ankamen, machte ich dem Sanitäter noch ein Autogramm für seine Frau und dann bekam ich alles gar nicht wirklich mit. Ich war bei Laura, aber auch bei meinen Ängsten und Gedanken. Laura wurde in so ein Zimmer geschoben und dort untersucht. Ich durfte ihr die Hand halten und ihr Unterstützung geben.

Arzt: "Herr Weiss wir müssten ein Röntgen von ihrer Freundin machen. Danach wird entschieden, was passiert. Möchten sie noch da bleiben oder nach Hause fahren."

Wincent: "Das ist in Ordnung. Ich würde gerne bei Laura bleiben. Außerdem habe ich eh niemanden, der mich jetzt holen kann."

Arzt: "Okay. Vielleicht ist ja noch ein Partnerzimmer frei, da könnten sie sich schonmal hinlegen, wenn sie wollen. Ich frage mal nach."

Wincent: "Echt, das wäre super" Er lief los und Laura wurde zum Röntgen gebracht. Ich wartete im Wartezimmer und zerbrach mir den Kopf.

Arzt: "Herr weiss wir haben noch ein Partnerzimmer übrig, wenn sie möchten kann eine Schwester ihnen zeigen wo das ist."

Wincent: "Vielen Dank." Ich lief der Schwester hinterher bis zu unserem Zimmer. Dort legte ich mich sofort ins Bett und fiel in einen unruhigen Schlaf. Früh am Morgen würde ich von einer Schwester geweckt.

Julia: "Guten morgen Herr Weiss. Ihre Freundin wurde heute Nachoperiert. Ihr geht es gut und ihrem Fuß jetzt auch. Der Arzt kommt nachher mal vorbei und schaut ihre Wunde an. Aber bis jetzt sieht es gut aus und sie kann heute vielleicht schon entlassen werden."

Wincent: "Was war mit ihrem Fuß?"

Julia: "Die Knochen haben sich durch den Schlag aufs Bett verschoben. Dadurch hat der Knochen auf die Arillis Sehne gedrückt und das waren die Folgen zu den starken Schmerzen, die ihre Freundin hatte." Laura öffnet die Augen kurz.

Wincent: "Na mein Schatz. Wie geht's dir?"

Laura: "Ich bin müde und mein Fuß tut weh." Ich schaute Julia an. Sie gab ihr Tabletten und Lauras Gesicht entspannte sich  wieder etwas mehr. Plötzlich klopfte es an der Tür und der Arzt kam rein und klärte alles mit Laura und Julia ab, ich hörte nur interessiert zu.

Arzt: "Also die Wunde sieht sehr gut aus. Wenn Frau Garno im Rollstuhl bleibt, ihren Fuß nicht belastet und ihn ausruht, kann ich sie schon entlassen." Wendete er sich an mich.

Wincent: "Okay, das wäre toll. Ich passe auf, dass sie ihn ausruht. Wir wollten eigentlich heute in den Norden fahren, mit meinem Auto, geht das?"

Arzt: "Ist machbar, aber sie soll am besten den Fuß hochlegen. Im Auto geht das schlecht."

Wincent: "Okay dann schauen wir mal wie wir das machen."

Arzt: "Okay sehr gut. Wenn schlimme Schmerzen wieder auftreten sollten gehen sie nochmal zu einem normalen Hausarzt und sonst in zwei Wochen mal kontrollieren lassen."

Wincent: "Okay vielen Dank"

Julia: "Ich mache mal die Entlassungspapiere fertig." Ich nickte und wendete mich zu Laura.

Wincent: "Schatz willst du noch in den Norden?" Sie schaut mich nickend an, was mich grinsen ließ. Ich zog mich fertig an und half Laura beim anziehen. Dann rief ich Amelie an, die jetzt losgefahren ist, um uns abzuholen.

Julia: "So hier die Entlassungspapiere. Kommen sie gut nach Hause und lassen sie es sich gut gehen."
Wir bedankten uns und dann schob ich Laura schon aus dem Krankenhaus raus..

Alles wie gemalt ~ Wincent Weiss FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt