𝔞𝔠𝔥𝔱𝔷𝔢𝔥𝔫; 𝔫𝔞𝔱𝔞𝔰𝔥𝔞 '𝔭𝔥𝔬𝔢𝔫𝔦𝔵' 𝔱𝔯𝔞𝔠𝔢 - 𝔯𝔞𝔠𝔢

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»Waren wir früher auch so?« Amüsiert hebe ich eine Augenbraue, während ich mit verschränkten Armen nach draußen auf den Flugplatz blicke, wo gerade zwei unserer neuen Schützlinge Liegestütz machen.

»Du warst schlimmer«, erwidert Warlock und ich lasse meinen Blick von Bob und Phoenix los, die im Training von Maverick abgeschossen wurden, weswegen sie nun 200 Liegestütz machen müssen.

»Ich war eine fleißige Schülerin«, sage ich empört, während Warlocks Mundwinkel amüsiert zucken.

»Fleißig dabei, die Admirals zu verärgern«, kontert er, und jetzt umspielt auch ein Lächeln meine Lippen, als ich an die Zeit zurückdenken muss, als ich noch eine TopGun Schülerin war.

»Deine Ausbilder waren der Überzeugung, du wärst eine Mitchell«, spricht Warlock weiter, während mein Blick automatisch von der schwarzen Schönheit angezogen wird.

»Weil nur die Mitchells Probleme mit Admirals haben? Wenn es nach Cyclone geht, würde ich jetzt nicht mehr hier stehen«, brumme ich und denke an unsere Auseinandersetzung zurück.

Ich weiß nicht mehr, wann sie angefangen hat, doch seitdem ich auf dem Stützpunkt hier in North Island bin, bekriegen wir uns - ich bin nur noch hier, weil ich gut bin, in dem, was ich tue. Und das ich am Ende doch immer auf den Vizeadmiral höre. Widerwillig, aber ich tue es.

In dem Moment spricht Hondo etwas zu den beiden und schwerfällig erheben sich die Schüler. Ich schaffe es endlich den Blick von Phoenix zu nehmen, doch seit unserer ersten Begegnung will sie einfach nicht aus meinen Gedanken verschwinden, fast so, als hätte sie sich dort eingenistet.

»Ihr habt das gleiche Feuer«, erwidert Warlock, als es hinter uns klopft und wir uns umdrehen. Cyclone steht in der Tür und winkt dem Konteradmiral zu sich. Ich seufze, bevor ich mich zwischen den beiden Männern vorbeidränge.

»Falls es einen interessiert, ich gehe joggen«, rufe ich über meine Schulter, ohne den beiden Beachtung zu schenken. Das Training ist jetzt sowieso vorbei und man wird meine Hilfe nicht mehr brauchen.

Summend gehe ich in den Fahrstuhl, fahre herunter zu den Umkleiden, wo ich mir schnell meine Sportsachen anziehe und dann den Stützpunkt verlasse.

Draußen angekommen, schlägt mir warme Luft ins Gesicht. Tief inhaliere ich sie, bevor ich langsam anfange zu joggen. Früher habe ich diese Art von Sport gehasst, bis ich gemerkt habe, wie gut man dabei den Kopf frei bekommt. Außerdem ist die Joggingstrecke hier wunderschön.

Ein Pfad führt vom Stützpunkt, direkt an der Bar ' The Hard Deck' vorbei und dann erstreckt sich schon der weite Strand vor einem. Es ist vielleicht anstrengender auf dem Sand zu joggen, doch es ist ein Preis, den ich bei dem Anblick gerne zahle.

Ich schalte meinen Kopf auf und laufe einfach. Ich denke nicht einmal darüber nach, dass ich laufe, es passiert einfach automatisch.

Doch heute will es mir nicht ganz gelingen meinen Kopf auszuschalten und immer wieder schweifen meine Gedanken zu der schwarzhaarigen Schönheit und ich erinnere mich an unsere erste Begegnung zurück.

»Ein Drink auf Maverick«, spreche ich zu Penny und amüsiert zucken ihre Mundwinkel leicht, als sie mir ein Bier in die Hand drückt. »Wie gehts dir?«, will ich wissen, während ich zu Maverick blicke, der immer noch ziemlich verdutzt erscheint.

Doch Regeln sind eben Regeln. Auch wenn man die Barfrau früher mehr als nur ganz gut gekannt hat.

»Mir geht es gut, wirklich«, beharrt sie, doch ich glaube ihr nicht ganz. Die Sache zwischen Maverick und ihr hat kompliziert angefangen und auch kompliziert geendet, wobei ich nicht glaube, dass es das Ende war.

i believe i can fly - top gun oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt