❧pretty brown eyes and a mind full of thoughts
›Rooster‹
Egal wie oft ich den Zettel in meiner Hand auch drehe, immer noch steht Roosters Name darauf. Warum nicht Bob? Oder Phoenix? Von mir aus auch Hangman, alle, aber nicht Rooster.
Es ist nicht, dass ich ihn nicht mag. Ich kann ihn nur nicht leiden. Von der ersten Sekunde an, in der wir vorgestellt wurden, sind wir immer wieder aneinandergeraten. Ich habe versucht, mit ihm klarzukommen, aber kein Gespräch zwischen uns ist ohne Streit geschehen.
Ich bin ein harmoniebedürftiger Mensch. Eigentlich. Und nun habe ich ausgerechnet Rooster beim Weihnachtswichteln gezogen und muss ihm etwas schenken.
Ich liebe es, jemandem etwas zu schenken, aber was schenke ich jemanden, den ich nicht mag? Dabei kann ich mir vorstellen ihn zu mögen und vielleicht gab es eine Zeit, in der ich ihn heimlich angeschmachtet habe, doch mit seinem Verhalten hat er die Gefühle ganz tief in mir begraben.
Das Problem beim Weihnachtswichteln ist, dass man niemanden sagen darf, wen man gezogen hat. Das würde den gesamten Spaß nehmen, weswegen ich auch niemanden um Rat fragen kann.
Die Buchstaben verschwimmen vor meinen Augen, als ich eine Idee bekomme. Ich weiß nicht, woher sie gekommen ist, doch plötzlich war sie da – ich hoffe nur, dass Rooster sie auch gefallen wird.
~
»Ich finde, es ist eine schöne Idee.«
Bob und Phoenix unterhalten sich, während ich stumm neben ihnen herlaufe. In meiner Hand halte ich die kleine, eingepackte Schatulle, die ich so unauffällig wie möglich auf den Tisch legen will, wo wir alle Wichtelgeschenke sammeln.
Ich habe sogar extra unordentlich Roosters Namen auf den kleinen Zettel geschrieben, dass mich meine Schrift nicht verrät. Ich bin mir selbst nicht sicher, warum ich alles dafür tue, dass Rooster nicht erfährt, dass ich diejenige bin, die ihm das Wichtelgeschenk gemacht hat.
»Hey – Y/N? Bist du noch anwesend?« Bob fuchtelt mit seiner Hand vor meinem Gesicht umher. Ich bleibe stehen und runzle meine Stirn. »Was hast du gesagt?«, will ich wissen, doch er lacht nur.
»Ich weiß, warum dein Rufname Dreamer ist.«
Ich muss Bob recht geben. Mein Rufname ist mehr als nur gut gewählt und gerade deswegen habe ich ihn bekommen – weil ich eine Träumerin bin. So war es schon immer, leicht habe ich mich ablenken lassen, über Dinge geträumt, während ich eigentlich in einer Matheprüfung gesessen habe.
»Das wissen wir alle«, mischt Phoenix sich ein, während sie die Tür aufkickt und wir den geschmückten Raum betreten. »Wow, wer hätte gedacht, dass Coyote und Hangman es wirklich schaffen alle« – nachdem sie dazu verdonnert worden, weil ein Streich so ziemlich in die Hose gegangen ist, den Raum so zu schmücken, dass wir hier ein wundervolles, kleines Fest feiern können.
Eine riesige Lichterkette hängt über dem großen Tisch, auf dem verteilt bunte Plätzchen stehen, die Phoenix, Bob und ich noch gestern Abend gemeinsam gebacken haben.
Ich lasse meinen Blick schweifen und als ich feststelle, dass wir die ersten sind, gehe ich schnell auf den Tisch zu, der extra für die Wichtelgeschenke ist und eher am Rand steht. Ich stelle die kleine Schatulle auf den Tisch, betrachte kurz das weihnachtliche Papier mit einem kleinen, niedlichen Hühnern drauf die einen Weihnachtsschal tragen, bevor ich mich wieder abwende.
»Ich bin schon gespannt, wer mich gezogen hat«, grinse ich leicht zu den beiden anderen und lasse mich auf meinen Stuhl gleiten.
Es dauert nicht lange, der Raum füllt sich immer mehr, sowie der Tisch mit den Wichtelgeschenken. Die Stimmung zwischen uns allen ist ausgelassen, aber nach dieser Mission haben wir das alle auch verdient. Der ganze Stress fällt von uns ab und wird durch die Vorfreude auf Weihnachten ersetzt.
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i believe i can fly - top gun oneshots
Fanfiction𝔤𝔬𝔡, 𝔥𝔢 𝔩𝔬𝔳𝔢𝔡 𝔣𝔩𝔶𝔦𝔫𝔤 𝔴𝔦𝔱𝔥 𝔶𝔬𝔲 - top gun oneshots written by earthchvld