⋆·˚ ༘ * 𝔴𝔦𝔠𝔥𝔱𝔢𝔩𝔱𝔲̈𝔯𝔠𝔥𝔢𝔫 - 𝔤𝔩𝔢𝔫 𝔭𝔬𝔴𝔢𝔩𝔩

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Für LenaHummels15  <3

you know the truth hurts, but the secrets kills

Gelangweilt versuche ich meinem Gegenüber zuzuhören, aber die Wahrheit ist, noch nie hat mich etwas so sehr gelangweilt, wie das Gerede von Tom und seinen Aktien. Oder seinen Job. Über was anderes spricht er nicht. Als wäre es das einzige, was in seinem Leben Bestandteil hat – und irgendwie ist es auch so.

Tom sieht nicht schlecht aus, mit seinen dunklen, zurückgegelten Haaren, seinen grünen Augen, die mich anfangs um den Verstand gebracht haben – zumindest solange, bis er seinen Mund geöffnet hat und angefangen hat zu reden. Und damit nicht aufgehört hat.

Aber unsere Eltern kennen sich fast schon ein Leben lang und irgendwie ist in ihnen die Idee angereift uns miteinander vertraut zu machen, da wir, trotz dessen ich ihre Eltern schon früher kannte, uns nie kennengelernt haben, weil er seitdem er klein ist, auf ein Internat zur Schule gegangen ist und wir uns zu Hause immer verpasst haben.

Sie finden, wir sind das perfekte Paar. Oder würden es zumindest abgeben. Sie mögen Tom, schließlich kann er seiner Frau etwas bieten, als CEO von – ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Sobald er seinen Mund aufmacht, schalte ich ab.

Ich habe mit Tom geredet, ihm versucht klarzumachen, dass nichts aus uns werden wird, aber er hat einfach abgewunken, gelächelt und gemeint, dass wir uns erst richtig kennenlernen müssen.

Doch das will ich nicht. Aber egal was ich tue, diese Klette von Mann werde ich einfach nicht los.

»Y/N, willst du was trinken?« Tom berührt meine Hüfte und fast wäre ich zusammengezuckt, doch dann kann ich mich noch zurückhalten. »Gerne«, ich versuche mich an einem Grinsen.

Seine grünen Augen treffen auf meine, bevor er mir einen Kuss auf die Wange haucht und sich dann einen Weg zu der Bar bahnt, um für uns etwas zu trinken zu holen.

Seufzend verfolgt mein Blick seinen breiten Rücken. Wahrscheinlich könnte ich mich glücklich schätzen, ihn an meiner Seite zu haben, aber das Herz verlangt, wonach das Herz verlangt – und in meinem Fall ist das nicht Tom.

Ich schüttle meinen Kopf, bevor ich mir einen Weg durch die Menschen bahne, die alle so anders sind als ich. Reich, erfolgreich, beliebt. Nichts, womit ich dienen könnte – nicht, dass meine Eltern nicht reich wären, aber das ist ihr Reichtum und nicht meins. Ich brauche keinen Mann an der Seite, der mich wie eine brave Hausfrau dressieren will, die zuhause bleibt, um für ihn zu kochen und sich um die Kinder zu kümmern.

Ich verlasse die Halle und als die schwere Holztür hinter mir zufällt, wird es endlich leiser um mich herum. Vereinzelt kommt mir ein Pärchen entgegen, während ich den Weg zu den Toiletten einschlage.

Ich muss zugeben, dass die Location für dieses Bankett – ein altes Schloss – mir wirklich gefällt. Aber das war es auch schon. Viel lieber wäre ich jetzt zuhause in meinem Sesseln, mit einem wunderschönen Buch, oder bei-

Plötzlich greift mich jemand am Handgelenk, bevor ich reagieren kann, oder mich wehren, zieht mich jemand hinter einen dicken Vorhang. Gerade will ich laut um Hilfe schreien, als jemand seine Hand auf meinen Mund legt und die Worte ersticken.

»Y/N«, raunt mir eine Stimme entgegen, die mich sofort zu Wachs zerfließen lässt. Alles in mir beginnt zu kribbeln und ich muss gegen die Hand grinsen.

Grüne Augen funkeln mir entgegen und endlich nimmt Glen seine Hand von meinem Mund.

»Du siehst wunderschön in diesem Kleid aus, als ich gesehen habe, wie der Lackaffe dich geküsst-« Glen kommt nicht weiter, denn ich stelle mich auf meine Zehenspitzen, lege zur gleichen Zeit meine Hände auf seine Wangen und bringe ihn mit meinen Lippen zum Schweigen.

i believe i can fly - top gun oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt