𝔞𝔠𝔥𝔱𝔲𝔫𝔡𝔷𝔴𝔞𝔫𝔷𝔦𝔤; 𝔪𝔦𝔩𝔢𝔰 𝔱𝔢𝔩𝔩𝔢𝔯 - 𝔧𝔢𝔞𝔩𝔬𝔲𝔰𝔶, 𝔧𝔢𝔞𝔩𝔬𝔲𝔰𝔶

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Summend trommle ich mit meinen Fingerspitzen auf der Theke, während ich auf mein Getränk warte. Müdigkeit kriecht meine Knochen empor, denn die letzten Wochen waren mehr als nur nervenaufreibend. Und dennoch liebe ich meinen Job und der neue Film, an dem ich arbeite, ist ein Grund dafür.

Es ist nicht mein erster Film, aber der gesamte Cast ist in den paar Wochen zu einer großen Familie zusammengewachsen, sodass ich nicht daran denken will, dass das alles in einigen Wochen ein Ende findet.

»Lächeln«, Lewis stellt sich neben mir und automatisch wandern meine Mundwinkel nach oben.

Eigentlich wollte ich nicht mit in die Karaoke Bar. Ich habe mich schon auf mein gemütliches Bett, einen heißen Kakao mit Marshmallows und mein neues Buch gefreut, aber schlagt Glen etwas aus, wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat - ihr könnt es nicht und selbst wenn, würde Glen euch einfach mitschleppen. Ob ihr wollt oder nicht.

»Was ist los?«, fragt Lewis und lässt sich neben mir nieder.

Ich spüre seine blauen Augen auf mir und verlegen kaue ich auf meiner Unterlippe. »Es ist wirklich nichts«, versuche ich glaubhaft rüberzubringen, aber Lewis Augenbraue wandert nur nach oben und ich gebe mich geschlagen.

Lewis kann man einfach nichts vormachen.

»Du kannst Doktor Pullman alles anvertrauen«, spricht Lewis und ich muss losprusten.

»Doktor Pullman also?«, frage ich amüsant und hebe eine Augenbraue. Lewis grinst mich frech an. »Lenk nicht vom Thema ab, Y/N«, erwidert er.

Der Barkeeper stellt mir einen orangen Cocktail vor mich hin und bevor ich zu einer Antwort ansetze, trinke ich einen großen Schluck von der süßlichen Flüssigkeit.

»Miles und ich haben miteinander geschlafen«, murmle ich, nachdem ich festgestellt habe, dass keiner der anderen uns hören kann.

Es war vor fast zwei Wochen, als wir eines Abends noch draußen saßen und ein Glas Wein getrunken haben. Wir haben geredet und geredet, über Gott und die Welt, über unsere Kindheit, über uns, einfach über alles, bis wir uns geküsst haben.

Ich blicke zu Lewis, doch er sieht nicht so aus, als wäre es etwas Neues für ihn.

»Hat Miles es erzählt?«, frage ich mit großen Augen, doch sofort schüttelt Lewis seinen Kopf.

»Nein, aber ich bin nicht blind, Y/N«, erwidert er. Ich befreie meine Unterlippe von meinen Zähnen, bevor ich laut seufze und durch meine Haare fahre.

»Ist es so offensichtlich?«, ich nehme schnell noch einen weiteren Schluck von meinem Cocktail, bevor ich mich wieder zu ihm drehe.

»Offensichtlich? Ihr schaut euch nie gleichzeitig an. Immer nur dann, wenn der andere nicht schaut. Wenn ihr miteinander redet ist es so, als wärt ihr in eurer eigenen Welt und kriegt von der eigentlichen nichts mehr mit und außerdem erdolcht Miles mich gerade mit seinen Blicken - und er ist niemand, der einfach so Eifersüchtig ist«, fasst Lewis fachmännisch zusammen.

Ich starre ihn gerade wie ein Reh im Scheinwerferlicht an, bevor ich meinen Blick schweifen lasse. Tatsächlich starrt Miles unverhohlen zu Lewis während sein Kiefer hart aufeinandergepresst ist. Glen redet auf ihn ein, aber der Brünette scheint sich davon nicht beeinflussen zu lassen.

»Nun kommen wir zu der Frage, was passiert ist, nachdem ihr miteinander geschlafen habt?«, spricht Lewis weiter und ich reiße mich von Miles Anblick los.

Schon von der ersten Sekunde an haben Lewis und ich uns gut verstanden. Er ist wie mein großer Bruder, den ich nie hatte. Ich kann ihm alles anvertrauen und er hat immer einen guten Rat für mich parat.

i believe i can fly - top gun oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt