𝔡𝔯𝔢𝔦𝔰𝔰𝔦𝔤; 𝔯𝔬𝔟𝔢𝔯𝔱 '𝔟𝔬𝔟' 𝔣𝔩𝔬𝔶𝔡 - 𝔲𝔫𝔡𝔢𝔯 𝔱𝔥𝔢 𝔦𝔫𝔣𝔩𝔲𝔢𝔫𝔠𝔢

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Immer wieder spüre ich seine Blicke auf mir. Sie reichen aus, um mich um den Verstand zu bringen. Ich versuche mich auf Phoenix zu konzentrieren, hänge wie gebannt an ihren Lippen, die sich bewegen und mir etwas erzählen. Nur kommen die Worte nicht bei mir an.

Weil ich an nichts anderes als an ihn denken kann. An unseren ersten Kuss, im strömenden Regen nach einem weiteren beschissenen Training. Unser erstes gemeinsames Mal, bevor er diese Mission geflogen ist und ich auf ihn gewartet habe.

»Hey, Y/N! Hörst du mir überhaupt zu?« Phoenix wedelt mit ihrer Hand vor meinem Gesicht. Ich runzle meine Stirn und versuche die Gedanken zu verdrängen und mich auf meine Freundin vor mir zu konzentrieren.

»Sorry - ich bin ganz Ohr«, sage ich und nehme den letzten Schluck meines Bieres. Sie sieht zwischen meinen Augen hin und her, bevor sie lächelt. Phoenix ist keine dumme Frau und durchschaut mich sofort.

»Geh zu ihm«, lächelt sie und erstaunt sehe ich sie an. Ich will gerade etwas erwidern, als sie ihren Kopf schüttelt.

»Jeder hier bemerkt eure Blicke. Es ist okay, wir haben diese Mission erfolgreich gemeistert, ihr müsst nicht mit uns feiern«, zwinkert sie und dann lässt sie mich schon alleine. Ich sehe der Schwarzhaarigen nach, die sich zu Hangman, Coyote, Payback und Fanboy gesellt.

Ich lasse meinen Blick weiter durch die Bar schweifen. Man spürt die Euphorie, die durch die Luft pulsiert nach dieser erfolgreichen Mission.

Rooster und Mav sitzen in einer Ecke und unterhalten sich. Leicht muss ich lächeln, die beiden sind stur gewesen, aus diesem Grund freut es mich umso mehr, dass sie endlich miteinander reden.

Nur von ihm fehlt jede Spur. Ich drehe mich um, scanne mit meinen Augen die Bar ab, doch den blonden Piloten kann ich nicht ausmachen, als sich plötzlich zwei Arme um meine Hüfte legen und ich gegen eine Brust gedrückt werde.

Erst will ich mich wehren, doch dann hüllt mich sein Duft ein und ich lehne mich gegen seine Brust. Ich spüre seinen schnellen Herzschlag, der gegen mein Rücken schlägt, fast so schnell wie die Flügel eines Kolibris. Seine Hände an meiner Seite entflammt meinen Körper.

»Bob«, wispere ich leise, als er sich zu meinem Ohr beugt. Sanft streift seine Lippen mein Ohrläppchen und ich seufze durch diese kleine Berührung aus.

»Du siehst wunderschön aus«, flüstert er in mein Ohr und meine Lippen verziehen sich zu einem Lächeln. In mir kribbelt alles und ich lehne mich gegen seinen Oberkörper, während wir uns gemeinsam zur Musik bewegen. So nah beieinander, dass unsere Körper beinahe miteinander verschmelzen.

»Ich kann das alles noch gar nicht glauben«, rede ich leise. »Was meinst du?«, erwidert Bob. Während wir miteinander reden, schaukeln wir immer noch wie zwei Liebeshungrige, die in ihrer eigenen Welt sind.

»Es ist jetzt alles vorbei. Wir haben die Mission gemeistert, nur deswegen waren wir hier. Jetzt wird sich alles wieder ändern«, murmle ich leise und schließe meine Augen.

Ich spüre Bobs warmen Atem an meinem Ohr, als er mich einfach umdreht. Seine Hände legen sich sanft auf meine Wangen und ich spüre seinen Daumen, der über meine Haut streicht.

»Öffne deine Augen, Y/N«, verlangt er leise. Flatternd öffne ich meine Augen und versinke sofort in seinen.

Sie erinnern mich an den unendlichen Himmel, den ich schon immer geliebt habe. Diese Freiheit die ich normalerweise nur beim Fliegen verspüre, fühle ich auch, wenn ich bei Bob bin.

»Es ist erst der Anfang von etwas ganz Großem«, spricht er leise und ich sauge jedes einzelne Wort, jede Nuance seiner Stimme auf.

»Und was wird aus uns?«, frage ich und senke meinen Kopf. Sofort wandern zwei Finger unter mein Kinn und er hebt es an. »Ich folge dir überallhin.«

i believe i can fly - top gun oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt