❧ kindness always come back.
»Y/N!« Jedes Mal geht mein Herz auf, wenn eines der Kinder meinen Namen so voller Begeisterung schreit.
»Hey, Finn!«, sage ich freudig und lache leise, als der blonde Junge meine Beine umarmt, weil er noch so klein ist.
»Warst du auch schön artig?«, will ich wissen, während ich durch seine lockigen Haare wuschle. Er hebt seinen Kopf und sieht mich aus seinen strahlend blauen Augen an. Mit diesem Blick wird er später sicherlich einige Frauenherzen brechen.
»Ja! Ich habe Jeannine beim Schnee schieben geholfen«, erzählt er ganz stolz und lächelt mich an.
»Er war wirklich sehr fleißig.« Jeannine taucht in einer dicken Winterjacke auf und hebt zur Begrüßung die Hand. Ich lächle der Heimleiterin freundlich zu, bevor Finn sich von mir löst und wieder zurück auf den Hof rennt, wo er mit den anderen Kindern gespielt hat, bevor er gesehen hat, dass ich komme.
»Ich habe heute nicht mehr mit dir gerechnet«, sagt Jeannine und ich seufze, bevor ich zu der dunkelhaarigen, älteren Frau blicke.
»Ich auch nicht, aber ich bin nur einmal in der Woche hier und Finn freut sich jedes Mal«, erwidere ich schulterzuckend.
Die Wahrheit ist, ich bin kaputt. Total übermüdet und überarbeitet – doch das ist zur Weihnachtszeit hin normal. Es ist nicht einfach, mich bei den ganzen steigenden Preisen über Wasser zu halten, aber ich gebe nicht auf. Und niemals würde ich mein Tag mit Finn aufgeben, um mir etwas Ruhe zu gönnen.
Dafür liebe ich die gemeinsame Zeit mit Finn und manchmal mit den anderen Kindern viel zu sehr. Ein Blick in glückliche und strahlende Kinderaugen ist viel mehr Wert als ein richtig gutes Nickerchen.
»Dann macht es dir ja nichts aus, wenn du einen Neuen mitnimmst und ihm ein wenig den Umgang mit den Kleinen zeigst«, lächelt Jeannine mich an und verwundert hebe ich eine Augenbraue.
Es gibt einen Neuen hier?
In dem Moment geht die Tür hinter ihr auf und mein Herz bleibt einen kurzen Atemzug stehen.
Nein. Das kann nicht wahr sein.
»Oh, die kleine Floyd.« Am liebsten würde ich in sein perfektes Gesicht schlagen, sein arrogantes Grinsen herausschlagen und mit einer Gabel in seine Augen pieksen.
Nach Monaten hätte ich niemals gedacht, Jake Seresin wiederzutreffen, aber das Schicksal meint es nicht gut mit mir.
»Oh, ihr kennt euch schon? Das ist doch prima!«, vergnügt klatscht die Heimleiterin in ihre Hände und am liebsten würde ich sie anschreien, dass hier nichts prima ist, doch da hat Finn schon Jake entdeckt und rennt auf den Piloten zu.
Jeannine verschwindet so schnell, wie sie auch gekommen ist und lässt mich mit Jake und Finn allein.
»Was willst du hier?«, frage ich mit kalter Stimme und vergrabe meine Hände in meiner Jackentasche. Am liebsten würde ich einfach wegrennen, aber Finn zu liebe, flüchte ich nicht vor dem Piloten.
»Glaubst du, nur du darfst gemeinnützige Arbeit verrichten?«, fragt er und kurz wandert sein Blick über meinen Körper. Ich bin dick angezogen und dennoch fühle ich mich unter seinem Blick nackt. Vielleicht, weil er genau weiß, wie ich unter meiner Klamottenschicht aussehe.
»Du und gemeinnützig? Du machst doch nichts selbstständig, wenn du keinen Nutzen daraus ziehst«, kontere ich. Ich weiß nicht, ob er einfach ein dickes Fell hat, oder ihn es wirklich nicht interessiert, aber er behält das Lächeln auf seinen Lippen.
»Willst du vor den Kleinen wirklich jetzt anfangen?«, fragt er. Jake weiß genau, dass er mich damit hat. Niemals würde ich vor einem Kind einen Streit anfangen. Auch nach Monaten kennt er mich noch genau und ich hasse es. Genau wie mein Herz, das verräterisch schnell schlägt.
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i believe i can fly - top gun oneshots
Fanfic𝔤𝔬𝔡, 𝔥𝔢 𝔩𝔬𝔳𝔢𝔡 𝔣𝔩𝔶𝔦𝔫𝔤 𝔴𝔦𝔱𝔥 𝔶𝔬𝔲 - top gun oneshots written by earthchvld