3 | Menage a Troi

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Bob hätte vorher nicht gedacht, dass sie zu dritt so gut zusammenpassen würden. Es war fast, wie mit Justus, nur, dass Jeffrey eben ganz anders war als Just.

Bob hatte kurz überlegt, ob er Justus auch zu sich nach Hause einladen sollte, war dann aber davon abgewichen. Vielleicht war es unfair, ihn so auszuschließen, aber er hatte selbst gesagt, dass Peter und er sich in seiner Gegenwart zurückhalten sollten, und dass wollte Bob nun mal nicht.

Mit Jeff war es um einiges unkomplizierter. Sie hatten es sich nach dem Abendbrot in Bobs Zimmer bequem gemacht. Peter saß mit dem Rücken zur Wand auf Bobs Bett und hatte Bobs Kopf auf seinem Schoß, der es sich auf dem Rücken liegend bequem gemacht hatte. Peters Hände wanderten immer wieder durch Bobs weiche Locken, als sie sich mit Jeffrey unterhielten, der im Schneidersitz neben ihnen auf dem Bett saß.

Er hatte sein Handy in der Hand und gab schon mal die Adresse für die Wegbeschreibung ein. „Wir werden eine ganze Weile fahren müssen und sollten genug Proviant mitnehmen. Besonders, weil wir Peter dabeihaben", grinste Jeff.

„Was soll das denn heißen", beschwerte sich Peter, obwohl er genau wie seine Freunde wusste, dass er eigentlich ständig Hunger hatte.

„Du bist nun mal Sportler und brauchst Energie", meinte Bob beschwichtigend. „Meine Mutter hat ein paar Dinge für uns besorgt. Die packen wir morgen mit ein."

„Ich musste meinen Vater ein wenig überreden, damit er mir den Pickup leiht. Aber da wir alle drei ja nicht nur zum Feiern auf dem Festival sind und er meine sportlichen Aktivitäten befürwortet, hat er schließlich nachgegeben", erzählte Jeffrey.

„Finde ich cool, dass deine Eltern dich unterstützen", meinte Bob. „Wie stehen sie eigentlich dazu, dass du keine Mädchen mit nach Hause bringst?", fragte er interessiert.

„Na wie schon", meinte Jeff, „sie haben ja keine andere Wahl als es irgendwann akzeptieren zu müssen. Ich werde mich ja nicht ändern, nur weil sie es blöd finden, dass ich auf Männer stehe", antwortete er.

„So einfach ist es aber nicht bei jedem", wand Peter ein, der eine Hand inzwischen auf Bobs Brust abgelegt hatte. „Also meine Eltern hätten bestimmt ordentlich daran zu knabbern. Es war für sie bereits ein Schock, als ich erzählt habe, dass ich nicht mehr mit Kelly zusammen bin. Meine Mutter hat sogar geweint. Sie hat Kelly geliebt!"

„Mich mag sie auch", sagte Bob und sah zu Peter auf. „Heute Mittag, als ich Buddy abgeholt habe, meinte sie, ich gehöre ja fast schon zur Familie."
„Ich will deine Euphorie ja nicht bremsen, Bob. Aber ich denke sie meint eher wie ein zweiter Sohn und nicht als Liebhaber ihres Sohnes", stellte Peter klar.
„Liebhaber, hm", grinste Bob breit und sah Peter amüsiert an.
„Bist du doch, oder?", schmunzelte dieser und gab Bob einen kurzen Kuss.

„Und was sagen deine Eltern dazu, Bob?", fragte Jeffrey.

„Das weiß ich noch nicht", gab Bob zu. „Meine Eltern mögen und schätzen Peter. Aber ob sie es gut finden, dass ich ihnen keine Enkel schenken werde, weiß ich nicht."

„Wenn du Kinder willst, besorgen wir uns halt eine Leihmutter", witzelte Peter und ließ seine Hand in Bobs T-Shirt Kragen und dann weiter unter dem Shirt über seine Brust fahren. Bob genoss die Berührung, doch versuchte es sich vor Jeffrey nicht zu sehr anmerken zu lassen.
„Ich will gar keine Kinder. Mir reicht es, wenn wir Buddy behalten können", gab er zu.

„Da habe ich Glück, dass ich eine jüngere Schwester habe. Die kann dann für die Enkel sorgen", grinste Jeff und legte sich nun auf der anderen Seite des Bettes auch auf den Rücken. Seinen Kopf platzierte er neben Bobs auf Peters Knien.

Peter schaute Jeffrey irritiert an. „Soll ich dir jetzt auch den Kopf kraulen, oder was?" neckte er.
„Du kraulst aber gar nicht Bobs Kopf", grinste Jeffrey.
Peter wurde rot. Er war sichtlich überfordert damit, nun zwei seiner besten Freunde auf seinem Schoß liegen zu haben.

Drei ??? (2) - Summer HeatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt