17. Another VIP

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„Du lebst gefährlich, Nancy Walsh. Das war jetzt das dritte Mal, dass ich dich aus einer prekären Lage befreien musste", tadelte Bob.

„Läuft das schon den ganzen Tag so, bei euch?", wollte Peter wissen, als sie gemeinsam halfen, die Bühne aufzuräumen.

„Das Bob mich rettet?", fragte Nancy. „Ja, irgendwie schon", grinste sie.

„Du musst ein bisschen besser auf dich aufpassen", meinte Bob. „Du solltest nicht mit jedem Flirten, der dir über den Weg läuft. Irgendwann ist mal einer nicht so nett und lässt dich nicht mehr gehen. So wie Sam Leary."

Sie hatten grade die letzten Sachen von der Bühne getragen, als Bob etwas einfiel. „Kinder, ich habe euch ja noch gar nichts von meiner Begegnung am Wachturm erzählt!"

„Kannst du das auf dem Weg zum Essen machen", bat Peter, der schon einen Riesenhunger hatte.

Sie stellten die Sachen wie besprochen ab und verabschiedeten sich bei Sax und der Band. Sie sollten später noch mal vorbeikommen, rief Piet ihnen nach.

„Burger?", fragte Bob, als sie den VIP Bereich verließen. Peter und Nancy stimmten zu.

„Als ihr im Zelt wart, bin ich zu dem Wachturm gegangen und habe ein Mädchen gesehen, dass von dort heruntergekommen ist" berichtete Bob auf dem Weg zum Food Truck. Der Turm ist gesperrt, also wurde ich neugierig."

„Und bist rauf gestiegen", endete Peter kopfschüttelnd.

„Hast du was gefunden?", wollte Nancy wissen.

„Ich bin mir nicht sicher", gab Bob zu. „Die Aussicht war klasse, ideal um alles auf dem Festival zu beobachten. Und dann habe ich noch einen Spiegel gefunden."
„Für Fotos?", vermutete Nancy.
„Habe ich auch gleich gedacht. Aber der Turm ist einsturzgefährdet. Dann würde man dort doch kein Equipment zurücklassen."

„Vielleicht hat sie es dort für jemanden anderen deponiert", überlegte Peter. „Nur für wen und wofür?"

„Und wer ist sie? Schade, dass du sie nur von hinten gesehen hast, sonst könnten wir rumfragen. Aber Blond sind ja viele. Das hilft uns gar nicht", meinte Nancy.

„Vielleicht schon", überlegte Peter. „Ich meine, irgendjemand will Sam und dem anderen einen Vorteil verschaffen. Als Bezahlung. Was, wenn der Vorteil eigentlich für jemanden anderen bestimmt ist? Bisher sind wir davon ausgegangen, dass einer bestimmten Gruppe von Skatern geschadet werden soll. Was, wenn dies nur Mittel zum Zweck ist, um jemanden anderen voranzubringen? Dann ist das gar kein Schaden wollen, sondern helfen wollen!"

„Das macht es nicht grade besser", wand Nancy ein.
„Es erleichtert uns aber die Ermittlungen", erklärte Bob. „Jemanden zu finden, der Feinde hat und dann diese Feinde zu identifizieren ist schwer. Jemanden zu finden, der eine blonde Freundin hat, die diesen Jemanden so sehr mag, dass sie eine Straftat begehen würde, um ihm oder ihr zu helfen, ist leichter. Das Problem ist nur: Was ist, wenn die Person, der geholfen werden soll eingeweiht ist? Oder selbst dafür verantwortlich?"

„Hat Justus uns nicht Aufgaben hinterlassen? Vielleicht sollte ich damit starten und wir dann morgen den Rest mit Justus durchgehen", schlug Nancy vor.

„Großartige Idee, Nancy", lächelte Peter. „Dann können wir uns ja jetzt auf Burger und Musik konzentrieren!"

„Noch nicht ganz", wand Bob ein. „Wir müssen noch Dante suchen, da er noch ein Ticket für Justus organisieren muss. Und Jeffrey ist auch verschollen."

„Na, das ist das geringste Problem", lachte Nancy. „Ich wette um meinen Burger, dass wir Jeffrey bei Dante finden."

Nach dem Essen beschlossen die drei Freunde nach Jeff und Dante zu suchen

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Nach dem Essen beschlossen die drei Freunde nach Jeff und Dante zu suchen. Nachdem sie an den Bühnen und dem Parcours vorbei geschlendert waren, gingen sie zu den Wohnwagen. Tatsächlich saßen Dante und Jeff vor Dantes Wagen auf zwei Sitzsäcken und tranken etwas.

„Jeff, ich dachte du kommst noch zur Bühne", begrüßte Peter seinen Freund.

„Hey", grinste Jeff und richtete sich auf. Er schien sehr gut gelaunt. „Wir haben gefeiert und sind versackt, tut mir der leid", lächelte er.

„Was gibt es denn zu feiern?", fragte Bob und ließ sich ebenfalls in einem Sitzsack nieder. Mit einer Bewegung seiner Hand winkte er Peter zu sich. Etwas unbeholfen ließ dieser sich halb auf den Sack und halb auf Bob nieder. Der griff selbstsicher an Peters Hüfte und zog Peter ganz auf seinen Schoß. Peter grinste verlegen und schmiegte sich dann eng an Bob.

Jeff grinste und machte den Platz für Nancy frei, indem er auf Dantes Schoss kletterte.

„Wir fahren nach Europa!", platzte es aus Jeff heraus. „Für ein paar Monate. Nur wir beide!"
Peter sah, wie sehr sich Jeff freute. Er hatte die letzten Monate immer mal wieder mitbekommen, wie sehr Jeff an seiner älteren Bekanntschaft hing, die sich schließlich als Dante herausgestellt hatte. Er war nur etwas überrascht, dass dieser ihn gleich mit nach Europa nehmen wollte.

Bob schien darin kein Problem zu sehen. „Glückwunsch ihr beiden! Wo geht es denn hin?", fragte er.

„Wissen wir noch nicht genau", schaltete sich Dan ein. „Wir haben eben das erste Mal darüber gesprochen."

„Ich finde das großartig", lächelte Nancy.

„Danke" lächelte Jeff. „Und was habt ihr so getrieben?", grinste er mit Blick auf Peter, der sofort rot anlief.

„Bevor ich euch etwas erzähle", sagte Bob souverän, „möchte ich dir unsere Karte zeigen, Dante. Wenn das okay ist, Peter?", fügte er schnell hinzu.

Peter winkte ab. „Ist ja eh schon zu spät", meinte er nur und Bob zückte eine Visitenkarte.

„Die Drei Fragezeichen gibt es also wirklich", staunte Dante, als er die Karte gelesen hatte. „Und ich dachte Jeffrey will sich nur damit interessant machen, dass er Detektive kennt", lachte Dante und sah Jeffrey amüsiert an.

„Du dachtest, ich sag das nur, um dich zu beeindrucken?", fragte Jeff enttäuscht.

„Du hast mich auch ohne Detektive beeindruckt", lächelte Dante und drückte Jeff vor aller Augen einen Kuss auf den Mund. Nun war auch Peter überzeugt: Dante meinte es ernst mit Jeff.

Dann erzählte Bob Dante und Jeff von dem belauschten Gespräch von Sam Leary, dem Mädchen vom Wachturm und dass sie Justus gebeten hatten, in diesem Fall zu ermitteln.

„Und jetzt braucht ihr noch ein Ticket und eine VIP Karte für Justus", folgerte Dante.

„Und Jeff müsste bei dir im Wohnwagen schlafen, da wir nur das eine Zelt für Justus haben", ergänzte Peter.

„Na, wenn das so ist, muss Justus natürlich herkommen", grinste er und kniff Jeffrey übermütig in die Seite. „Morgen früh kann Justus sich die Sachen am Haupteingang abholen", versprach er.

„Super, dann können wir ja jetzt zusammen feiern!"

Drei ??? (2) - Summer HeatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt