27. Runde Zwei

326 31 8
                                    

Als Peter und Jeff aus dem VIP-Bereich zurückkamen, in den sie Jeffreys Sachen gebracht hatten, sahen sie schon von weitem Bob, Justus und die anderen am Zelteingang stehen und sich unterhalten

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Als Peter und Jeff aus dem VIP-Bereich zurückkamen, in den sie Jeffreys Sachen gebracht hatten, sahen sie schon von weitem Bob, Justus und die anderen am Zelteingang stehen und sich unterhalten.

„Hey", lächelte Peter Bob zu, als er die Gruppe erreicht hatte. Nach einem kurzen Kuss für Bob, begrüßte er Justus. „Hi Erster! Schön dich endlich hier zu haben" freute er sich.
Justus erwiderte sein Lächeln. „Ich finde es auch schön, Kollegen. Ein wenig gelangweilt habe ich mich schon, so ganz ohne Fall", gab er zu.

„Wie gut, dass es hier was für dich zu tun gibt" grinste Jeffrey. „Du hast Stella und Ryan schon kennen gelernt?"
Justus nickte. „Sie haben uns schon erzählt, dass das blonde Mädchen, das Bob gesehen hat, eventuell Ryans Ex-Freundin sein könnte. Und unser Hauptverdächtiger ist wohl nach einer sehr merkwürdigen Szene, in der er alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, aus dem Zelt verschwunden. Kollegen, das riecht verdächtig nach Ablenkungsmanöver!", sagte Justus im Flüsterton und seine Augen blitzen auf. Er war sofort wieder in seinem Element. Peter und Bob nickten zustimmend.

„Diejenigen von uns, die gleich nicht auf dem Parcours sind, sollten auf jeden Fall die Augen offenhalten. Die anderen konzentrieren sich auf den Wettbewerb", schlug Bob vor.
„Der Wettbewerb fängt in einer halben Stunde an. Ich würde vorher gerne noch eine Kleinigkeit essen", wand Peter ein.
„Schade, dass ihr so spät zurück seid," meinte Stella an die Jungen gewandt, „der Veranstalter hat Häppchen und Getränke bringen lassen, aber inzwischen ist alles weg.
„Da waren wohl noch ein paar mehr Kaliber wie Peter am Werk", witzelte Jeff und fing sich einen bösen Blick ein.

„Ich habe auch Hunger, Peter", unterstütze Justus den zweiten Detektiv. Auch Bob, Jeff und Nancy wollten noch etwas essen und so trafen sie sich eine halbe Stunde später gut gesättigt mit Stella und Ryan wieder am Parcours.
Die Zuschauer hatten inzwischen wieder auf den Rängen Platz genommen und Stella stand bereits mit ihrem Board bereit, für die nächste Runde. Bob nahm Peter vorsichtig ein Stück zur Seite.
„Ich habe hier noch was für dich", grinste er und zog etwas aus seinem Rucksack. Dann legte er das Stück Folie auf Peters Brust und drückte es mit den Klebestreifen fest an. „So, damit du deine Nummer nicht wieder vergisst", lächelte er. Peter grinste.

„Bekomme ich trotzdem heute Abend noch eine Nummer? Nur wir zwei?", zwinkerte er und Bob vergrub lächelnd seinen Schopf in Peters Halsbeuge.
„Nur wir zwei", hauchte er als Antwort und sog den Duft seines Freundes tief ein. Den halben Morgen hatten sie schon keine Zeit miteinander verbracht und obwohl es nur ein paar Stunden Trennung waren, sehnte sich Bob wieder danach, Peter fest in seinen Armen zu halten und ihn zu küssen, ohne, dass jemand ihnen dabei zusah. Aber das würde er sich wohl für später aufheben müssen.

Der Moderator ging bereits wieder an sein Pult und heizte die Menge ein. Bobs Blick wanderte zum Wachturm. Den würde er auf jeden Fall im Auge behalten, falls jemand tatsächlich vorhatte, von dort oben eine Aktion auszuführen.
Auch Justus und Nancy nahmen ihre Position im Zelt und an der Zuschauertribüne ein und beobachteten aufmerksam alles, was vor sich ging. Stella war inzwischen unter lautem Jubel gestartet und zeigte ein paar aufwendige Tricks, bevor sie schließlich ihre Runde beendete und die Menge ihr Beifall klatschte.

„Das ist so was von nicht meine Liga", sagte Peter sowohl bewundernd als auch eingeschüchtert zu Bob, als die Startnummer vier an ihnen vorbei zur Rampe ging. Rusty sah irgendwie blass aus, fand Peter. Sicher war er genauso aufgeregt wie er selbst.

Als das Signal kam, fuhr Rusty los, doch seine Performance ließ zu wünschen übrig. Einige seiner Tricks funktionierten nicht und einmal wäre er fast gestürzt. Als er auf dem Weg zurück zum Zelt war, wollte Peter ihn fragen, was los war, aber der Junge stürmte nur an ihnen vorbei und verschwand in Richtung der Waschhäuser.

„Was war denn da los?", wollte Peter wissen und wand sich an Stella, die nun, da sie fertig war, entspannt an der Absperrung lehnte.
„Vielleicht Lampenfieber?", überlegte sie.
„Jemand wie Rusty? Der kam mir nicht so vor, als könnte ihn eine zweite Runde aus der Fassung bringen", argumentierte Peter. Stella zuckte die Schultern.

„Hey, Jeff ist der Nächste", grinste sie plötzlich und auch Peter sah wieder auf den Parcours. Aufgeregt fieberte er mit, denn die Choreografie, die Jeff sich ausgedacht hatte, hatte ihre Tücken. Peter hatte etwas weniger Riskantes vorgeschlagen, doch Jeff hatte auf diesen Teil bestanden. Peter war sich fast sicher, dass er damit Dante beeindrucken wollte. Entsprechend nervös sah Jeff nun auch aus.

Peter traute sich kaum zu atmen, als Jeff seine Tricks zeigte und entspannte sich erst wieder, als Jeff seine Runde unter großem Jubel beendet hatte und er Bobs Hand auf seinem Rücken spürte. „Alles gut?", fragte sein Freund mitfühlend.

„Es war so spannend", erläuterte Peter. „Ich hoffe nur für Jeff, dass Dante es gesehen hat."
„Das hat er bestimmt. Schau mal, er steht oben auf dem Wachturm und macht Fotos. Jetzt können wir zumindest ausschließen, dass jemand von dort oben etwas Schlimmes tut." Peter nickte zufrieden und begrüßte dann Jeffrey.
„Das war spitze! Gibt bestimmt viele Punkte", lächelte er. Jeffrey schien weniger zuversichtlich zu sein. „Ich hoffe, dass es gereicht hat", meinte er zweifelnd.

„Lasst mich mal vorbei, ihr Turteltauben!" Sam Leary zwängte sich zwischen Peter und Jeff vorbei Richtung Startpunkt. Dabei stieß er Peter so hart zur Seite, dass er gegen die Absperrung stieß.
Bob war sofort zur Stelle. „Alles gut, Peter?", fragte er und schickte nach Peters Nicken einen finsteren Blick Richtung Sam, der sich selbstzufrieden auf Position begab.
„Er ist echt das Allerletzte!", schimpfte Bob und Peter musste grinsen.

„Du bist richtig süß, wenn du wütend bist". lächelte er Bob an.
„Ach wirklich?", fragte Bob überrascht.
„Du bist dann immer so energiegeladen und deine Augen funkeln, das mag ich", flüsterte Peter, damit ihn niemand sonst hörte und tastete nach Bobs Hand. Zärtlich begann er mit dem Daumen über Bobs Handrücken zu streicheln. Seit dem Morgen konnte er nicht aufhören, darüber nachzudenken, was nach dem Sommer aus ihnen beiden werden würde. Wie es in der Schule werden würde. Und was ihre Eltern über ihre Beziehung denken würden. Würde es vielleicht auch Auswirkungen auf ihr Detektivbüro haben?

„Hey, an was denkst du?", unterbrach Bob seine Gedanken.
„Nach Sam ist Ryan dran und dann ich. Das macht mich nervös", schob Peter vor. Er musste sich jetzt erstmal auf den Wettbewerb konzentrieren.
„Du schaffst das schon", ermutigte ihn Bob und drückte seine Hand in seiner. „Ich glaube ganz fest an dich!" Peter lächelte breit.
„Ich würde dich jetzt wirklich gerne küssen", gab er zu.
„Ich dich auch", lächelte Bob. „Lass uns ein ruhiges Plätzchen suchen, wenn du durch bist, okay?", schlug er vor.

Peter nickte und sah dann schon Sam zurückkommen. Instinktiv machte er Platz und ließ ihn vorübergehen. „Der bekommt noch seine Quittung", kommentierte Bob Peters Gedanken.
„Ich hoffe, dass du recht hast!"

Drei ??? (2) - Summer HeatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt