„Robin!“ wütend schlug ich mit meiner Faust gegen die Tür. „Mach jetzt auf!“ ich konnte nicht fassen, dass er mich hier wirklich eingesperrt hatte. „Vergiss es, Kleine.“ kam es lachend von der anderen Seite. „Robin, wenn du mich nicht sofort raus lässt, dann bringe ich dich um!“ „Dafür musst du erst einmal rauskommen.“ wagte er es auch noch zu sagen. Dieses verfluchte Arschloch!
Es war ja wirklich süss, dass er mich nicht gehen lassen wollte, aber auf diese Art hätte er mich nicht daran hindern sollen. In meiner Wohnung hatte er mich einfach über seine Schultern geworfen und aus dem Zimmer getragen. Kaden und Ian wollten gleich wissen was los war und so erklärte es Robin ihnen.
Doch anstatt mir zu helfen und Robin zu sagen, dass er mich runter lassen sollte, hielt Ian meine Füsse fest, damit ich nicht mehr so zappeln konnte und mich Robin ohne Probleme aus der Wohnung tragen konnte, während Kaden ihm jede einzelne Tür aufhielt. Ich versuchte mich mit Kräften zu wehren, aber gegen drei Männer hatte ich einfach keine Chance und so sass ich schneller in Ians Wagen, als ich auf drei zählen konnte.
Ich hatte erwartet, dass ich wie immer in eine völlige Panik verfallen würde, aber es passierte nicht. Ich war einfach so wütend, weil sie mich gegen meinen Willen wegbrachten, dass ich mich nicht einmal darauf konzentrieren konnte in einem Wagen zu sitzen und keine Ahnung wohin gefahren zu werden.
Die ganze Fahrt über beschimpfte ich sie aufs übelste und drohte ihnen mit ihrem Leben, wenn sie mich nicht sofort rauslassen würden. Es war klar, dass es auf taube Ohren stiess. Sie hatten aber nicht mit meiner Gegenwehr gerechnet. Als wir nämlich an einer Ampel anhielten, öffnete ich die Tür und wollte abhauen, aber leider war Kaden schneller und zog mich zurück, bevor ich überhaupt einen Fuss nach draussen setzen konnte.
Wenn ich noch mit Kaden zusammen gewesen wäre, dann hätte es mir rein gar nichts ausgemacht in seinen Armen zu liegen. Und auch wenn ich nichts anderes als das wollte, schlug ich doch solange um mich, bis er mich endlich losliess und ich auf die andere Seite der Rückbank rutschen konnte. Ich wollte nie wieder auch nur ansatzweise in seine Nähe kommen.
Gegen meinen Erwartungen zu Kaden zu fahren, gingen wir zu Robin nach Hause, wo Kaden und Robin, kaum hatte Ian den Wagen angehalten, mich je an den Armen und Beinen packten und rein trugen. So kam es, dass ich nun hier unten im Keller in einem Raum eingesperrt wurde und keine Chance hatte von hier zu verschwinden. Robin hatte es ja gesagt: er würde nicht zulassen, dass ich San Francisco verliess.
„Verdammt!“ wütend schlug ich mit beiden Händen gegen Tür und drehte ihr gleich den Rücken zu. Überrascht hob ich aber meine Augenbraue, als ich mir den Raum genauer ansah. Er war keineswegs voll gestellt mit irgendwelchen Möbeln, die Robin nicht mehr brauchte, sondern sah verdammt gemütlich aus.
An der gesamten gegenüberliegenden Wand hatte Robin je zwei Paletten übereinander gestapelt und darauf lagen grosse, rote Kissen. Auch die rechte Wand sah genau gleich aus. Lediglich an der linken Wand stand eine lange Kommode und ein Fernseher, der an der Wand hing. Mit dieser Lichterkette sah das alles wirklich gut aus.
Frustriert setzte ich mich auf die Couch und sah gleich zur Tür, als sie geöffnet wurde und Ian rein kam. Kaum war die Tür geschlossen, hörte ich, wie von aussen der Schlüssel gedreht wurde. Ich achtete aber nicht darauf und sah auf die Tasche, die Ian auf den kleinen Tisch vor mir stellte. Erst als er sie öffnete und ich den Inhalt sah, war mir klar, wieso er hier war.
„Wir haben den Chirurgen auf dem Notfall und den plastischen Chirurgen. Was für ein Arzt bist du?“ fragte ich Ian, während er eine Unterlage auf die Couch legte. „Ebenfalls plastischer Chirurg.“ schief grinsend sah er mich an. „Robin und ich haben die Praxis zusammen eröffnet.“ dann würde er wohl auch soviel verdienen wie die zwei Idioten. Entweder wohnte er auch in so einem grossen Haus, oder in einem Apartment. Mir wurde gerade klar, dass ich nicht sonderlich viel über Ian wusste.
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Kayla - Freunde und Feinde
Любовные романыTeil 1 der Freunde-Reihe Dumme Sprüche, Lästereien und unfaire Arbeitsmethoden. Als Kayla vor sechs Monaten ihren neuen Job in San Francisco angefangen hat, merkt sie von Anfang an, dass sie nicht willkommen ist. Ihre Arbeitskolleginnen hintergehen...