„Du bist also nicht mehr mit dieser Harper zusammen?“ „Nein, seit drei Monaten nicht mehr.“ „Und trotzdem ist sie mit einem Schlüssel in deine Wohnung gekommen.“ ich könnte Noah umbringen. Seit wir in diesem Restaurant sassen, stellte er Kaden eine Frage nach der anderen. Und dabei gingen ihn die meisten Dinge überhaupt nichts an.
„Ich wusste nicht, dass sie einen Schlüssel hat und ausserdem habe ich sie gleich rausgeworfen.“ es war kaum zu übersehen, dass Kaden genervt war. „Haben Sie sich schon entschieden?“ kam der Kellner an unseren Tisch. Endlich konnte ich etwas essen. „Ja, ich-“ „Nein, wir brauchen noch einen Moment.“ unterbrach mich Noah und schickte den Kellner somit wieder weg.
„Ich habe Hunger.“ „Wir waren hier noch nicht fertig.“ fassungslos öffnete ich meinen Mund und sah Drew an, aber er zuckte nur mit den Schultern. Toll, nicht mal er stand auf meiner Seite. „Und jetzt bist du also mit Kayla zusammen.“ mit einem Lächelnd sah mich Kaden an und nahm meine Hand in seine. „Das bin ich, ja.“ am liebsten hätte ich Kaden jetzt zu mir gezogen und geküsst, aber angesichts dessen, dass hier eine sehr negative Stimmung herrschte, liess ich es lieber bleiben.
„Und ich soll dir glauben, dass du es ernst meinst, nachdem was du ihr alles angetan hast.“ augenblicklich schwand Kadens Lächeln, als er Noah wieder ansah. „Du musst mir das nicht glauben, sondern nur Kayla.“ da hatte er nicht ganz unrecht. „Kayla neigt dazu sich von ihren Gefühlen leiten zu lassen. Also überlass das lieber mir.“ was erlaubte sich Noah eigentlich?!
„Drew!“ zischte ich Noahs Freund an und gab ihn unter dem Tisch einen leichten Tritt gegen das Schienbein. „Au, wofür war das denn?“ motzte er auch gleich los. „Halt deinen Freund im Zaum!“ genervt verdrehte er seine Augen, wandte sich dann doch an Noah. „Schatz, es reicht jetzt. Du hast Kaden genug Fragen gestellt. Wir sollten allmählich bestellen.“ „Ich war noch nicht fertig.“ sagte er gleich, ohne Drew dabei überhaupt anzusehen.
Ich fand es ja süss, dass er mir gegenüber so fürsorglich war. Aber jetzt gerade übertrieb er es einfach. Er merkte ja nicht einmal, dass er Kaden langsam aber sicher zur Weissglut brachte.
„Du willst uns also weis machen, dass du auf einmal die grossen Gefühle für Kayla hast, nachdem du sie so lange fertig gemacht hast.“ „Glaub es, oder nicht. So ist es aber.“ ich hätte mich wirklich gerne über Kadens Worte gefreut, aber die Tatsache, dass er kurz davor war zu platzen, hinderte mich daran. „Ich glaube dir aber nicht. Was heckst du aus?“ „Noah, es reicht jetzt!“ ging ich dazwischen.
„Ich hecke überhaupt nichts aus.“ ich legte meine andere Hand auf Kadens Unterarm und versuchte ihn so zu beruhigen, aber es schien nichts zu bringen. „Ich kenne solche Typen wie dich, Kaden. Sie spielen mit den Frauen, bis sie bekommen was sie wollen und lassen sie dann fallen, als wären sie nur eine billige Affäre gewesen.“ „Kayla ist keine billige Affäre. Du solltest jetzt lieber aufpassen was du sagst.“ kam es wütend über Kadens Lippen.
„Schatz, es ist gut jetzt. Kaden hat keine bösen Absichten. Jeder sieht, dass er echte Gefühle für Kayla hat.“ versuchte Drew auf Noah einzureden. „Gibt es ein Problem?“ kam der Kellner wieder an unseren Tisch. Peinlich berührt legte ich mir die Hand an die Stirn. „Nein, Sir. Sie werden sich jetzt am Riemen reissen.“ sagte Drew gleich. „Ich bitte darum. Sonst muss ich Sie bitten zu gehen.“ „Versprochen.“ tief durchatmend schüttelte ich meinen Kopf und sah Noah an, der Kaden versuchte mit seinem Blick zu töten.
„Denkst du ich weiss nicht was du hier abziehst? Kayla ist viel zu naiv um zu verstehen, dass du ihr nur etwas vormachst. Kein Mensch ändert sich einfach so über Nacht.“ „Es reicht jetzt!“ erschrocken zuckte ich zusammen, als Kaden mit der Hand auf den Tisch schlug. „Was, willst du mich jetzt etwa schlagen, weil ich dich durchschaut habe?“ sagte Noah spöttisch, während er von seinem Stuhl aufstand.
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Kayla - Freunde und Feinde
RomanceTeil 1 der Freunde-Reihe Dumme Sprüche, Lästereien und unfaire Arbeitsmethoden. Als Kayla vor sechs Monaten ihren neuen Job in San Francisco angefangen hat, merkt sie von Anfang an, dass sie nicht willkommen ist. Ihre Arbeitskolleginnen hintergehen...