Kapitel 24

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„Ist das dein ernst?“ gespielt angeekelt sah ich auf den Burger vor mir. „Ist etwas nicht in Ordnung?“ „Das ist ein Scherz, oder? Du möchtest mich zum Essen ausführen und dann bringst du mich zu McDonald's?“ Kadens Blick war einfach unbezahlbar. Am liebsten hätte ich losgelacht, aber ich wollte ihn noch weiter auf den Arm nehmen.

„Du hast doch gesagt, dass es dir egal ist was wir essen.“ verzweifelt sah er mich an. „Damit meinte ich nicht, dass du mich in so einen Laden bringen sollst. Kannst du dir nichts besseres leisten?“ „Aber-“ „Bin ich dir wirklich nicht mehr wert?“ unterbrach ich ihn gleich. „Das reicht mir jetzt. Das ist doch ein schlechter Witz.“ fassungslos und wütend zugleich schüttelte er seinen Kopf und wollte aufstehen, aber ich hielt ihn gleich an seiner Hand fest.

„Es war nur ein Scherz.“ „Wie bitte?“ ungläubig sah er mich an. „Ich habe dich nur verarscht. McDonald's ist völlig in Ordnung. Du weisst doch, dass ich Burger liebe.“ „Du bist wirklich ein hinterhältiges, kleines Biest.“ schmunzelnd lehnte ich mich etwas über den Tisch und küsste ihn. „Und genau deshalb magst du mich.“ flüsterte ich an seinen Lippen und küsste ihn ein weiteres Mal.

„Du hast Glück, dass du so süss bist.“ lächelnd setzte ich mich zurück auf die Bank und nahm den Burger in die Hand. „Ich liebe Burger.“ murmelte ich, ehe ich einen Bissen von dieser Köstlichkeit nahm. „Etwas musst du mir erklären.“ „Und was?“ „Wieso mich Noah so wütend angesehen hat. Habe ich ihm irgendetwas getan, von dem ich nichts weiss?“ schmunzelnd schüttelte ich meinen Kopf und griff nach einem Pommes.

„Ich habe ihm von der Sache mit deiner Ex erzählt, es aber noch nicht klargestellt. Im Übrigen möchte er am Samstag auf ein Doppeldate mit uns.“ „Ist in Ordnung.“ ich verschluckte mich gerade wortwörtlich an den Pommes. Hustend griff ich nach meiner Cola und nahm ein paar Schlucke. „Alles in Ordnung?“ ich hob meinen Finger und deutete ihm mit einem Nicken, dass alles in Ordnung war. Ich hatte wirklich gehofft, dass Kaden absagen würde.

„Wieso hast du ja gesagt?“ „Wieso nicht?“ er hatte so keine Ahnung auf was er sich gerade eingelassen hatte. „Weil Noah das Gefühl hat, dass er mich vor allem und jedem beschützen muss. Er wird dich wie so ein nerviger, grosser Bruder ausfragen und in die Mangel nehmen.“ gleichgültig zuckte Kaden mit seinen Schultern. „Damit komme ich schon klar.“ er vielleicht, aber ich nicht. Das würde verdammt peinlich werden.

„Aber-“ „Kayla.“ schmunzelnd nahm Kaden meine Hand. „Du vergisst, dass ich auch ein grosser Bruder bin und dieses Gespräch schon einmal mit dem Freund von Heather geführt habe.“ „Wir sind aber nicht zusammen, also bringt das Gespräch sowieso nichts. Ich sage Noah, dass du am Samstag nicht kannst.“ ich zog meine Hand zurück und nahm gleich mein Handy um Noah eine Nachricht zu schicken.

„Du bist aber meine Freundin.“ perplex hob ich meinen Kopf und sah Kaden an. „Was hast du gerade gesagt?“ „Dass du meine Freundin bist.“ schmunzelnd griff er nach seinem Becher und trank davon, während er mich nicht aus den Augen liess. Nachdenklich nickte ich, ehe ich meinen Kopf schüttelte. „Du wolltest es aber langsam angehen lassen.“ erinnerte ich ihn an das, was er mir gestern gesagt hatte.

„Das habe ich gesagt, ja. Ich habe es mir aber anders überlegt.“ „Du hast es dir anders überlegt.“ wiederholte ich seine Worte perplex. „Du bist eine unglaubliche Frau, Kayla. Ausserdem mag ich es nicht, wie dich die Männer ansehen.“ „Was?“ mich sah doch niemand an. „Du läufst durch die Strassen und merkst nicht einmal, dass dir die Männer hinterhersehen.“ „Darum bin ich deine Freundin?“ ich verstand den Sinn dahinter irgendwie nicht.

„Wenn sie sehen, dass du vergeben bist, hören sie auf dich anzustarren. Ausserdem erspart es mir den Gang zum Knast.“ schmunzelnd verdrehte ich meine Augen. „Also, nur damit wir uns richtig verstehen. Du wolltest es langsam angehen lassen, aber weil du denkst, dass mir die Männer hinterher sehen und dich das eifersüchtig macht, möchtest du mich als Freundin haben.“ auf meine Worte nickte er. Das machte überhaupt keinen Sinn, aber das war im Moment auch völlig egal.

Kayla - Freunde und FeindeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt