Chapter Seventy-Seven
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Wir folgten der Beißer-Herde durch den zerstörten Zaun.
Überall lagen die verkohlten Leichen verstreut.
Die Leute von Terminus waren sofort alarmiert und rannten panisch davon.
"Sollten wir getrennt werden, treffen wir uns an der Hütte wieder", flüsterte mir Carol leise zu, um keine Aufmerksamkeit zu erregen.
Ich nickte schwach und beobachtete die Dächer.
Das Tuch hatte ich mir bis über die Nase gezogen, damit man mich nicht sofort erkennen würde.Wir erreichten einen recht geräumigen Platz.
Plötzlich sah ich, wie einzelne Beißer vor uns zu Boden gingen.
Zu spät erkannte ich, dass ein Schütze auf dem Dach stand und ein anderer vorne an einem offenen Tor positioniert war.
Vorsichtig duckte ich mich und wandte mich Carol zu.
Weiter hinten konnte ich erkennen, wie die grauhaarige Frau in einer Tür stand und mit ihrer Waffe auf die beiden Leute von Terminus feuerte.
Diese fielen tot zu Boden, und Carol verschwand in der Tür, in der sie stand.
Ich wurde jedoch von den Beißern weiter von ihr weg gedrängt.
Schnell drehte ich mich wieder nach vorne und suchte nach einem Ausweg aus diesem Chaos.
Zu meiner Linken sah ich ein paar Container, auf die die Beißer zusteuerten.
Dennoch musste ich meine Leute finden und mich nicht ablenken lassen.
Geschickt schlich ich mich durch die Beißer hindurch.Irgendwie gelang es mir, in eines der Gebäude zu gelangen.
Sofort stieg mir ein unangenehmer, fauliger Geruch in die Nase.
Ich schritt langsam den Gang entlang, meine Taschenlampe fest gegen meinen Körper gepresst.
Mit jedem Schritt gesellte sich ein eisiger, nach Blut riechender Gestank dazu.
Ich zog die Decke über meinen Kopf und warf sie in eine Ecke.
Doch der Gestank verbesserte sich nicht.Ich passierte eine Halle, die nur spärlich beleuchtet war.
Ein vergilbtes Fenster ließ das Sonnenlicht hereinfallen.
Von der Decke hingen Ketten, an einer davon war ein Körper befestigt, die Arme und Beine waren abgehackt und die Haut war entfernt worden.
Ein eisiger Schauer durchfuhr mich und ein Anflug von Übelkeit stieg in mir auf.
Selbst tiefes Atmen vermochte die Übelkeit nicht zu vertreiben.
Dies waren verdammt nochmal Kannibalen, bei denen wir hier gelandet waren.
Ich wollte keine Sekunde länger hier verweilen.
Entsetzt schüttelte ich den Kopf, umklammerte meine Machete fester und setzte meinen schnellen, aber bedachten Schritt fort.Ich schaute vorsichtig um die nächste Ecke.
Der Raum war hell erleuchtet von den Deckenlampen.
Auf einer Schlachtbank lag ein lebloser, bleich aussehender Körper.
Mein Blick wanderte weiter.
Zwei Männer in Schlachter-Outfits streiften ziellos durch den Raum.
"Bist du da, Gareth?" fragte einer von ihnen in sein Walkie-Talkie.
"Ist er beschäftigt?" Ein zweiter Mann stand vor ihm, mit dem Rücken zu mir.
Durch den Schall in der Halle konnte ich alles hören.
Neben den beiden hingen acht Personen, vier von ihnen bluteten bereits in die Wanne unter ihnen.
Bei den anderen vier schlug plötzlich mein Herz schneller.
Rick, Glenn, Bob und Daryl waren da, gefesselt und geknebelt.
Wut stieg in mir auf, als ich mich erneut den beiden Männern zuwandte.
"Riechst du nicht den Rauch?" hörte ich den ersten wieder sagen. "Hast du die Schüsse gehört? Er könnte tot sein."
Er warf die Arme in die Luft und trat ein paar Schritte zurück.
"Warum sind wir noch hier? Alles könnte in die Luft fliegen!" schrie er seinen Kollegen an.
"Du hast bereits den Zusammentrieb vermasselt. Wir kümmern uns nicht um die Sicherheit. Das ist nicht unser Job, sondern das hier!" versuchte der andere, ihn zu beruhigen.Der erste Mann wurde zunehmend nervöser und wandte sich von mir ab.
Bald hatten beide den Rücken zu mir gekehrt, also ergriff ich die Gelegenheit.
Leise schlich ich mich an den Mann heran, der mir näher stand.
"Hey, schau mich an", sagte er plötzlich, und der zweite Mann drehte sich wieder um.
"Was?", fragte er, ohne mich zu bemerken.
Der Moment war gekommen.
Ich sprang auf, stach dem ersten Mann in den Rücken und zog gleichzeitig mein Messer aus dem Gürtel.
Das schleuderte ich auf den zweiten, der zu perplex war, um auszuweichen.
Es traf sofort seine Brust, er taumelte zurück.
Ich zog die Machete rasch aus dem ersten Mann und ging auf den anderen zu.
Mit einem gezielten Schwung stach ich auf ihn ein, traf ihn am Bauch.
Er prallte gegen die Schlachtbank und blieb dann am Boden liegen.Ich drehte mich um und sah, wie die vier mich mit großen Augen anstarrten.
Mein Grinsen war hinter dem Tuch verborgen.
Schnell steckte ich die Machete weg, nahm mein Messer und befreite sie von ihren Fesseln.
Als ich mich aufrichtete und das Messer wieder verstaut hatte, sah ich Daryl auf mich zukommen, von Rick aufgehalten.
"Wer sind Sie? Warum helfen Sie uns?", fragte Rick, seine Augen zusammengekniffen, als hätte er die Antwort bereits erahnt.
"Man nennt mich die Königin der Toten", erklärte ich, während ich das Tuch vor meinem Gesicht und die Kapuze herunterzog.
Meine Gegenüber waren noch überraschter als zuvor.
Der erste, der sich bewegte, war Daryl.
Er kam rasch auf mich zu und schloss sofort die Arme um mich.
Ich klammerte mich an seinen Hals, als ob ich ihn nie wieder loslassen wollte.
Ein breites Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus, als ich diesen vertrauten Geruch wahrnahm.
"Ich dachte, ich hätte dich verloren", flüsterte ich in seine Halsbeuge.
Daryl hatte beide Hände an meinen Wangen, so dass ich ihn direkt ansehen konnte.
"Ich hätte dich gesucht bis an mein Lebensende. Wir finden uns immer wieder. Ich liebe dich, Casey. Ich werde dich immer lieben", sagte er und küsste mich.
Ich erwiderte den Kuss sofort, doch ich wusste, dass wir nicht ewig Zeit hatten.Daryl und ich lösten uns voneinander, und ich blickte zu den anderen.
"Wir sollten uns beeilen", sagte ich zu allen. Rick kam auf mich zu und umarmte mich innig.
"Oh Gott, dir geht's gut. Geht es dir gut?", fragte er sofort, als wir uns kurz darauf lösten.
Er hatte seine Hände auf meinen Schultern.
Ich nickte nur und lächelte. "Ja, es ist alles in Ordnung."
Auch Glenn kam lächelnd auf mich zu und legte die Arme um mich.
"Ich kann es kaum fassen, du bist hier. Ich dachte schon...", begann er sofort, als ich mich von ihm löste.
"Du weißt doch, ich bin nicht unterzukriegen", unterbrach ich Glenn sofort.
"Danke für die Rettung", sagte Bob und legte eine Hand auf meine Schulter.
"Ich konnte nicht zulassen, dass ihr zu Kannibalen-Futter verarbeitet werdet", sagte ich nur. "Aber wir müssen jetzt los, die Beißer werden diese Leute nicht lange aufhalten können."◄ ▲ ► ═══ ஜ۩۞۩ஜ ═══ ◄ ▲ ►
1090 Wörter
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³𝖠 𝖭𝖤𝖶 𝖳𝖨𝖬𝖤 ᵗʰᵉ ʷᵃˡᵏⁱⁿᵍ ᵈᵉᵃᵈ ᶠᵃⁿᶠⁱᶜᵗⁱᵒⁿ
Adventure»We are a family until the end.« Casey hat es geschafft, aus dem Gefängnis zu entkommen und den Sturz von der Klippe zu überleben. Nun macht sie sich auf den Weg nach Terminus, um ihre Leute zu retten. Doch jetzt geht es wieder ums Überleben. Umgebe...