Chapter Eighty-Two
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Es war mitten in der Nacht, als ich auf einer der Bänke erwachte. Als ich meinen Kopf zur Seite drehte, sah ich die Schnauze des Welpen, der begann, mein Gesicht abzulecken. "Was ist los?", fragte ich erschrocken, doch leise. Ich wischte mir mit dem Ärmel übers Gesicht und richtete mich in eine sitzende Position auf. Carl, der zu mir kam, erklärte: "Daryl und Carol sind verschwunden, auch Bob. Sasha wollte ihn suchen gehen, Tyreese und Dad sind ihr hinterher." Ich seufzte. "Da wünscht man sich eine ruhige Nacht und dann das." Bevor ich realisierte, was Carl mir gerade erzählt hatte. "Warte, willst du mir gerade sagen, dass Daryl und Carol zusammen verschwunden sind?" fragte ich leicht verärgert. Der Junge zuckte auf meine Frage nur mit den Schultern.
Einen Augenblick später ging die Aufregung jedoch weiter, als Sasha gefolgt von Tyreese und Rick wieder in die Kirche kamen. "Hören Sie auf damit. Was machen Sie mit uns?", fragte Sasha und stürmte auf Gabriel zu. "Das hängt doch alles zusammen. Sie tauchen auf, wir werden beobachtet, und jetzt sind drei von uns verschwunden." "Ich ... Ich hab nicht ... Ich hab damit nichts zu tun!", versuchte Gabriel sich zu erklären. Doch Sasha zog in dem Moment ihr Messer. "Nicht!" hörte ich Rosita schreien, die aber sofort von Abraham zurückgezogen wurde. "Sasha, steck das weg", versuchte Tyreese seine Schwester davon abzuhalten. Sofort stand ich auf und lief, gefolgt von Carl, in den Gang. Wir stellten uns neben Tyreese, der besorgt um seine Schwester war. "Wer ist da draußen? Wo sind unsere Leute?" fragte sie weiter und schrie ihn aggressiv an. "Ich hab damit nichts zu tun!" wiederholte Gabriel immer und immer wieder. Rick trat vor, packte Sasha am Arm und zog sie hinter sich. "Warum haben sie hergebracht?", fragte nun Rick. "Bitte ... Ich ... Ich ...", bettelte der Priester weiterhin. "Arbeiten sie für jemanden?", fragte Rick jetzt genauer nach. "Ich bin allein. Ich bin allein. Ich war immer allein", antwortete er darauf. "Was ist mit der Frau aus der städtischen Tafel? Was haben sie ihr angetan?" wollte Rick wissen. "Dafür wirst du brennen. Das war für sie bestimmt, warum? Wofür sollen sie brennen, Gabriel?" Jetzt packte er Gabriel am Kragen und stieß ihn gegen den Altar. "Was haben sie getan?", schrie Rick ihn jetzt lauter an. Ich bemerkte Carl, der erschrocken zu mir aufschaute. Natürlich wusste ich sofort, was er von mir wollte. "Rick! Das reicht...! Er hat schon genug Angst", rief ich den Grimes zu und trat neben Sasha. "Lasst ihn sich doch erst mal erklären", wandte ich mich auch an die wütende Frau neben mir.
Gabriel versuchte sich zu erklären: "Ich verschließe nachts die Türen. Ich verschließe nachts immer die Türen. Ich verschließe immer die Türen..." Er fing an zu wimmern und zu weinen. "Und dann ist sie gekommen, meine Gemeinde. Atlanta wurde in der Nacht zuvor bombardiert und sie hatten Angst, sie hatten nach einem sicheren Ort gesucht, wo sie sich beschützt fühlen. Und es war noch so früh, so früh! Die Türen waren noch verschlossen." Seine Stimme brach ab und zitterte immer mehr. "Wissen Sie, es war meine Entscheidung. Es waren so viele, sie haben versucht die Fenster auszuhebeln und hämmerten gegen die Außenwände. Und sie schrien in meine Richtung und dann... dann kamen die Untoten auch schon." Er wimmerte, und ein kurzer Blick ging durch den Raum. "Frauen, Kinder... ganze Familien haben meinen Namen gerufen und wurden zerfleischt. Sie haben mich um Erbarmen angefleht, um Erbarmen! Sie verdammen mich in die Hölle! Ich habe sie begraben... Ich habe sie alle begraben... Gott hat sie... Sie hergeschickt, um mich endlich zu bestrafen." Am Ende brach er zusammen und wimmerte nur noch heftiger. "Ich bin verdammt. Ich war schon vorher verdammt. Ich verschließe immer die Türen. Ich verschließe immer die Türen."
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³𝖠 𝖭𝖤𝖶 𝖳𝖨𝖬𝖤 ᵗʰᵉ ʷᵃˡᵏⁱⁿᵍ ᵈᵉᵃᵈ ᶠᵃⁿᶠⁱᶜᵗⁱᵒⁿ
Adventure»We are a family until the end.« Casey hat es geschafft, aus dem Gefängnis zu entkommen und den Sturz von der Klippe zu überleben. Nun macht sie sich auf den Weg nach Terminus, um ihre Leute zu retten. Doch jetzt geht es wieder ums Überleben. Umgebe...