09 ~ Nicht das Ende

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Chapter One Hundred And Twelve

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Chapter One Hundred And Twelve

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In der erdrückenden Dunkelheit der Nacht, die nur vom Mondlicht durchbrochen wurde, war die Luft erfüllt von den Schreien der Verdammten und dem beißenden Geruch des Todes.
Wir, eine kleine Gruppe Überlebender, bahnten uns unseren Weg durch die endlosen Massen der Untoten.
Rick, dessen Gesicht von Entschlossenheit und Angst gezeichnet war, hielt seinen verletzten Sohn Carl fest in seinen Armen, während Michonne, die Kriegerin mit der Samurai-Klinge, und ich, bewaffnet mit einer Machete, die herannahenden Beißer abwehrten.
Unsere Schritte waren schnell und zielgerichtet, denn jede Sekunde zählte.

Die Situation war verzweifelt.
Carls Wunde blutete stark, und das frische Blut lockte die Untoten wie Motten ans Licht.
Doch trotz der Übermacht der Beißer, die uns umzingelten, ließen wir nicht locker.
Das Krankenlager, unsere einzige Hoffnung auf Rettung, schien mit jedem Untoten, den wir zu Boden streckten, ein Stück näher zu rücken.
Die Geräusche des Kampfes - das Stöhnen der Beißer, das Klirren der Klingen, das Keuchen der Erschöpften - bildeten die düstere Symphonie dieser apokalyptischen Nacht.

Michonne, deren Präzision und Ruhe selbst inmitten des Chaos unerschütterlich blieben, führte unsere Verteidigungslinie an.
Ihre Klinge schnitt durch die Dunkelheit, als wäre sie ein Strahl des Lichts, der Hoffnung spendete.
Ich kämpfte an ihrer Seite, meine Machete fest umklammert, und mit jedem Hieb, den ich ausführte, fühlte ich mich ihr mehr verbunden - im Kampf, im Geist und im Ziel.

Als wir schließlich die Krankenstation erreichten, öffnete sich die Tür wie das Tor zu einer anderen Welt.
Einige Bewohner von Alexandria, gezeichnet von Angst und Erleichterung, empfingen uns.
Denise, die Ärztin, stand bereit, um Carl zu behandeln und sein Leben zu retten.
Rick, dessen Gesichtszüge von tiefer Sorge geprägt waren, legte seinen Sohn behutsam auf die Trage, während Aaron und andere Helfer alles für die Behandlung vorbereiteten.
"Wurde er gebissen?" - diese Frage hallte durch den Raum, doch Michonne antwortete mit fester Stimme: "Schusswunde, aus nächster Nähe."

Michonne blieb an Carls Seite, bereit zu helfen, während ich Rick beiseite nahm, um ihm den schmerzhaften Anblick zu ersparen.
Wir hatten unsere Ponchos, die nun schwer von Blut und Verwesung waren, abgelegt.
Ricks Blick durch das Fenster war leer, als hätte er sich von dieser Welt verabschiedet.
Doch als ich meine Hand auf seine Schulter legte, kehrte ein Funken Leben in seine Augen zurück.
Unsere Blicke trafen sich, und ohne Worte verstanden wir beide, dass wir diesen Kampf gemeinsam bestreiten würden, komme was wolle.
"Wenn du gehst, gehe ich mit dir," flüsterte ich ihm zu, ein Schwur, der mehr bedeutete als jedes gesprochene Wort.

Sein Gesicht, hart und emotionslos wie Stein, schien von der kalten Brise, die durch die zerbrochenen Fensterläden strich, gefroren zu sein.
Doch ein kaum wahrnehmbares Nicken zeigte mir, dass er mein Versprechen verstanden hatte.
Es war ein stilles Einverständnis, ein unsichtbarer Pakt, der uns schon seit Ewigkeiten verband.
Langsam, mit bedächtiger Bewegung, zog Rick seine Axt aus dem Gürtel.
Mit festen Schritten, die keinen Raum für Zweifel ließen, öffnete er die Tür und trat zurück in die endlose Nacht.
Mein einziger Gedanke in diesem Moment war, ihm zu folgen.
Mit der Machete in der Hand eilte ich hinter Rick her, zurück in die Dunkelheit, die uns umgab.

³𝖠 𝖭𝖤𝖶 𝖳𝖨𝖬𝖤 ᵗʰᵉ ʷᵃˡᵏⁱⁿᵍ ᵈᵉᵃᵈ ᶠᵃⁿᶠⁱᶜᵗⁱᵒⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt