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Meine Nervosität ergießt sich in einem Redeschwall und so fließen die Worte, die ich Sekunden vorher nicht über die Lippen gebracht habe, nur so aus mir heraus. „Warum bin ich hier?", flüstere ich und seine Nasenspitze streicht sanft über meine. „Du weißt, warum du hier bist." „Nein, du musst es mir sagen. Warum sind wir hier?"

Aber er sagt es mir nicht. 

Dafür bahnen sich seine Hände ihren Weg über meine nackten Arme, hinterlassen ein leichtes Prickeln auf meiner Haut. Nun sind sie an meinem Gesicht angekommen und ich mache schon wieder den Mund auf, um etwas zu sagen. „Shhhshhh." Dann geht alles ganz schnell, obwohl es sich anfühlt als würden sich seine Lippen in Zeitlupe auf meine legen. Seine weichen wunderschönen vollen Lippen bewegen sich so geschmeidig auf meinen. Meine Beine fühlen sich an wie Pudding und ich sinke ein Stück nach unten, während ein ganzer Schwarm Schmetterlinge in meiner Magengrube tanzt.

Etwas Feuchtes streicht über meine Lippen und schiebt sich dann in meinen Mund. Ich stütze mich an der Wand ab, verliere die Kontrolle über meinen Körper. Was ist das hier? Was tut er mit mir? Jetzt greift er nach meinen Händen und führt sie zu seiner Taille und drückt mich gegen die Wand, während er mich weiter küsst. Nach einer Weile trennen sich unsere Lippen. Mein Kopf ist in den Nacken gekippt und ich halte meine Augen geschlossen. „Hat sich das gut angefühlt?" „Fantastisch."

„Aufregend, nicht wahr?" Ich öffne langsam die Augen und hoffe, er sieht den roten Schimmer auf meinen Wangen nicht. Ich nicke, denn ich habe noch nie zuvor jemanden geküsst. Er legt seine Stirn an meine, doch nicht für lange, dann schaut er an mir herunter auf die Beule in meiner Hose.

Peinlich berührt halte ich meine Hand darüber. Doch er nimmt sie weg und drückt sie auf seinen Schritt. Ich spüre seine harte Erregung unter meiner Hand. „Ich will was machen", sagt er und zieht mich dann zum Bett. „Leg dich hin." Er knipst die Nachtischlampe aus und nun ist es stockduster im Zimmer. Nur die Laterne, unten auf der Straße, wirft einen Lichtkegel ins Zimmer.

„Ich habe Angst", presse ich hervor und tatsächlich zittern nun meine Hände. „Das brauchst du nicht. Es wird dir gefallen. Vertraue mir." Ich lasse mich in die Matratze sinken und das ganze Bett riecht wunderbar nach ihm. Er ist wie ein Schatten, der sich über mich legt, als er zu mir ins Bett steigt. Ich höre seinen schnellen Atem, dann ist er über mir und er reibt seine Körpermitte an meiner. Ich stöhne direkt an seine Lippen, denn wieder legt er diese auf meine. Er streicht mir eine Locke aus dem Gesicht. „Wirklich wunderschön", sagt er mehr zu sich als zu mir. Er setzt sich auf mich und beginnt meine Hose zu öffnen.

Die sinnloseste Frage, die ich hätte stellen können, verlässt meine Lippen. „Was tust du da?" „Vertraue mir", sagt er nur. Ich sehe machtlos seinen Händen bei der Arbeit zu. Er löst erst den Gürtel aus der Schnalle, öffnet anschließend einen nach dem anderen Knopf der Knopfleiste, dann schieben sich seine Finger zwischen Hosenbund und Haut, bevor er meine Hose samt Boxershorts nach unten zieht.

Nur dein schmutziges GeheimnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt