Nimm meinen Stolz doch einfach

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Hallooo haiii da ist sie wieder, die illustre Schreiberin aus dem Internet! Ich habe hier ein neues Kapitel für dich, frisch Korrekturgelesen und mal NICHT in mega Überlänge!

Viel Spaß beim lesen!

Ariam over and...ach da war ja noch was!

PS: Ich hoffe ihr hasst mich nicht zu sehr hiernach!

Thihihihihi!


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Vielleicht muss ich dann nicht lügen...

Betrübt blicke ich in meine dampfende Kaffeetasse. Der Geruch von Zimt, frischen Kaffeebohnen und von Wärme erfüllt meine Nase. Eigentlich sind meine Finger doch gar nicht kalt und trotzdem lege ich sie um die heiße Tasse, um mich zu wärmen. Meine Finger fahren immer wieder über die tiefen Rillen im Ton.

Die schwarze Brühe in der schon fast klobigen, handgetöpferten Tasse, kräuselt sich unaufhaltbar um sich selbst.

„...Vincent." Eine Hand legt sich auf meine unruhigen Finger um sie zu stoppen. Ich sehe die zwei Hände, die nach meinen greifen und sie vorsichtig, nicht zögerlich, umschließen. Ein Schmerz durchfährt meine Brust, als ich daran denke, wie Dag sich an meiner Hand festgehalten hat.

Scheiße.

Ich ziehe meine Hand unter der weg, die so unvertraut ist um meinen Mund damit zu bedecken. Ich will jetzt nichts Falsches sagen. Eigentlich will ich ja überhaupt nichts sagen. Ich arbeite noch immer daran alle Informationen die ich in der letzten halben Stunde bekommen habe in mir aufzunehmen, ohne dass mein Hirn streikt. Ich will es einfach nicht begreifen und noch weniger will ich es wahrhaben.

Mein Kopf macht dicht, immer wenn ich daran denke, dass ich Dag vielleicht nie richtig kannte. Stopp. Für meinen Kopf ist das zu viel, aber mein Bauch und mein Herz sagen mir, das Dag echt ist. Er muss es sein, sonst würde mein Herz nicht jedes mal durchdrehen wenn ich an ihn denke, auch jetzt noch.

„Vincent." Ich eise meinen Blick von der Tasse los und hebe ihn bis ich auf grüne Augen treffe.

Es ist ein schiefes, mitleidiges Lächeln, das mich aus meiner Starre löst.

„So gerne ich erfahren möchte, was in deinem hübschen Kopf herumschwirrt, dein Kaffee wird kalt." Nikolas tippt mit den Fingern gegen meine Hand und irgendwie bin ich dankbar, dass er mich für einen Moment aus meinen komplizierten Gedanken befreit.

Wieder gleiten meine Augen hinunter zu dem noch heißen Getränk. Ich liebe Kaffee, meistens. Grade ist es eine verdammte Überwindung nur einen Schuck zu nehmen.

„Der ist wirklich gut, du solltest zumindest probieren. Ich komme hier fast jeden Tag her, die machen den besten Filterkaffe in Neukölln, gut, es sind auch die einzigen hier de Filterkaffee machen. Du bekommst hier sonst nur dieses typische Vollautomaten Zeug." Es schüttelt ihn für einen Moment, dann nimmt er, wie um den faden Gedanken zu vertreiben einen Schluck aus seiner Tasse.

Wir sitzen in einem kleinen Café, irgendwo in Neukölln. An den Weg hierher erinnere ich mich nur noch Schemenhaft, ich weiß nur, dass Nikolas mich hierher geführt hat. Es sind ein paar Zusammengewürfelte Tische und Stühle, eine alte Bar und einige Sessel. Die Wände sind in einem kräftigen Ocker und einem ebenso leuchtendem Indigo Blau gestrichen. Einige Bilder, Kunstprojekte von Studenten wie es aussieht, Polaroidfotos und Postkarten und ein paar Hängepflanzen, schmücken die Wände. Das auffälligste ist wohl ein alter Kronleuchter, er ist wirklich gigantisch und hängt mittig direkt bei der Eingangstür.

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