Natürlich hatte Mokuba, während meines Duells unseren Sekretär erreicht und er war sofort mit ein paar Helikopter uns hinterher geflogen. Dank dieser Aktion konnten wir schnell aus der Pampa verschwinden. Allerdings nicht ganz ohne neue Passagiere. Denn an unserem unfreiwilligen Landepunkt hatten wir Yugi und seine Freunde, sowie einen bewusstlosen Rex Raptor angetroffen. Gemeinsam flogen wir zur Stadt, in der eine meiner Firmenzentralen stand. Unterwegs hielt ich Kontakt mit einem Team, die die Forschungsergebnisse von Professor Hakwins sichern sollten. Doch leider waren die Bilder von solch schlechter Qualität, dass wir sie über meinen Zentralrechner überarbeiten lassen mussten. Noch etwas mehr, was wir dort machen mussten. Die Liste wurde immer länger und ich wurde immer genervter. Es kamen nur neue Fragen hinzu, statt endlich mal Antworten zu bekommen.
„Wir sollten uns dringend auf den Weg in meine Zentrale machen. Ich will endlich wissen, wer mir und meiner Firma so schaden will. Und noch etwas, Yugi... Ich nehm es dir mehr als krumm, dass du jemanden anderen deinen Titel hast gewinnen lassen.", knurrte ich und sah ihn wütend an. „Kaiba, hast du es immer noch nicht verstanden? Hier geht es um weitaus mehr als nur ein dämliches Turnier oder einen dämlichen Titel.", maulte Yugi in einer Tonart, die ich so gar nicht von ihm kannte. Zumindest nicht außerhalb eines Duells. Doch bevor ich darauf etwas erwidern konnte, wurde unsere Aufmerksamkeit auf den Himmel gelenkt. Dort waren wieder Polarlichter zu sehen.„Dartz gewinnt an Macht.", kommentierte Yugi diese Himmelserscheinung. „Noch ein Grund mehr, diesen Dartz endlich in seine Schranken zu weisen.", meinte ich. „Mokuba. Ich werde mit Yugi in unsere Firmenzentrale hier gehen. Du kümmerst dich darum, dass Alister in ein Krankenhaus gebracht wird.". „Mach ich, großer Bruder.", bestätigte Mokuba meinen Befehl. „Kaiba, wieso gehst du mit dem Feind so pfleglich um?", wollte Wheeler wissen. „Weil er jemanden wichtig ist, der mir viel bedeutet. Gehen wir Yugi? Sonst vergesse ich mich und schlag Wheeler noch ko, wenn der mich weiter mit seinen dummen Fragen nervt.", antwortete ich, während wir meinen Flieger verließen. Yugi nickte und gemeinsam liefen zu meiner Firmenzentrale hier. Sie war genauso aufgebaut, wie in Domino, doch ein Blick in Richtung des Eingangs bestätigte meine Vermutung. Auch hier hatten wir ein nettes neues Empfangskomitee.
„Wir sollten den andern Eingang nehmen.", erklärte ich und Yugi nickte erneut. Für seine Verhältnisse war er sehr wortkarg, doch auch er hatte die Monster vorm Eingang entdeckt.
Durch einen versteckten Zugang im Kanalsystem kamen wir zum unterirdischen Eingang meiner Firma und da erwartete mich eine böse Überraschung. Mein Zugang war blockiert worden. Man hatte mich aus meiner eigenen Firma gesperrt! „Verdammt!", knurrte ich. „Hey, vielleicht kann ich helfen und euch reinlassen.", erklang über die Lautsprecher eine weibliche, sehr kindliche Stimme. „Rebecca!", rief Yugi erfreut aus. „Genau die. Ich mach euch mal die Türen auf. Aber im Hauptseverraum musst du dann selbst sehen, wie es weiter geht. Das ist ein seperates System.", erklärte sie. „Das bekomme ich schon hin.", knurrte ich. Ich konnte nicht glauben, dass ein Teenager mein Sicherheitssystem so einfach umgehen konnte. Auch wenn es mir gerad etwas nutzte, so war es doch ärgerlich. In Gedanken machte ich mir Notizen, dass ich mein System dringend überarbeiten musste, wenn ich meine Firma wieder hatte.
Es dauerte tatsächlich keine zwei Minuten, da öffnete sich die Tür. Und danach die anderen, sodass Yugi und ich ohne Probleme zur Hauptserverraumtür gelangen konnten. Unterwegs sagte ich zu Yugi: „Erinnere mich später dran, dass ich sie einstelle, sonst könnte sie mir tatsächlich gefährlich werden.". „Das dürfte aber schwer werden. Sie ist noch nichtmal vierzehn.", meinte Yugi. „Mein lieber Yugi, merk dir eins: Man kann nie früh genug beginnen, den Nachwuchs zu fördern.", erklärte ich. „Ab hier müsst ihr alleine weiter. Das System lässt mich nicht weiter kommen.", erklärte Rebecca und sie klang dabei sehr geknickt.
„Schon in Ordnung. Danke bis hier hin. Und jetzt tu mir einen Gefallen und verschwinde aus meinem System.", verlangte ich, während ich die ganz persönlichen Sicherheitscheck aktivierte. „Kaiba, du weißt aber schon, dass ich nicht Yugi bin.", meinte Yugi. „Ja, ja, mir ist schon klar, das du dich für einen Pharao hält's und so langsam glaube ich diese kranke Scheiße. Aber ich habe jetzt anderes im Kopf. Irgendjemand hat versucht meine Firma aufzukaufen. Und war dann am Ende doch noch erfolgreich! Und ich will diesen jemand zur Strecke bringen.", knurrte ich Yugi an, der mir zum wiederholten Male erzählte, er sei ein Pharao.Das Sicherheitssystem war zum Glück in diesem Bereich noch so, wie ich es kannte. Denn dieses zu überschreiben dauerte länger, als der Rest. Und das war mein Glück. Derjenige, der sich meine Firma einverleiben wollte, war noch nicht dazu gekommen. Was mich jedoch wunderte war, dass ich mir mit Lisas Geheimcode ungehindert Zugang verschaffen konnte, wie also konnte sie dann mit denen Zusammenarbeiten, mich aber immer noch so unterstützen? Dank ihres Codes konnten wir endlich ungehindert in den Serverraum gelangen. Dort liess ich die Bilder bearbeiten und suchte neben noch nach etwas anderem.
„Kaiba, würdest du mir erklären, wieso wir hier in deiner Firma sind?", fragte Yugi. „Dein Dartz und derjenige, der sich an meinen Aktien zu schaffen gemacht hat, könnten ein und dieselbe Person sein. Es geht schon lange in der Geschäftswelt das Gerücht um, dass es eine Firma gibt, die von zahlreichen Firmen Aktien besitzt und stets und ständig weiter aufkauft, bis die Firmen eine nach der anderen Bankrott gehen. Das Siegel von Orichalcos kam mir deswegen so bekannt vor, weil ich ein ähnliches Symbol schon mal gesehen habe. Und zwar als Firmenlogo dieser Firma: Paradeus. Und der Kopf dieser Firma ist... Nein... Das kann nicht wahr sein. Der Kopf dieser Firma ist Dartz.", erklärte ich Yugi, während ich besagte Informationen aus dem Computer hoch lud. Gleichzeitig machte ich ein Firmen-Backup.Ich lud ein Bild von Dartz hoch auf die zahlreichen Bildschirme und Yugi erstarrte. Doch was mich noch mehr wunderte, was das eine Lisa Dragonis als stellvertretende Geschäftsführerin aufgeführt war. Während Yugi meinen Verdacht bestätigte, schaute ich mir das Bild von Miss Dragonis an und erstarrte ebenfalls. Das konnte nicht wahr sein! Nun war alles klar. Sie hatte mich ablenken sollen, damit Dartz sich ganz in Ruhe meine Firma einverleiben konnte. Aber wieso begann er erst damit, als sie schon aus meinem Leben verschwunden war? Noch eine neue Frage, die nur sie mir beantworten konnte und sollte!
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Das Herz des Seto Kaibas Teil 2
FanfictionIm zweiten Teil des Lebens von Seto Kaiba geht es rasant weiter. Wir erleben das fulminante Finale des Battle city Finals und das legendäre Duell zwischen Yugi und ihm. Aber auch weitere Überraschungen warten auf. Überraschungen die sein Weltbild w...