Das Ende des Schicksalsduells

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„Na, wie hat euch der Einblick in das Leben von Lisa und mir gefallen?", fragte Dartz uns süffisant, als das Siegel uns wieder in die Gegenwart brachte und wir wieder in seinem Tempel waren.
„Du warst das in Ägypten? Du hast damals mein Land gerettet und mich in das Puzzle bannen müssen? Dank dir wurde die Bedrohung damals besiegt?", fragte der Pharao verwirrt nach. Lisa drehte sich zu ihm um und nickte traurig. „Durch den Zauber habe ich ebenfalls vergessen, was im Detail in Ägypten geschah. Das war der Preis, den ich dafür zahlen musste. Magie hat immer ihren Preis. Und je größer der Zauber umso höher das Opfer.", erklärte sie seufzend. „Noch eine Tatsache die ich nicht kannte. Du hast in letzter Zeit viel Magie verbraucht, meine Liebe.", kommentierte Dartz. „Und wenn schon? Was geht es dich an!", rief Lisa und ballte die Fäuste. Dabei ging mitten Raum etwas zu Bruch. Wie als wäre es gesprengt worden. Aber wieso?

„Ach sieh mal einer an. Mit deiner Beherrschung ist es ja auch nicht mehr weit her.", erklärte Dartz süffisant. Lisa ballte die Fäuste, atmete tief durch und machte dann eine Handbewegung, die mir bekannt vorkam. So hatte sie mich damals aus dem Siegel geschleudert um mich zu retten. Doch jetzt flog Dartz durch die Gegend und knallte gegen sein eigenes Siegel. „Das war lange überfällig.", kommentierte Lisa ihre Aktion zeigte auf Dartz und lächelte. Hinter uns hörten wir Jubelrufe, doch ich betrachtete meine Freundin und war erstaunt, dass sie immer noch so viel Spaß am Leben haben konnte. Nach allem was geschehen war und nach so vielen Lebensjahren sah sie die Welt immer noch mit ihren Wundern. Ihre Augen hatten sie oft genug verraten. Ein solches Glitzern kann man nicht täuschen, dessen war ich mir gewiss. Allerdings war ich mir sicher, dass es meiner komplizierten Gefühlswelt nicht weiterhalf. Und so rief ich: „Danke für die Zeitreise, aber ich will nur endlich dieses Duell hinter mich bringen!".

„Aber natürlich, dein Wunsch sei mir Befehl Seto Kaiba. Ich rufe nun die Spiegelritter.", erklärte Dartz, während er aufstand, seine Sachen richtete und wieder Stellung bezog. Und diese Ritter wurden unser größtes Problem. Sie spiegelte unsere Monster wieder und keiner unser Angriffe gelangen. Nein, es schien als wären sie unzerstörbar!
Doch Dartz setze noch etwas oben drauf. Er verstärkte das Siegel um einen weiteren Ring, welcher Lisa noch mehr zu schaffen machte. Es ging sogar soweit, dass sie sich setzen musste. Dartz lachte und erklärte, dass der zweite Ring seine Macht von der Person bezieht die das größte magische Potential besitzt und das war nun einmal Lisa. „Du bist so ein Feigling. Nicht mal deine eigene Energie nutzt du um zu siegen.", kommentierte Lisa und atmete weiterhin schwer.

Darzt zuckte lediglich mit den Schultern bevor er ein Monster Namens Kiotora rief. Dieses Vieh absorbierte unsere Angriffsschäden. Es war zum verrückt werden, denn nichts was wir taten, konnte die Lebenspunkte von Dartz vernichten. Es schien ausweglos und nur noch eine Frage der Zeit bis der Pharao und ich verlieren würden.

Doch dann erklang hinter uns ein Motorradgeräusch und Rafael erschien. Lisa drehte sich strahlend zu ihm um, stand auf und lief an den Rand des Siegels. „Rafael, du lebst!", stellte sie freudig fest. Und ich konnte nicht mal eifersüchtig darauf sein, denn alles was ich eigentlich wollte war, ihr diesen Schmerz des Verlustes zu nehmen. Und wenn dazu gehörte, dass dieser Kerl noch lebte, dann musste ich das akzeptieren.

„Ich hab dir doch etwas geschworen.", erklärte Rafael lächelnd. Dann fixierte er Dartz und rief: „Lass die drei sofort aus dem Siegel und duelliere dich mit mir! Ich hab' immerhin eine persönliche Rechnung mit dir offen.". Doch Dartz lachte nur. Und so hob Rafael seinen kleinen Orichalcosstein und wollte das Siegel aufbrechen. Doch nichts geschah. Der Stein hörte auf zu glühen und Raphael sah ihn verwirrt an.

„Ha, hast du wirklich gedacht, dieses kleine Steinchen könnte dem Siegel etwas anhaben? Die einzige Person, die mir gefährlich werden konnte, sitzt mit mir hier drin. Und sie ist nicht mal mehr annähernd so stark, wie sie sein müsste um mich zu besiegen. Welch glücklicher Zufall. Zwei auserwählte Seelen und die größte Bedrohung mit mir hier drin. Wobei Letztere ja wohl kaum noch als Bedrohung durch gehen könnte.". „Red nicht so von ihr!", knurrte Rafael und ballte die Fäuste.

Das Herz des Seto Kaibas Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt