Geständnisse (Snucius)

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devot!Lucius. Es spielt nach der End Schlacht. Sev lebt, Narzissa tot. Enjoy it!


Severus Snape saß wie so oft, über seinen Schreibtisch gebeugt und war gerade dabei, die Aufsätze über den Trank der Toten, des siebten Jahrgangs zu kontrollieren, als es leise gegen die Tür seines Büros klopfte.

Es war so leise, dass er es beinahe überhört hätte.
Als es dann ein weiteres Mal, jedoch etwas lauter klopfte, war es eindeutig.

Genervt sah er auf die Uhr. Knapp Mitternacht.
Saß er hier wirklich schon so lange? Scheinbar, doch was wollte ein Schüler noch außerhalb der Betten. Und das ausgerechnet von ihm?

Ohne groß darüber nachzudenken, was er jetzt tun sollte, rief er ein kurzes „Herein".

Die schwere Eichentüre öffnete sich mit einem leisen Knarzen ein Stück und brachte einen blonden Haarschopf zum Vorschein.

Ausgeschlossen ein Malfoy. Draco konnte er sich nicht vorstellen.
Zwar war dieser sein Patenkind, jedoch kam er immer am Tag zu ihm.

Der Besucher öffnete die Tür noch ein Stück und sobald der Türspalt groß genug war, schlüpfte dieser hindurch. Er schloss die Tür hinter sich und wurde sogleich von dem Tränkemeister mit einer leichten Umarmung in Empfang genommen.

„Lucius?! Was machst du denn hier?“, begrüßte Severus ihn mit weicher Stimme.
Zu sagen der Lehrer war überrascht, war untertrieben.
Erst ein paar Mal hatte das Familienoberhaupt ihn hier in Hogwarts besucht.
Jedoch war es immer ein kleiner Lichtblick, wenn er Lucius sah.

Jedes Mal fing sein Herz an zu rasen, seine Hände begannen zu schwitzen und er verfluchte sich im Stillen, sich in seinen besten Freund verliebt zu haben.
In seinen besten Freund, welcher ein Kind und vor wenigen Monaten noch eine Frau hatte!

„…rus? Severus? Ich kann wieder gehen, wenn ich gerade störe.“ Die unsichere Stimme des Aristokraten, holte ihn wieder aus seinen Gedanken.

„Nein, nein, bleib ruhig. Zwar bin ich etwas überrascht, dich zu so einer späten Stunde noch hier zu sehen, jedoch sehe ich keinen Grund, warum du mich stören solltest. Ich bin mit der Korrektur der Arbeiten sowieso gerade fertig geworden.“

Ein kleines Lächeln huschte über Lucius‘ Gesicht, als er weiter in den Raum trat.
Sein Blick wanderte durch das Zimmer.

Die Wände waren dunkel gehalten und nur rar mit Bildern bestückt.
Hinter dem schwarzen Eichenholz Schreibtisch, stand eine Vitrine mit alten Büchern.
Links davon, eine Tür, aus dem gleichen Material wie der Tisch.

Rechts von der Vitrine stand eine Topfpflanze mit fleischigen Blättern.
An jeder Wand hingen jeweils zwei Kerzen, welche das ganze Zimmer in einen dämmrigen Glanz erstrahlen ließ.

Der Tränkemeister, beobachtete den Blonden die ganze Zeit über, bis dieser verlegen hauchte:
„Schön hast du es hier.“

Severus schmunzelte. Er wusste selbst, dass die Einrichtung ausladenden wirkte, aber so sollte es auch sein.

„Das hier ist mein Büro. Komm, in meinen Privaträumen ist es gemütlicher.“

Der Dunkelhaarige schob die unscheinbare Türe hinter seinem Schreibtisch auf und ging hindurch.

Geduldig wartete er auf Lucius, da dieser noch unschlüssig in Severus‘ Büro stand.
Der Professor lächelte, ging zurück zu Lucius und zog den Malfoy an der Hand durch die Tür.

Kaum hatten sie den Gang betreten, zog der Blondhaarige mit einer hastigen Bewegung seine Hand weg.

Schweigend gingen beide durch den kurzen Gang, ehe Severus den Politiker in sein Wohnzimmer und auf die Couch zog.

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