Harry Potter und das Oneshotbuch

Nach so langer Zeit (Tomarry)

Diesen Oneshot hat sich der liebe Lucian1604 gewünscht. Ich versuche es immer wieder, obwohl ich Tomarry einfach nicht schreiben kann. Ich hoffe es ist annehmbar ;)

<3

„Er ist schwach, lebt aber noch, Mylord.“ Bestätigte Narcissa und Voldemort nickte lächelnd.

Das war gut. Warte, WAS?
Nein das war ganz und gar nicht gut! Er war bestimmt dazu, den verdammten Jungen zu töten!

Lucius trat nun neben ihn und blickte ihn fragend an.
„Tom, was wird das?“ raunte er unauffällig.

Der Dunkle Lord schwieg, ehe er sich schwungvoll umdrehte und rief;

„Bringt den Jungen ins Manor! Ich beschäftige mich später mit ihm. Severus, mein Freund, übernimmst du das bitte.“

„Natürlich Mylord.“ Der Tränkemeister verbeugte sich und nahm den Schüler auf seine Arme.

Augenblicklich später war er auch schon apperiert und Tom seufzte.
„Bringt so viele um wie es geht und passt auf euch auf.“

Nach einem allgemeinen
„Ja MyLord" machten sich die übriggebliebenen auf den Weg nach Hogwarts.

„Lucius, du nicht.“

Der Angesprochene nickte und folgte seinem jahrelangen Freund in dessen Manor.
In der pompösen Eingangshalle erwartete sie Severus, welcher sogleich Bericht erstattete.

„Potter geht es soweit gut. Er schläft jetzt.“
Einige Sekunden sahen sie sich in die Augen.
„Ich habe ihn in ein Gästezimmer gebracht. Tom, was ist los? Du benimmst dich seltsam.“

Voldemort schnaubte. Er wusste es doch selbst nicht!
„Ich glaube, der Junge ist meine andere Hälfte.“

Sofort sahen ihn die anderen zwei mit großen Augen an. Sie wussten was dies bedeutete und alles nur wegen einem vermaledeiten Biss!

Denn Tom sah nicht immer wie eine Schlangenfratze aus. Nein, bei Merlin er hatte sogar eine normale Nase!

Doch irgendwie verfolgte ihn das Pech bis auf den kleinsten Schritt und so kam es, dass er mit gesunden 28 Jahren von einer unbekannten Schlangenart gebissen wurde.

Wie er herausgefunden hatte, gab es bisher nur wenige, welche das gleiche Schicksal ereilt hatte und so, ließ er die Betroffenen zu sich bringen.

Bei ihnen erfuhr er alles brauchbare. So auch, dass er eine Art Gefährten zugeteilt bekommen hatte.
Und diesen hatte er nun höchstwahrscheinlich gefunden.

Er selbst war nicht gealtert und konnte zwischen seinen zwei Gestalten nur bedingt hin und her wechseln.
Ein Umstand, der äußerst nervig war, zugleich aber auch nützlich.


„Glaubst du wirklich, dass es er ist?!“ fragte Lucius und riss den Lord aus seinen Gedanken. Dann, nickte er langsam.

„Ja, mein Freund, das bin ich. So unglaublich es klingen mag, er ist es wahrhaftig.“
Leicht lächelte er. Nach so langer Zeit, hatte er ihn endlich gefunden. Seinen Gefährten.

Severus grinste in sich hinein. Man konnte ganz genau sehen, wie glücklich der Dunkle Lord war.
Ja, er war gefürchtet, und das auch zurecht, aber die Todesser, welche ihm nahe standen, sahen den Menschen in ihm.

Den Menschen, welcher Gefühle hatte. Gefühle, fernab von Hass und Wut. Gefühle für einen anderen Menschen. Liebe.




Harry blinzelte. Ihm tat alles weh, aber scheinbar hatte ihn Voldemort noch nicht umgebracht. In Hogwarts war er aber auch nicht mehr.

Verschlafen setzte er sich auf und erstarrte. Der Raum, indem er sich befand, war hell eingerichtet.

Cremefarbene Möbel, ein hellbrauner Kamin und ein passender Teppich kleideten das Zimmer. Von den hellen Wänden und seinem, weichen, Bett ganz zu schweigen.

Und mitten in diesem Raum, saß er. Voldemort. Tom Riddle.
Ganz ruhig betrachtete er ihn aus seinen, nun, haselnuss braunen Augen.

Eine lange Robe bedeckte den gut trainierten Körper und die langen Beine steckten in einer schwarzen Anzugshose. Der Mann war eine Augenweide.

Schmunzelnd betrachtete Tom den stetigen Mienenwechsel seines Gegenübers.

„Guten Morgen, Harry. Ich hoffe du hattest einen erholsamen  Schlaf.“

Verwirrt blinzelte der Jüngere, nickte aber.
„J-ja, Dankeschön.“ Schüchtern spielte er mit dem Zipfel der Bettdecke.

„Was passiert jetzt mit mir?“
Tom lächelte. „Du wirst erstmal hierbleiben, mein kleiner Gefährte.“

Harry stutzte. Gefährte?
Ein erneutes Lachen ertönte.
„Ja Harry, du bist ein Gefährte. Meine andere Hälfte, wenn du so willst. Ich will mich bei dir entschuldigen. Für die vielen Male, die ich versucht habe dich umzubringen. Für den Schmerz den ich verursacht habe.“

Eine angenehme Stille entstand, ehe Harry aus dem Bett kletterte, auf Tom zuging und sanft über dessen Wange strich.

„Eigentlich sollte ich mich dagegen sträuben, aber ich laufe schon zu lange weg. Wenn du willst, können wir ein Friedensvertrag aushandeln und ich werde bei dir bleiben. Ich möchte dich besser kennenlernen und vielleicht entwickelt was.“

Tom strahlte, Harry lächelte und Severus platzte ins Zimmer.

Manchmal hielt das Leben unerwartete Überraschungen bereit.