Albträume (Snucius)

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Heyy Leute!

Sorry, dass es wieder nur ein Snucius geworden ist. Bin mit dem Tomarry Oneshot leider nicht fertig geworden :(
Nächste Woche kommt es, versprochen.

<33

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Voldemort stand im Salon des Malfoy Manor und zischte gerade den Folterfluch auf den vor ihm knienden Aristokraten. Dieser schrie auf und die Todesser um ihn herum lachten.

Verzweifelt musste Severus mitansehen, wie sein Mann litt. Tränen liefen dem schwarzhaarigen beständig die Wangen hinab.

“Das war eine fantastische Vorstellung, my Lord” hörte er sich sagen und Lucius Kopf schoss zu ihm herum. Der Schmerz und Verrat versetzten seinem Herz einen Stich.
Er wollte das doch gar nicht! Meinte es doch gar nicht so!

Voldemort ignorierte seine Aussage.

Der dunkle Lord hielt den Spruch noch etwas länger aufrecht, bis er ihn abbrach, nur um daraufhin einen anderen Fluch zu sprechen, welcher dem Malfoy qualvoll die Haut abzog.

Der Langhaarige schrie und schluchzte um Vergebung, jedoch stieß er nur gegen taube Ohren.
Severus wollte ihm zu Hilfe eilen, konnte sich aber nicht von der Stelle bewegen.

Ein leises Zischen erweckte seine Aufmerksamkeit und er sah, wie der riesige Schlangenkörper Naginis, auf Lucius zu schlängelte.
Nein! Das durfte nicht wahr sein…!
“LUCIUS!”

Mit einem markerschütternden Schrei saß Severus kerzengerade im Bett. Sofort schlangen sich vertraute Arme von hinten um seinen Brustkorb und drückten seinen verschwitzten Körper sanft an einen anderen.

Schwer atmend und immer noch am ganzen Leib zitternd, lehnte er sich dagegen. Wie so oft in den letzten Wochen. Und jedes Mal war es derselbe Albtraum.

„Shht…Liebling, alles ist gut. Es war wieder nur ein Traum. Ich bin da. Uns geht es gut, wir sind beide unverletzt. Beruhige dich Schatz.“

Flüsterte eine mehr als nur bekannte Stimme in sein Ohr und ließ die Härchen am Nacken durch den kleinen Luftzug aufstellen.
Lucius setzte beruhigende Küsse auf seine Halsbeuge, weiter zum Kiefer, wo er schließlich von ihm abließ.

Mit Mühe und Not beruhigte sich der Tränkemeister wieder und seine Atmung fand wieder ihren normalen Rhythmus.

Der blonde Zauberer griff zu dem Nachtschränkchen neben ihm und tupfte mit einem nassen Tuch die Schweißperlen an seinem Hals und Brust ab.

Wo Lucius dies nun wieder her hatte, war Severus schleierhaft, doch er genoss die Zuneigung.

„Willst du darüber reden?“ fragte der Politiker auf einmal leise.
Severus schüttelte den Kopf.
„Vielleicht später beim Frühstück.“

Lucius brummte zustimmend und legte sich mit dem Tränkemeister wieder zurück ins Bett.

„Ich liebe dich Sev, egal was passiert. Bitte vergiss das nicht.“ Hauchte der Blonde und schmiegte sich näher an den Rücken seines Mannes.

„Ich liebe dich auch Lucius.“

Und mit diesen Worten fiel Severus Snape-Malfoy in einen unruhigen Schlaf.

Am nächsten Morgen wurde der schwarzhaarige auf dem zärtlichsten Weg geweckt, den er sich vorstellen konnte.

Der Geruch seines Lieblingstees, frisch gebackenen Croissants und den von seinem Mann selbst, hing in der Luft.
Dazu kam, dass er auf den Bauch gedreht wurde und nun die beste Massage seit langem genießen durfte.

„Guten Morgen Liebling. Ich hoffe doch, ich wecken dich nicht zu früh?“ raunte Lucius' tiefe, melodische Stimme in sein Ohr.

„Ganz und gar nicht Luc. So bin ich noch nie aufgewacht. Danke.“ Murmelte Severus in seinen Polster.

Langsam endeten die sinnlichen Berührungen an seiner Rückseite und er spürte, wie sich der blonde Zauberer von seinen Oberschenkeln erhob. Dann senkte sich die Matratze erneut und Lucius‘ talentierte Finger strichen durch sein schulterlanges Haar.

„Ich habe uns Frühstück gemacht, Darling. Dein Lieblingstee.“

Seufzend drehte sich Severus um und setzte sich auf. Den Kopf an die Wand hinter ihm gelehnt, besah er sich hungrig das Frühstücks Tablet.

Gierig langte er zu, was Lucius zum Schmunzeln brachte.
„Schmeckt es dir?“
Als Antwort bekam er nur ein zufriedenes Brummen. Das restliche Frühstück verlief still.

„Willst du mir jetzt erzählen, von was dein Traum gehandelt hat?“ fragte Lucius und achtete darauf seinen Mann nicht zu sehr zu drängen.

Der Tränkemeister schloss gequält die Augen. Als er anfing zu sprechen, war seine Stimme brüchig. „…es…du…Voldemort war wieder da, er…er hat dich vor meinen Augen gefoltert, dir b...bei lebendigem Leib die Haut abgezogen und dich lebendig an Nagini verfüttert.“

Severus zitterte am ganzen Körper und Tränen liefen unaufhörlich seine blassen Wangen hinab.
Schockiert nahm der Politiker in den Arm und wiegte ihn hin und her. Flüsterte ihm beruhigende Worte zu.
„…und ich stand daneben konnte nichts machen. Konnte dich nicht retten.
Luc…ich habe mich so hilflos gefühlt. Dann habe ich IHN für diese Tat gelobt. Es tut mir so unglaublich leid Luc.“

Brachte Severus zwischen etlichen Schluchzer heraus.
Lucius schluckte den riesigen Kloß herunter, konnte jedoch nicht verhindern, dass seine Stimme brüchig klang.

„Sev, es war ein Traum. Mir geht es gut und ich weiß, dass du so etwas nie wirklich nie tun würdest. Und ich sehe keinen Grund, warum du dich entschuldigen solltest. Ich liebe dich, Baby.“

Severus hatte sich rittlings auf seinen Schoß gesetzt und den Kopf in seiner Halsbeuge vergraben.
Liebevoll strich der blonde Zauberer über den Narben überzogenen Rücken und setzte sanfte Küsse auf Severus' nackte Schultern.

Die Schluchzer verebbten nur langsam und die restlichen Tränen wurden beständig von dem Morgenmantel des älteren aufgesogen.

„Ich liebe dich auch Lucius.“ Flüsterte der kleinere und ließ sich nur zu gerne auf die Zärtlichkeiten ein.

Irgendwann hörte man nur mehr das gleichmäßige, ruhige Atmen des Paares. Severus war in den Armen des Blonden eingeschlafen und dieser tat nichts lieber als seinen Mann dabei zu betrachten.

Er sah so friedlich aus, die Gesichtszüge entspannt. Nichts wies mehr auf die vorherigen Strapazen hin. Er hoffte nur, diese Träume würden schnell enden.
Lucius seufzte. Sein Severus musste auch alles mitmachen.

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