Harry Potter und das Oneshotbuch

Regret (Jeverus)

!!!Väterliches Albus x Severus!!!
!!!Romantisches James x Severus!!!

Mit wehendem Umhang begab sich Severus zügigen Schrittes in seine Privatgemächer.

Alle Schüler, welche seinen Weg kreuzten, sprangen zur Seit und ließen ihn durch.

Endlich in seinen Räumen angekommen, warf der Slytherin die Tür mit voller Wucht zu und zog die schweren Stiefel aus.

Schnell rief er eine Flasche Feuerwhiskey zu sich und trank einen kräftigen Schluck.

Die warme Flüssigkeit brannte sich seinen Hals hinab und er ließ sich seufzend auf das schwarze Ledersofa vor dem Kamin sinken.

„Severus, mein Junge. Was ist passiert?“

Den Tränkemeister wunderte es mittlerweile gar nicht mehr, wenn Albus mitten in seinen Räumen stand. Gerade kam dieser nämlich ganz gelegen.

Stur starrte Severus in die Flammen und dachte nach.
„Ich habe Scheiße gebaut, Albus.“

Der Direktor sagte nichts, ließ sich neben ihm auf die Couch sinken und legte ihm väterlich die Hand auf den Rücken.

„Ist das so?“ fragte er und Severus vergrub sein Gesicht in beiden Händen.

„Der Junge hasst mich und hat die Bisswunde von Fluffy gesehen. Und ich bin Schuld daran.“

Albus Dumbledore schwieg und strich sanft ihm ein paar pechschwarze Haarsträhnen aus dem Gesicht.

„Dass Harry den Biss gesehen hat, ist nicht der Weltuntergang. Das andere hingegen,“ es setzte eine kleine Pause ein. „ist ein Problem.“

„JA! ES IST EIN GANZ GROßES PROBLEM, WEIL MICH MEIN EIGENER SOHN HASST!“

Kaum hatte der Weißbärtige Zauberer die Arme ausgebreitet, da hatte sich Severus auch schon in diese geschmissen und weinte all seine Verzweiflung heraus.

„Shh… er wird dir verzeihen. Da bin ich mir sicher. Und wenn nicht, dann rücke ich ihm seinen kleinen Sturschädel gerade, sei dir da unbesorgt.“

Es war das erste mal seit Jahren, dass Severus bei ihm geweint hatte, aber es erfüllte ihn mit  Stolz. Er hatte den Tränkemeister nicht umsonst adoptiert, als dieser 12 geworden war.

„Ich sollte dann gehen.“ Seufzte der alte Mann und hielt ihn bei den Schultern, damit er aufstehen konnte.

„Dad?“ Albus wollte sich gerade zum gehen wenden, als er die Worte leise geflüstert hörte.

„Danke. Danke für alles. Hab dich lieb.“
Dem Direktor lief eine einzelne Träne die Wange hinab, ehe er sich zu einer letzten Umarmung umdrehte.

„Ich hab dich auch lieb, mein Junge. Ich bin stolz auf dich.“ Er drückte ihn noch einmal fest, ehe er ihn los ließ.

Mit einem leisen klicken schloss sich die Tür.
Severus lächelte wehmütig.

„Sev?“ Ein groß gewachsener Mann betrat das gemütlich Wohnzimmer und setzte sich neben ihn.

„Er wird es verstehen, wenn du ihm erklärst, wer du bist. Wer wir sind.“

James Potter legte den Kopf schief und küsste den Tränkemeister sanft auf die blassen Lippen.
„Er wird es verstehen.“

„Mister Potter, sie bleiben.“

Dieser eine Satz viel Severus schwer und auch wenn er Angst hatte, so war er auch nervös.

Ein Gefühl, was der Tränkemeister bisher nur ein paarmal in seinem Leben gespürt hatte. 

Als er James Potter auf ihr erstes Date fragte, und als er diesem einen Heiratsantrag gemacht hatte. Natürlich nicht zu vergessen, als er das erste Mal nach Hogwarts kam, aber, wer war denn da nicht aufgeregt.

„Professor Snape, was wollen Sie?“ Harry funkelte den Lehrer trotzig an und ignorierte, dass dieser offensichtlich in Gedanken war.

Severus räusperte sich.
„Also…Harry. Folge mir, ich will dir was zeigen.“

Der Gryffindor runzelte etwas verwirrt die Stirn, folgte dem Professor aber. Auch wenn ihm ein wenig flau im Magen wurde.

Zusammen mit seinem Schüler betrat er seine Privaträume und klopfte an die Schlafzimmertür.

„Schatz? Du kannst kommen, er ist hier.“

Harry schluckte hörbar und Severus versuchte sich an einem beruhigendem Lächeln, was anscheinend nicht so wirkte, wie er gehofft hatte.

Grüne Augen starrten ihn durch eine große Brille entsetzt an. Na großartig.

In dem Moment, öffnete sich die Eichentür und heraus trat ein James Potter, wie man ihn aus den Fotos kannte.

„D-Dad? Aber, aber wie? Wie ist das möglich, und dann bist du noch mit SNAPE zusammen?!“

Ungläubig sah er zwischen den liierten Männern hin und her.

„Ich glaube, wir verlagern das ins Wohnzimmer.“ Freundlich lächelnd ging James den Gang zurück, aus dem sie gerade gekommen waren.

„Also, Harry. Du musst wissen, unsere beste Freundin Lily, ist von Voldemort getötet worden. Um Lily zu schützen, beschlossen Sev und ich, dass ich mich als Lilys Ehemann ausgebe. Der Name Potter war zu meiner Zeit sehr Hoch angesehen, und man stellte keine Fragen.

Als du-weißt-schon-wer nach Godrics Hollow gereist ist, war ich bei Sev. An diesem Tag waren wir verabredet und Lily deckte mich, damit ich mehr Zeit mit meinem Freund verbringen konnte.

Ich konnte sie nicht retten, und es tut mir leid, dass du die Wahrheit so erfahren musstest. Ich hoffe, wir können dir eine Familie sein, auch wenn wir beide nicht perfekt sind.“

Harry war geschockt, ein kleines bisschen wütend und unendlich erleichtert.

„Ich- ich würde euch gerne meine Väter nennen dürfen. Weiß Professor Dumbledore davon, nicht, dass ihr noch Probleme bekommt.“

James strahlte bei dieser Aussage mit der Sonne um die Wette und Severus schenkte ihm ein glückliches Lächeln.

„Da- Albus weiß über uns bescheid und unterstützt uns voll und ganz. Danke und es tut mir leid, dass ich mich so verhalten habe, aber ich habe meine Gründe. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen.“

Als Antwort zog der grünäugige sie in eine feste Umarmung.
„Ich könnte mir nichts schöneres vorstellen, als bei euch zu sein.“