i trusted you...

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Hört euch gern wenn ihr wollt während dem Kapitel den Song Champagne Problems von Taylor Swift an. Der hat mich beim schreiben dieses Kapitels begleitet. Und jetzt wünsche ich euch viel spaß :)


Sicht Kai

Müde strecke ich mich, als ich aufwache. Doch als ich merke, wie Jule noch immer an mich gekuschelt hier liegt und gedankenverloren an die Decke schaut und währenddessen meine Haare krault, beginne ich sofort zu lächeln. Die letzte Nacht war unglaublich schön und jetzt bin ich mir noch sicherer, dass er der Mann ist, mit dem ich für immer mein Leben verbringen möchte.

„Guten Morgen" flüstere ich gutgelaunt, richte mich ein wenig auf und komme seinem Gesicht näher, um einen sanften Kuss auf seinen Lippen zu platzieren. Doch Jule erwidert nicht, sondern sieht mich nur traurig an.

„Hey, ist alles in Ordnung?" Frage ich direkt, wobei mein Lächeln verschwindet.

„Hmm, klar" sagt er gedankenverloren. Was ist denn jetzt mit ihm los?

Um ihn ein wenig aufzuheitern rolle ich mich auf ihn und beginne, sanfte Küsse auf seinem Gesicht, über seinen Kiefer, hinunter zu seinem Hals zu verteilen, wo ich hin und wieder kurz an seiner Haut sauge. Doch als mich Jule im nächsten Moment von sich schiebt, beginne ich zu zweifeln.

„Nicht jetzt Havy" spricht er monoton und steht aus dem Bett auf. Wieso ist er denn jetzt so komisch?

„H-hab ich was falsch gemacht?" Frage ich beunruhigt. Überfordere ich ihn? Hat er sich das von gestern anders überlegt? War ich schlecht? Was ist nur los mit ihm?

„Nein. Du hast gar nichts falsch gemacht, glaub mir. Tut mir leid. Wir müssen uns nur beeilen, sonst kommen wir zu spät zum Training." Antwortet er.

Mein Blick wandert zur Uhr. Acht Uhr zwölf. Scheiße, wir müssen in einer viertel Stunde los.

Schnell erhebe ich mich aus dem Bett und sprinte in mein Zimmer. Zum Glück habe ich meine Trainingstasche schon gestern gepackt.

Nachdem ich mich im Bad beeilt und auf das Frühstück verzichtet habe, schaffen wir es sogar fast pünktlich, uns auf den Weg zu machen.

Bevor wir allerdings aus der Tür treten, hält mich Jule am Handgelenk fest und sieht mir tief in die Augen. Wie immer verliere ich mich in diesem wunderschönen blau seiner Augen. Doch heute leuchten sie nicht wie gewöhnlich. Sie wirken kühl und traurig. Doch wirklich lange Zeit bleibt mir nicht, darüber nachzudenken, da Jule schon im nächsten Moment mein Gesicht in seine Hände nimmt und mir einen verlangenden Kuss aufdrückt. Sofort gleitet seine Zunge in meinen Mund und er küsst mich so zärtlich, dass mein Magen Purzelbäume schlägt. Dieser Mann macht mich so unfassbar glücklich.

„Egal was kommt, vergiss bitte niemals, wie wichtig du mir bist, ja? Versprich es mir. Du bedeutest mir unheimlich viel." Spricht er, als wir uns lösen. Tränen steigen in meine Augen und ich kann nicht anders, als breit zu grinsen.

„Du bist mir auch unglaublich wichtig Jule" erwidere ich und küsse ihn noch einmal kurz, bevor wir wirklich die Wohnung verlassen.

Die gesamte Autofahrt schweigen wir und Jule scheint tief in seinen Gedanken festzuhängen, weshalb ich, bevor wir aussteigen können, meine Hand auf sein Bein zu legen und ihn ermutigend anzusehen.

„Jule, ich weiß nicht, was mit dir los ist, a-aber wenn es wegen letzter Nacht ist, dann kann ich nur sagen, mach dir keine Gedanken. Ich werde nichts vor den anderen sagen, das verspreche ich. Reden wir später darüber?" Beruhige ich ihn. Zögernd nickt er und sieht aus dem Fenster.

FOOL FOR YOU ~ Kai Havertz & Julian BrandtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt