Love you Goodbye

979 57 77
                                    

Falls ihr Lust habt, hört euch während dem Kapitel sehr gern den Song Love you Goodbye von One Direction an :) Als ich den Song das letzte mal gehört habe, hat er mich an dieses Kapitel erinnert, weshalb ich ihn unbedingt mit einbauen wollte :)

Hier auch nochmal der Link: https://youtu.be/pJZUWKzcqLw

Und jetzt viel Spaß... Ich empfehle während dem lesen Gummibärchen, Nachos mit Käsesoße, Schokolade (oder was ihr sonst gern esst) und eine große Portion ganz starke Nerven❤️



Sicht Kai

„So, das war die letzte Kiste. Schaffst du die allein, oder soll ich nochmal mitkommen?" Fragt Sam, welcher gerade meinen letzten Umzugskarton in das Auto getragen hat.

„Nein, nein. Das schaff ich schon alleine. Danke für deine Hilfe, ich hätte das ohne dich und Jonathan nie geschafft." Bedanke ich mich bei ihm und lächle ihm sanft zu.

„Irgendwie musste ich ja mein Verhalten wieder gut machen." Lacht nun auch Sam ein wenig.

Kurz darauf verabschieden wir uns und ich laufe noch einmal zurück in die Wohnung, welche ab heute nicht mehr mein zuhause sein wird.

Um ehrlich zu sein, war sie das schon länger nicht mehr. Hier sind viel zu viele Dinge passiert, die mich Stück für Stück zerbrochen haben. Jetzt könnte ich einen Neustart anfangen.

„Jule?" Flüstere ich und klopfe an seine Zimmertür.

Seit dem Vorfall von letzter Woche haben wir nicht mehr geredet. Keiner von uns hat es versucht. Er hat mir auch nicht beim Umzug geholfen oder ist heute aus seinem Zimmer gekommen. Ich habe ihn schon seit zwei Tagen nicht mehr dort rauskommen sehen. Er hat immer gewartet, bis ich wieder in meinem Zimmer war und ist erst dann rausgekommen. Verübeln kann ich es ihm nicht.

„Ich gehe jetzt. Ich häng den Schlüssel an den Haken." Rufe ich durch die Tür und hänge den Schlüssel an zurück an den Haken.

Genau in diesem Moment tritt Jule aus seinem Zimmer. Tiefe Augenringe zeichnen sich unter seinen Augen ab. Seine Haut ist blass, seine Haare zerwühlt. Tränen stehen ihm in den Augen, welche drohen auszubrechen.

„Hier, das fehlt noch" stottert er und überreicht mir meine schwarze Nike-Jacke, welche er sich immer heimlich aus meinem Schrank genommen hat. Tränen steigen in meine Augen.

„Danke Jule. Und hier, bevor ich es vergesse, das ist noch deins." Ich knüpfe das schwarze Armband von meinem Handgelenk, welches ich Jule mal weggenommen habe. Seitdem habe ich es jeden Tag getragen, aber er soll immerhin auch seine Sachen zurück bekommen.

„Nein, behalt es. Ich ziehe es sowieso nicht an." Flüstert er und wischt sich eine Träne von der Wange.

„Danke" hauche ich und versuche, meine Tränen so gut es geht zu verdrücken.

Wieso fühlt sich das hier nur so verdammt schwer und falsch an? Ich brauche diesen Neuanfang. Wir beide brauchen das.

„I-ich geh dann mal" stottere ich und möchte schon gehen, doch ich werde aufgehalten.

Jule wirft sich plötzlich in meine Arme und schluchzt so laut in meine Halsbeuge, dass ich es nun auch nicht mehr unterdrücken kann. Ich ziehe ihn noch fester an mich und lasse nun auch meinen Tränen freien Lauf.

„Es tut mir so leid Havy. Es tut mir so leid. Es tut mir so unendlich leid." Flüstert er immer wieder.

Ich spüre, dass er es ernst meint. Jule war nie gut darin, sich zu entschuldigen. Aber wenn er es dann tat, meinte er es ernst.

FOOL FOR YOU ~ Kai Havertz & Julian BrandtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt