Hermine POV
Sein Halt gab mir Sicherheit. Ich schmiegte mich an seinen Körper und genoss die Wärme, die er mir schenkte, der Schlaf hatte seine Tür bereits weit geöffnet, jagte schon beinahe traumverhangen Gedanken nach, zu müde um noch an die Konsequenzen oder unsere Umstände zu denken, denken zu wollen. Ich fühlte einfach nur, für einen Moment, vergas dabei meinen schmerzenden Körper, all meine Gedanken und Sorgen, unsere Mission und fühlte mich in die Wärme, nur noch ein paar traumverschleierte Momente länger. Bis die Realität uns viel zu schnell wieder einholen würde. Eine Nacht ist nicht genug, eine Nacht ist viel zu kurz.
Dann bemerkte ich es, wie seine weichen Lippen hauchzart an meinem Hals entlang strichen, nur eine beinahe Berührung und doch so viel mehr.
Meine Augen hatten sich geschlossen.
Die Müdigkeit drohte mich mit einer derart gewaltigen Macht zu überrollen, obwohl ich durch seine Berührungen eigentlich hätte hellwach sein müssen, das ich kaum noch dazu in der Lage war dagegen anzukämpfen.
Mein Körper, meine Haut stand in prickelnden Flammen, überall dort wo mich seine freie Hand langsam liebkoste und an den Stellen die seine Finger nicht fanden. Ich war ein einziges Inferno. Zart, unauffällig waren sie meinen Arm hinauf gewandert, über meinen stoffbedeckten Bauch, als auch er seine Augen geschlossen hatte und sich in diesem Moment fallen ließ. Nur ein einziges Mal. Nur heute, nur jetzt in dieser Minute waren wir zwei Zauberer die die Nähe des anderen brauchten und wie Ertrinkende aufsogen. Wir waren nicht Draco Malfoy Reinblüter und Hermine Granger Muggelgeborene. Nein. Nicht in diesen Sekunden. Traumverhangen, im Übergang zu einer anderen Welt, die Gedanken längst ausgeschaltet fühlten wir einfach nur, ein einziges Mal.
Denn morgen würde alles wieder zurückgesetzt sein. Dessen war ich mir sicher, so sicher wie der Morgen kommen würde.Die Wanderschaft von seiner Hand wurde so vorsichtig fortgesetzt, so unscheinbar wie ein Traum, fühlbar und doch nicht greifbar, wie Nebel in einem dunklen Wald.
Gerade von diesem Zauberer hätte ich derartiges niemals erwartet, nicht einmal in meinen kühnsten Vorstellungen.
Seine Finger schwebten über meine Hüften und meinem Oberschenkel, auf dem sie einen Moment lang verweilten.
Der Schlaf streckte seine Hand nach mir aus und hatte mich in seinem festen Griff, wach zu bleiben gelang mir immer weniger, mein Geist war längst bereit in ferne Welten abzudriften und Malfoy, dem dies aufgefallen war, lockerte seinen Griff um mich und zog die Decken um uns herum höher, so dass wir beide wie in einem Kokon aus Hitze eingepackt waren.
Mit letzter Kraft drehte ich mich herum, bevor ich seine Nähe auch schon wieder verspürte und mein Körper sich daraufhin etwas versteifte. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass wenn ich mich von ihm weg drehte, er weiterhin meine Nähe suchen würde und zu meinem Körper aufrückte. Nur einen weiteren Augenblick. Seine Nähe machte meinen Körper süchtig und ich wusste schon jetzt, dass das alles andere als gut für mich war, für uns beide. Wir beide zusammen, das würde niemals funktionieren.
Ich bemerkte noch wie er sein Gesicht ganz nah in meiner Halskuhle vergrub und an meinen Haaren roch. Diese Geste sie war, sie hätte uns vorbehalten sein sollen, denn sie war viel zu intim. Zu viel für uns. Es war mehr als wir ertrugen, in diesem Moment.
„Entspann dich Granger. Und versuch zu schlafen." Murmelte er nun fast unhörbar. Nur aufgrund unserer Nähe konnte ich seine genuschelten Worte dennoch vernehmen.
Und das tat ich, fast von der einen auf die andere Sekunde ließ ich mich endlich fallen. Mit meinem Rücken fest and schützend an Malfoys vernarbte Brust gedrückt.
Er war definitiv mein Paradoxon.Malfoy POV
Noch immer konnte ich ihren intensiven Kuss auf meinen Lippen spüren. Die Berührung, als ich mein Gesicht in ihrer Halsgrube vergraben hatte, ich hätte das nicht tun dürfen. Diese Geste hatte etwas derart intimes an sich gehabt, das mir heiß und kalt zugleich wurde. Und ganz ehrlich, ich hatte absolut keine Ahnung welcher Zauber mich da geritten hatte. Noch vor einigen Wochen war ich mir so sicher gewesen Granger nicht noch einmal zu küssen, küssen zu wollen, oder gar ihr näher zu kommen und jetzt, jetzt lag sie schützend in meinen Armen und schlief in meinem Bett. Ohne das wir das Bett miteinander geteilt hatten.
Mit ihr brach ich alle meine Regeln.
DU LIEST GERADE
das Wunder der magischen Tierwesen
Fanfic+++Zu hören jetzt auch auf Spotify+++ https://open.spotify.com/episode/21sK1Mo4Y6k5cb4RaHm7n2?si=2s1Y6o22Q6iTOC_3v48O8A Kapitel mit einem Sternchen sind P+18. Hermine findet sich in einem sich tagtäglich gleichendem Job wieder, der sie zutiefst ent...