St. Mungos Hospital

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Hermine POV

Ich spürte eine angenehme Wärme, sie hüllte mich ein und schloss sich friedvoll um mich wie ein weicher Kokon, aus dem man nie wieder hinaus wollte. Hinter meinen geschlossenen Augen drang Helligkeit und ich wagte einen Versuch sie zu öffnen, einen eher halbherzigen, ich wollte eigentlich nicht aus meinem Kokon.
Warum war ich so träge?
Mein Körper fühlte sich schwer an, fast so als würde ich magisch an das Bett gefesselt sein in dem ich lag. Es war doch ein Bett oder? Aber nicht meins, dazu war zu hart.
Meine Gedanken klärten sich langsam, so wie dichter Nebel an einem Sommermorgen, der all den Dunst vertreibt. Augenblicklich vermisste ich den warmen, einlullenden Kokon.

Ich war mir jetzt sicher, dass es nicht mein Bett war indem ich lag. Dieses hier war hart und nicht sonderlich bequem. 

Grellend helles Licht.
Schnell schlossen sich meine Augen wieder, auch wenn ich sie nur einen winzigen Spalt breit geöffnet hatte. Dann spürte ich eine warme große Hand an meiner und wagte erneut einen Versuch.
Dieses Mal versuchte ich es langsamer, gewöhnte meine Augen an das beißende sterile Licht.

Mein Blick fiel zuerst auf die beiden verbundenen Hände, ich folgte der Hand zu einem Arm und einem Gesicht das mir so vertraut war. Glück überkam mich.
„Harry" rief ich aus, als mein zweitliebster Weasley seinen Kopf durch die Tür steckte. „Ron."
Erst da schweifte mein Blick in meine Umgebung. Ich war nicht zu Hause, bei Malfoy war ich allerdings auch nicht.
Ich befand mich in einem Krankenhaus, stellte ich fest. Höchstwahrscheinlich war ich zu Gast im St.Mungos Hospital. 
Ron der wie selbstverständlich, die Hände voller Schokoladensnacks hatte grinste mich breit an.
„Du bist wach. Wie füllst du dich?"
Meine beiden besten Freunde waren hier. Wie sollte es mir schon gehen.
„Ich habe euch vermisst." doch als ich zu einer Umarmung ansetzen wollte, zwickte wieder dieser Schmerz, den ich so gar nicht vermisst hatte, durch meine Schulter und ich erinnerte mich daran, weshalb es wohl von Nöten gewesen war, dass ich in einem Krankenhausbett lag.
Die Ereignisse der letzten Nacht prasselten auf mich ein. War es letzte Nacht gewesen? WIe lange war ich schon hier und hatte geschlafen?
„Wie lange war ich weg?" fragte ich keinen bestimmten. Beruhigend legte Harry wieder seine Hand auf meine.
„Du hast kaum einen Tag geschlafen."
Okay, das war gut.
Erleichtert über diese Tatsache, entließ ich meinen angestauten Atmen aus meinen Lungen.

„Habt ihr etwas von Harold gehört? Geht es ihm gut? Ist er auch hier? Das letzte Mal als ich ihn gesehen habe, war er nicht mehr bei Bewusstsein." ich hoffte so sehr das es ihm gut ging.
Harrys Blick wanderte zu seinem besten Freund.
„Ron kannst du das für uns in Erfahrung bringen?"
Der rothaarige Zauberer nickte, drückte vorsichtig meine Hand und legte all die Schokolade auf meinem Bett ab. „Nur falls du Lust auf etwas Süßes hast Mine."
Er brachte mich zum Lachen, so war es immer schon gewesen. „Danke Ron."
Dann war er verschwunden, ich ahnte das Harry dies als einen Vorwand genutzt hatte um einen Augenblick alleine mit mir zu sprechen.
„Spuk es schon aus Harry." Sein Zögern bestätigte meinen Verdacht.
Er räusperte sich und wischte seine Handflächen über seinen Oberschenkel. Er fühlte sich unwohl. Sein Verhalten war ein eindeutiges Anzeichen dafür. Wir kannten uns lange genug, um uns lesen zu können wie eines unserer Lieblingsbücher.

„Hermine," begann er zögerlich. „Ron und ich müssen in ein paar Stunden wieder zurück. Weshalb du nicht bei uns bleiben kannst, das Ministerium hat beschlossen das du vorerst bei Draco bleiben sollst. Sie denken das du dort am sichersten bist. Und ich denke das ich ihnen da zustimme, auch wenn du es vielleicht nicht gerne hören möchtest, kann er dir den besten Schutz bieten und es ist ja mir vorübergehend. Bis ihr den Fall abgeschlossen habt. Du kannst nicht in deine Wohnung zurück, sie wird immer noch überwacht. Von Malfoys Wohnung wissen sie nichts und sie ist mit exzellenten, eigens von Draco entworfenen Schutzzaubern, ausreichend geschützt."

das Wunder der magischen TierwesenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt