Kapitel 48 - Reden

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Ethan

Sie hasst mich. Abgrundtief. Kann ich ihr es verübeln? Es ist kein Wunder, dass sie mir keinen Glauben mehr schenkt. Die Worte, die ich ihr auf den Kopf geworfen habe, waren scheiße – aber es war auch kein einzelnes Wort davon wahr. Wenn sie mir doch nur mal zuhören würde! Ich sehe zu wie sie an ihren Platz zurückgeht. Ihr Süßer Hintern kommt in dem Bikini perfekt zur Geltung.
Plötzlich spüre ich einen Schlag auf meinen Hinterkopf. Sofort drehe ich mich um wodurch ich direkt vor Josh stehe.

»Hab ich dir nicht gesagt, du sollst dich von ihr Fernhalten?« Er schubst mich an der Brust ein Stück nach hinten.

»Mach mal halblang. Ich kann nichts dafür, dass eure Mutter mich hierzu eingeladen hat. Immerhin dachte sie wir beide wären sowas wie Brüder.« Ich schüttle leicht den Kopf und sehe zu den Schwimmbecken.

»Ich hab deinen aufdringlichen Kuss gesehen. Vergiss nicht. Es ist nur ein Knopfdruck. Sprich nie wieder mit ihr. Hast du mich gehört? Ansonsten reiße ich dir die Eier ab.«, droht er mir.

»Schon wieder vergessen, wer dir das in deinem Gesicht verpasst hat? Bedroh mich und deine Schwester nicht nochmal. Ich habe wegen dir schon einmal falsch gehandelt. Warte... Bist du etwa daran schuld, dass sie mich nicht ansatzweise an sich ranlässt? Oder ist es Alecs Schuld? Ist sie jetzt mit ihm zusammen? Soll ich mich deswegen fernhalten? Weil sie nächste Woche aufs College geht?« Ich sehe ihn von oben bis unten an. So viele Gedankengänge scheint er nicht bedacht zu haben und es fühlt sich so an als würde in meinem Hals eine Klinge stecken. Ich kann nicht richtig atmen aber ich will trotzdem um sie kämpfen.

»Wahrscheinlich hat sie nur gemerkt, dass sie sowas wie dich nicht will, Bruder.« Er zieht alles ins Lächerliche. Als hätte unsere Freundschaft gar keinen Bestand gehabt.

»Du willst mir also tatsächlich weiß machen, dass unsere jahrelange Freundschaft wegen dieser einen Sache im Arsch ist? Alter! Josh.« Ich schüttle meinen Kopf. »Das ist echt das Letzte. Ich habe etwas gemacht, dass dir nicht gepasst hat – verstehe. Sei ruhig sauer auf mich, das habe ich verdient, aber das was du hier abziehst ist einfach nur peinlich! Deine eigene Schwester so zu hintergehen ist traurig und dein Verhalten einfach nur kindisch. Werde erwachsen, anstatt dich vor El zu verstecken. Du weißt genau, dass du etwas losgetreten hast. Du solltest mal lernen ein Mann und ein Bruder zu sein. Scheiß egal was du tust, aber ich werde weiterhin versuchen ihr zu sagen, was ich fühle.« Ich sehe ihm tief in die Augen.

Er hatte mich damals zu Hause kalt erwischt. Sowas passiert kein zweites Mal. Wenn er das Video veröffentlicht, ist er bei seiner Familie unten durch.

»Halt die Fresse. Du weißt überhaupt nichts! Verpiss dich aus unserer Familie. Bald ist El weg, dann wird sie dich nie wiedersehen. Sie wird dich vergessen und nach ihrem Studium nach Hause kommen. Ohne hinterhältige Ratten.« Anschließend geht er an mir vorbei. Natürlich lässt er es sich nicht nehmen und stößt mit seiner Schulter gegen meine.

Er kapierte es einfach nicht. Josh ist so störrisch! Ich kehre ebenfalls zu dem Platz zurück wo El mit ihrer Mutter auf den Liegen liegt. Damit sie mich bemerkt, stelle ich mich direkt vor sie hin, sodass ich wie eine Wolke vor der Sonne bin und einen Schatten auf ihren gesamten Körper werfe. Sie öffnet ihre Augen wodurch sich unsere Blicke treffen.

»Man, Ethan, verschwinde aus der Sonne und verpiss dich!«, schnauzt sie mich sofort an.

»Hey, Hey junge Dame! Achte auf deinen Tonfall!« korrigiert sie Amber sofort. Ich lege alles auf eine Karte.

»El. Ich empfinde was für dich. Etwas das weit über Freundschaft hinausgeht. Verdammt nochmal. Ich liebe dich, wie oft muss ich es noch sagen, bis es in deinen Dickschädel geht?« Sofort setzt sie sich auf.

Love El   [Teil 1/3]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt