Victoria Johnson ist mit 21 Jahren eine angehende Ärztin. Grade soll sie sich darum kümmern eine Leiche zu obduzieren, als diese plötzlich zu leben erwacht. Da sie nach einem Jahr immer noch nicht ihre Familie gefunden hat, beschließt sie zum Zentru...
Shane hat nicht gemerkt, dass Daryl sich von hinten an ihn rangeschlichen hat. Schnell zieht Daryl die Waffe von Shane aus seinem Hosenbund und öffnet das Magazin.
„Eine Patrone fehlt", stellt er fest.
Rick geht zu Daryl und beide stellen fest, dass es genau die Patrone ist die fehlt, mit der er mich angeschossen hat.
Daryl blickt kurz zu mir und anstatt, dass er mich auslacht geht er auf Shane los. Immer wieder schlägt er auf ihn ein und niemand sagt was dazu. Nicht einmal Rick. Langsam richte ich mich auf und versuche unauffällig zu gehen.
„Wo willst du hin?", fragt Rick während er eine Hand auf meine Schulter legt.
„Ich muss Hershel helfen", antworte ich ihm und drücke meine Hand gegen die Schusswunde.
„Du musst erstmal dir helfen", berichtigt er mich.
„Das mache ich danach".
Sofort begebe ich mich in Hershels Zelle. Er liegt dort mit Handschellen am Bett befestigt. Ich muss ihm helfen so lange das ganze Adrenalin noch in meinem Körper ist. Ich kippe den Inhalt meines Rucksacks aus und löse die Stofffetzen von Hershels Bein. Ich beginne die Wunde mit Desinfektion zu säubern. Danach nähe ich sorgfältig alles zu. Anschließend befestige ich Kompressen mithilfe eines Druckverbands an seinem Stumpf. Nach ca. einer Stunde bin ich mit allem fertig. Ich lege noch die nötigen Medikamente die Hershel braucht auf eine Art Nachtschrank und verlasse dann seine Zelle. Draußen wartet bereits Maggie auf mich.
„Er wird wieder. Du kannst zu ihm gehen. Und wenn er wach wird braucht er von den Tabletten die da liegen jeweils Morgens, Mittags und Abends eine. Wenn möglich nicht auf nüchternem Magen.", sage ich und lächle sie an.
Vorsichtig zieht sie mich in ihre Arme. „Danke Viktoria. Wirklich. Jetzt kümmre dich bitte um dich selbst", befiehlt sie mir schon halb mit sanfter Stimme. „Ach so und frische Sachen liegen in deiner Zelle", fügt sie hinzu. Kurz darauf geht sie zu ihrem Vater.
Erschöpft gehe ich in meine Zelle und erneuere die Naht, inklusive verband. Danach wasche ich mich etwas und ziehe die neuen Sachen von Maggie an.
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Ich wollte mich nur kurz ins Bett legen um einmal durchzuatmen, da überkommt mich die Müdigkeit und ich schlafe ein.
Geweckt werde ich durch einen Alptraum. Immer und immer wieder spielt sich das Szenario von gestern ab. Schlagartig öffne ich meine Augen und muss feststellen, dass es bereits hell ist.
„Sie braucht wieder nur Aufmerksamkeit", höre ich Carol sagen.
„Ist das dein ernst? Hast du mal ihre Wunden gesehen? Es ist ein Wunder, dass sie es überhaupt lebend hergeschafft hat. Lass sie in Ruhe", folgt darauf die Stimme von Daryl.
Langsam stehe ich auf und gehe herunter in den Gemeinschaftsraum. Ich traue meinen Augen kaum, als ich sehe wie Hershel bereits auf Stützen mit Beth umher läuft. Sofort breitet sich ein Lächeln auf meinen Lippen aus. Beth bemerkt mich und läuft sofort auf mich zu. Vorsichtig zieht sie mich in eine Umarmung „Es tut mir so leid was dir passiert ist. Aber ich bin dir so unendlich dankbar für das was du gemacht hast, Victoria", flüstert sie mit zitternder Stimme, weswegen ich zur Beruhigung ihren Hinterkopf etwas streichle.
„Ich würde es immer wieder tun", antworte ich ihr mit einem Lächeln.
Beth löst sich aus der Umarmung und guckt mich an „Ich habe dir Frühstück gemacht. Das steht dort auf dem Tisch", erklärt sie und geht dann zu Maggie.
„Du hättest das nicht machen müssen", höre ich nun Hershel sagen, welcher mit Tränen in den Augen auf mich zukommt.
„Das ist doch selbstverständlich. Schön, dich wieder auf den Beinen zu sehen", antworte ich mit einem Lächeln. Ein Lächeln was seit langem Mal wieder echt ist.
„Ich werde für immer in deiner Schuld stehen", versichert Hershel, während er über meine Wange streicht „Und nun iss was", fügt er mit einem Lächeln hinzu.
Er sieht wirklich gut aus. Naja so gut wie man eben mit 1,5 Beinen aussehen kann. Langsam setze ich mich zu Lori, Carl und T-Dog an den Tisch und begutachte den Brei den Beth mir gemacht hat. Sofort beginne ich langsam diesen zu essen.
„Wie geht es dir?", fragt Lori mich besorgt.
„Gut", antworte ich. Sie weiß, dass es nicht stimmt und hinterfragt es nicht wirklich. Ich meine wie soll es mir schon gehen?
„Wo ist er? Also Shane...", frage ich.
„Bei den Häftlingen. Rick will ihn nicht in deiner Nähe haben", erklärt Lori.
„Aber Daryl hat ihn ganz schön fertig gemacht", freut sich Carl, weswegen Lori etwas schmunzeln muss.
„Das Reicht aber nicht als Entschädigung", versucht Lori Carl zu erklären.
„Ja ich weiß mom. Aber trotzdem hat Daryl das gut gemacht. Ansonsten hätte ich das wahrscheinlich gemacht", antwortet er.
Daryl ist zwar ein Arschloch aber eines muss man ihm lassen.. er hat mich noch nicht sterben lassen. Nachdem ich aufgegessen habe, stehe ich auf.
„Ich schau mal wo ich mich nützlich machen kann", sage ich.
„Gar nicht Victoria. Du solltest dich ausruhen", meldet sich nun auch mal T-Dog zu Wort.
„Ich muss irgendwas machen. Sonst zerfressen mich die Erinnerungen", erkläre ich und gehe zu Rick und den anderen.
„Was steht heute an?", frage ich und Rick, Glenn und Daryl gucken mich entsetzt an. Daryl hat kaum wunden oder so. Das heißt der Kampf zwischen ihm und Shane ging gut für ihn aus. Ein leichtes Grinsen schleicht sich auf meine Lippen.
„Wir haben einen Deal mit den Häftlingen gemacht. Wir säubern den anderen Zellenblock für sie und bekommen als Gegenleistung die Hälfe der Vorräte", erklärt Rick.
„Super wann geht's los?", frage ich neugierig.
„Für dich gar nicht", antwortet Glenn.
„Ich muss aber irgendwas machen. Bitte", flehe ich schon fast.
„Lies Bücher oder sowas aber du bist eindeutig verblödet, wenn du denkst, dass du jetzt mit uns kommst. Und jetzt verzieh dich", antwortet Daryl.
„Du hast eine komische Art deine Fürsorge zu zeigen", lacht Glenn etwas.
„Für sie. Pff. Ach. Soll sie doch machen was sie will", entgegnet Daryl.
Rick schüttelt nur den Kopf und guckt mich an.
„Ich sags nicht gerne, aber Daryl hat Recht. Du solltest dich echt ausruhen. Oder irgendwas machen wo du dich nicht so anstrengst.