16.

387 21 1
                                    

„Hat Prinzessin auch mal ausgeschlafen". Das ist das erste was Daryl sagt, als ich zu ihm raus komme.

„Dir auch einen guten Morgen", entgegne ich und bemerke nun erst wo er steht.

„Wir fahren doch nicht wirklich mit dieser Affenschaukel", frage ich indirekt und deute auf sein Motorrad.

Daryl muss kurz Lachen. Wow. Dass ich das noch erlebe.

„Oh doch", antwortet er und schwingt sich auf das Ding.

„Ich gehe zu Fuß", entgegne ich doch schon packt Daryl mich am Arm und zieht mich hinter sich auf die Affenschaukel. Ohne zu zögern fährt er los, weswegen ich schnell meine Arme um ihn legen muss, da ich sonst runter fallen würde.

Anfangs sitze ich noch ganz verkrampft auf dem Motorrad und kralle mich in Daryl fest als gäbe es kein Morgen. Ich könnte sogar schwören, dass er lacht. Doch je weiter wir fahren, desto entspannter werde ich. Nach einiger Zeit halten wir vor einem kleinem Laden. Sofort steige ich ab.

„War doch gar nicht so schlimm oder?", grinst Daryl.

„Das Fahren nicht, aber dass ich mich an die festhalten musste, schon", antworte ich.

„Du bist so eine nervige Ziege", stellt er fest.

„Das musst grade du sagen", entgegne ich und gehe in den Laden- Dicht gefolgt von Daryl.

Wir finden tatsächlich einige nützliche Sachen. Baby Nahrung und andere wertvolle Dinge. Mit vollen Rucksäcken verlassen wir den kleinen Laden am Straßenrand.

„Hätte nicht gedacht, dass es hier so ruhig ist", stelle ich fest.

„Willst du hier bleiben? Ich sage den anderen dann, dass du von Beißern gefressen wurdest", scherzt Daryl, doch als er bemerkt was er gesagt hat senkt er seinen Kopf.

„Tut mir leid", murmelt er.

Ich nicke nur als plötzlich auf uns geschossen wird. Daryl reiße mich zu Boden und beginnt mit seiner Armbrust auf einen maskierten Mann zu schießen. Ich tue es ihm gleich und Daryl versucht sich von hinten anzuschleichen, als mir ein Messer an die Kehle gehalten wird.

„Ich würde das sein lassen", sagt der Mann zu Daryl, der mit der Armbrust auf ihn zielt. Der Typ drückt das Messer immer weiter an meinen Hals.

„Lass sie los", befiehlt Daryl.

„Ganz ruhig. Pack die Waffe weg und ihr passiert nichts", sofort legt Daryl seine Waffe weg und das einzige was ich spüre ich ein Schlag auf den Hinterkopf und dann, dass ich weggetragen werde. Aber wohin bekomme ich nicht mit.

Schlagartig öffne ich meine Augen. Doch ich kann nichts sehen, Und schwer atmen kann ich auch nur. Mein Kopf brummt und meine Handgelenke schmerzen. Ich habe einen Sack über dem Kopf und wurde gefesselt. So viel ist klar. Aber wo ist Daryl? Ich versuche mich irgendwie zu befreien doch vergebens. Ich versuche zu schreien, doch auch das funktioniert nicht, da etwas in meinen Mund gestopft wurde. Bis mir plötzlich jemand den Sack von dem Kopf reißt.

„Unser Püppchen ist auch mal wach", höre ich jemanden sagen.

Ich schaue mich um und sehe, dass Daryl mir gegenüber an einem Stuhl gefesselt ist. Er guckt mich bereits an, doch kann nichts sagen. In seinem Mund steckt ebenfalls ein Stofffetzen. Seine Lippe ist aufgeplatzt und er scheint viele Schläge abbekommen zu haben. Der Raum wird nur von einer kleinen Lampe über uns beleuchtet. Neben uns steht ein Tisch und an der Wand angelehnt stehen 2 Männer. Ich erkenne den einen an seinen Augen! Das ist der Typ der Daryl und mich hier her gebracht hat. Ein weiterer Mann befindet sich mit uns im Raum. Er hat mir den Sack vom Kopf gezogen.

„Ich bin der Gouverneur", stellt sich diese vor während er mit seiner Hand über mein Gesicht streichelt.

Als ich ihn genauer betrachte zieht sich in mir alles zusammen. Ruckartig reiße ich mein Gesicht von ihm und Panik breitet sich in mir aus.

„Aber du kennst mich ja bereits, Victoria", grinst er mich schmierig an.

„Hab doch keine Angst. Ich will nur wissen wo euer Lager ist" ,fährt er fort.

„Ach warte, dafür müsstet ihr ja reden können", stellt der Gouverneur fest.

Die beiden Männer stoßen sich von der Wand ab und kommen auf uns zu. Mir wird der Stofffetzen aus dem Mund genommen.

„Du bist noch viel schöner als früher", der Gouverneur streicht mit seinem Daumen über meine Lippe.

„Fass mich nicht an", keife ich und weiche zurück.

„Oh darf das nur er?", fragt er und deutet auf Daryl, ehe er ihm ins Gesicht schlägt.

„Hör auf. Lass ihn gehen", schreie ich als ich sehe wie das Blut aus Daryl's Mund herunter tropft. Er muss vorher ziemlich viel eingesteckt haben.

„Er ist selber schuld. Er wollte uns nicht sagen wo euer Lager ist. Aber vielleicht machst du es jetzt", er bindet mich vom Stuhl los.

Ich springe auf und gehe auf ihn los ehe ich das entsichern einer Waffe höre. Ich gucke zu Daryl, welchem eine Waffe an den Kopf gehalten wird. Also bleibe ich still stehen.

„Ausziehen", befiehlt der Gouverneur und die beiden Männer beginnen zu grinsen.

Ich schüttle nur den Kopf.

„Sonst hat dein Freund hier gleich eine Kugel im Kopf", fügt er hinzu und der andere Mann drück die Pistole döller an Daryls Schläfe. Dieser schüttelt nur mit dem Kopf.

Zögernd ziehe ich mein Oberteil aus und gucke den Gouverneur an.

„Weiter", fordert er mich auf. 

Ich zögere kurz doch als ich zu Daryl gucke und sehe wie er wieder geschlagen wird, öffne ich meinen BH. Schnell verschränke ich meine Arme vor meiner Brust. Der Gouverneur kommt auf mich zu und drängt mich gegen den Tisch. Er stellt sich hinter mich und beginnt über meinen Oberkörper zu streicheln. Zitternd und wehrlos bleibe ich stehen. Niemals würde ich die anderen verraten. Der Gouverneur dreht mich um und rückt mich mit meinem Oberkörper auf den Tisch. Tränen laufen mir meine Wange herunter.

„Nicht weinen süße. Das ist doch nicht unser 1. Mal", sagt er während er sich an seinem Gürtel zu schaffen macht.

Langsam gucke ich zu Daryl. Dieser versucht sich zu wehren und irgendwas zu sagen doch er kann nicht.

„Oh er weiß es nicht. Möchtest du es ihm erzählen oder soll ich es", grinst der Gouverneur.

„Also hat sie dir nicht davon erzählt, dass ich mich ausgiebig an ihrem kleinen Körper erfreut habe als sie 12 war. Nach dem Sportunterricht", fährt er fort.

Mehr Tränen laufen mir die Wange herunter. Daryl wird unruhiger und versucht sich immer mehr zu lösen. Es versucht es so sehr, dass seine Handgelenke zu bluten beginnen.

„Stell dich nicht so an Victoria. Das wäre jetzt erst das zweite mal". Ich rühre mich nicht.

„Warte- nein", der Gouverneur beginnt zu lachen. „Es wäre jetzt die 3. Vergewaltigung", stellt er lachend fest.

„Keine Sorge ich mach es schnell"

All die Erinnerungen kommen wieder hoch. Mein Körper beginnt durch das ganze Zittern zu schmerzen, als er meinen Kopf fester auf die Tischplatte drückt. Meinen Blick von Daryl muss ich abwenden. Er versucht zu schreien und ich könnte schwören er hat Tränen in den Augen.

„Will unser junger Mann noch was sagen", fragt der Gouverneur und einer seiner Jungs geht zu Daryl um ihm das Tuch aus dem Mund zu ziehen.

„Das Gefängnis!", ruft Daryl. 

Bereit zu sterben - Daryl Dixon Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt