„Und seit auf alles vorbereitet", erklärt Rick nochmals bevor er aussteigt.
Ich tue es ihm gleich, während Daryl ebenfalls von seinem Motorrad absteigt. Hershel bleibt im Auto mit einer Waffe sitzen. Daryl läuft leise voran. Danach Rick und zum Schluss ich. Wir laufen zwischen irgendwelchen alten Silos lang bis wir an einer Scheune angelangen. Das ist der Treffpunkt von dem Andrea meinte, dass sie hier verhandeln wollen. Rick nickt uns zu und geht anschließend in die Scheune rein. Daryl und ich sichern die Umgebung und treffen uns schließlich wieder vor der Scheune.
„Und?", fragt Daryl.
„Alles sicher", entgegne ich.
„Komm", flüstert Daryl leise und ich folge ihm.
Wir schleichen uns zu einem Fenster wodurch wir zusammen gucken. Mir fällt es etwas schwerer, da das Fenster ziemlich hoch hängt, aber schließlich bekomme ich es doch hin.
„Was wieso ist der Gouverneur schon da?", frage ich entsetzt als ich sehe, wie der Gouverneur seinen Waffengürtel ablegt und seine Hände hebt. Anscheinend fordert er Rick auch dazu auf sich zu entwaffnen, doch er tut es nicht. Sein Glück.
„Ich weiße es nicht. Komm mit", murmelt Daryl und zieht mich am Arm wieder zum Auto von Hershel.
„Der Gouverneur ist schon drin", berichtet Daryl Hershel.
„Komisch. Hier sind keine Autos in der Nähe"; stellt Hershel fest.
Doch genau in diesem Moment kommt ein Auto mit Tarnfolie angefahren. Heraus kommen 3 Leute. Einer von ihnen war da unten mit im Keller. Daryl will sofort auf ihn losgehen doch ich halte ihn zurück. Dann steigt auch Andrea aus.
„Wieso ist dein Typ schon hier?", frage ich sie.
„Er ist schon hier?", fragt sie, worauf ich nur nicke. Sofort geht zu den beiden rein und macht vermutlich einen auf Streitschlichter. Wenn das gut geht, weiß ich auch nicht.
So direkt wie Daryl immer ist fragt er die anderen beiden wie sie heißen. Der mit der Brille stellt sich als Milton vor und der andere mit den dunklen Haaren, der auch im Keller in Woodbury war, heißt Martinez.
Man spürt deutlich die Spannung, die zwischen Daryl und Martinez herrscht, doch ich versuche neutral zu bleiben. Plötzlich kommt Andrea rausgestürmt. Da sie nicht so erfreut aussieht, schätze ich, dass sie vom Gouverneur höchstpersönlich rausgeschickt wurde. Das ist nicht gut, aber es war absehbar. Grade als Milton uns was darüber erzählt, dass er wohl alles aus dieser Zeit dokumentiert und darüber ein Buch schreibt, ist das Gurgeln der Beißer zu hören. Umgehend begeben wir uns dort hin wo die Geräusche her kommen.
Zwischen 2 alten Silos befindet sich genau ein Beißer.
„Nach dir", meint Martinez und deutet Daryl an den Beißer zu töten.
„Du zuerst", entgegnet dieser.
Wow die beiden sind echt anstrengend. Ohne zu zögern gehe ich zwischen den beiden hindurch und steche dem Beißer mein Messer in den Kopf. Danach beruhigen sich die beiden offensichtlich etwas und beginnen ebenfalls die Untoten umzubringen. Nachdem wir alle erledigt haben beugt sich Daryl über einen der Beißer und holt etwas aus dessen Tasche.
„Guck mal was er dabei hatte", Daryl hebt glücklich eine Schachtel Zigaretten hoch. Sofort nimmt er sich eine heraus und zündet sie an, ehe die Zigarette auch schon zwischen seinen Lippen platz findet. Er beginnt mit Martinez ein Gespräch zu führen, während ich mich neben Daryl stelle und ihm die Zigarette abnehme. Kurzerhand nehme ich einen Zug und lasse den Rauch wieder in die Luft steigen.
Daryl guckt mich verdutzt an. „Ich wusste gar nicht, dass du rauchst", meint er.
„Du weißt vieles nicht", grinse ich und gehe mit der Zigarette in der Hand wieder zu den anderen. Ich hoffe einfach mal, dass Daryl und Martinez sich jetzt gegenseitig nicht umbringen. Daryl folgt mir zum Glück direkt, weswegen ich das Morden zwischen den beiden ausschließen kann.
Genau in diesem Moment kommt der Gouverneur aus der Scheune und steigt ohne etwas zu sagen in seinen Jeep. Seine Leute, inklusive Andrea steigen auch ein und fahren los. Fragend gucke ich Rick an.
„Er will Michonne", erklärt er mir leise, dann steigt er ins Auto.
Anscheinend will er uns im Gefängnis genauer darüber informieren, also steigen Hershel und ich auch ins Auto. Daryl schwingt sich auf seine Affenschaukel und schon fahren wir los.
Am Gefängnis angekommen, öffnet Carol uns das Tor. Rick schaut mich nochmal vielsagend an ehe er aussteigt. Direkt kommen alle zu uns, doch Rick meint, dass wir alle rein gehen sollen. Gesagt getan, aber ich spüre jetzt schon, dass er irgendwas vorhat.
„Der Gouverneur will das Gefängnis haben. Ohne uns. Uns möchte er für das was wir in Woodbury gemacht haben, töten", verkündet Rick sobald wir alle drinnen in einem Kreis versammelt stehen.
„Wir ziehen in den Krieg", ist das letzte was Rick sagt. Fragend gucke ich ihn an, doch er verschwindet.
Nach kurzer Zeit folge ich ihm nach draußen und stelle mich neben ihn.
„Warum hast du ihnen nicht die Wahrheit gesagt?", frage ich ihn vorsichtig.
„Ich weiß nicht was ich tun soll, Victoria. Ich kann Michonne nicht ausliefern."
„Nein, Michonne hat sich ihren Platz hier verdient", sage ich Rick.
„Ja das hat sie", stimmt mir Rick zu.
„Und warum hast du ausgerechnet MIR die Wahrheit gesagt", hinterfrage ich.
„Weil ich hoffe, dass du mir das ausreden kannst", begründet er.
Ich schüttle den Kopf. „Das kann ich nicht. Ich traue dem Gouverneur nicht, Ich denke, dass er uns trotzdem alle töten wird. Und ich bin bereit zu kämpfen; so wie die meisten. Aber du bist der Anführer Rick.", ich gucke ihn kurz an und hole den Ehering von Lori aus meiner Hosentasche und lege sie in Ricks Hand.
„Entscheide dich für das Richtige. So wie Lori es gewollt hätte. Du kannst das Rick. Das weiß ich und Lori erst Recht. Und du darfst nicht vergessen, sie ist immer bei dir", ich lege kurz meine Hand auf Ricks Herz und gucke ihn an, ehe ich wieder rein zu den anderen gehe.
„Was hast du ihm gesagt?", fragt mich Daryl.
„Nichts. Stalkst du mich?", entgegne ich und schnappe mir meinen Bogen. Danach wollte ich mich auf einen der Wachtürme begeben um Ausschau zu halten, doch Rick ruft.
„Victoria, Daryl, kommt mal"
Verdutzt guckt Daryl mich an, ehe wir zu ihm rausgehen. Und schon plappert Rick das aus, was wirklich in der alten Scheune passiert ist. Ich wusste es ja bereits, naja und Daryl nun auch.
„Wir holen Michonne hier her und sagen, dass wir nur mit ihr alleine reden wollen", erklärt Rick.
Doch Daryl schüttelt zum Glück den Kopf „Das ist nicht unser Stil man"
„Nein das ist er nicht", stimme ich ihm zu.
„Machen wirs. Vermeiden wir den Kampf. Niemand weiter stirbt", redet Rick weiter.
„Okay", Daryl nickt zögerlich.
„Nein da mach ich nicht mit Ihr seid das Letzte", sage ich wütend und gehe wieder rein.
„Victoria", ruft Daryl hinterher doch ich ignoriere es.
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Bereit zu sterben - Daryl Dixon
FanfictionVictoria Johnson ist mit 21 Jahren eine angehende Ärztin. Grade soll sie sich darum kümmern eine Leiche zu obduzieren, als diese plötzlich zu leben erwacht. Da sie nach einem Jahr immer noch nicht ihre Familie gefunden hat, beschließt sie zum Zentru...