Und schon hängt die Schlange über dem Feuer. Nachdem sie durch ist, nimmt Daryl sie herunter und schneidet sie durch. Dann gibt er mir ein Stück und nimmt sich zum Schluss auch eins.
„So viel zu deinen Eichhörnchentreffern", sage ich während ich beginne die Schlange mehr oder weniger freiwillig zu essen.
„Wir haben jetzt was viel besseres", meint Daryl und isst genüsslich.
Naja ob das so viel besser ist weiß ich nicht, aber ich will mich nicht beschweren also esse ich einfach.
„Ich brauche ein Drink", erkläre ich nachdem wir aufgegessen haben.
Daryl wirft mir eine Flasche mit Wasser zu.
„Nen richtigen Drink. Mit Alkohol", entgegne ich genauer.
„Dein Ernst? Du willst dich betrinken?", fragt Daryl.
„Ein bisschen. Wer weiß wie lange wir noch leben", antworte ich und gucke ihn erwartungsvoll an.
„Na gut", meint Daryl und steht auf. Ich tue es ihm gleich und wir laufen aus dem Wald heraus auf eine Wiese. Von dort aus kann man schon ein typisches Golferhaus sehen. Also steuern wir auf dieses zu, da sie meistens immer Alkohol in sowas haben. Daryl öffnet die Tür vom Haus und geht zuerst rein. Es sieht ziemlich unordentlich hier drinnen aus. Überall stehen Tische und sonstiges komisches zeug.
„Hier", sage ich und werfe Daryl eine der 2 Taschenlampen zu, die ich eben auf einem Tisch gefunden habe. Wir leuchten durch den Raum und erkennen oben an der Decke 3 Beißer. Die Leute haben sich wahrscheinlich erhangen oder so. Nach kurze 'm betrachten schaue ich weiter nach Alkohol. Plötzlich wühlt Daryl wie ein Hund auf dem Boden rum.
„Was machst du da?", frage ich verwirrt und gucke auf den Boden. Er sammelt ganz viel Geld auf was verstreut auf dem Boden liegt.
„Wofür brauchst du sowas denn jetzt?", frage ich ihn verwirrt bis ich mich ruckartig umdrehe, da sich 4 Beißer von außen gegen die Tür drücken.
„Weg hier. Los schnell", meint Daryl und steht auf.
Sofort rennen wir durch eine Tür in einen Nebenraum. Dort steht alles voller Regale und sofort durchsuchen wir jedes einzelne nach was Brauchbaren. Bis mir eine Flasche Wein ins Auge fällt. Ich klettere auf das Regal und hole die Weinflasche herunter ehe ich wieder in die Richtung gehe wo Daryl ist. Plötzlich kommt hinter einer Folie ein Beißer hervor der mich attackiert. Schnell zerschlage ich die Weinflasche und steche ihm mit den spitzen Kanten ins Hirn, sodass der Beißer gurgelnd zu Boden sackt.
„Alles gut?", fragt Daryl.
„Nein ich musste den Wein opfern", entgegne ich traurig.
Daryl schüttelt lachend den Kopf und geht in den Keller des Hauses. Leise folge ich ihm. Hier unten liegt ein umgekipptes Regal das den Flur versperrt. Daryl kriecht zuerst unten durch und ich tue es ihm gleich. Wir gehen den engen Flur weiter entlang und kommen in einen großen Raum der mindestens genauso unordentlich ist wie der 1. Raum in dem wir waren. Ich gehe auf einen Tisch zu, auf dem ein paar Zigaretten liegen. Grinsend stecke ich mir eine in den Mund und zünde sie an. Das ist genau das was ich jetzt brauche.
„Ey ich will auch eine", motzt Daryl.
„Nö", entgegne ich grinsend weswegen Daryl zu mir kommt.
Langsam gehe ich einige Schritte zurück, doch er kommt weiter auf mich zu.
„Komm schon Vic", wiederholt er.
„Neinnn meins", antworte ich lachend und klemme mir die Zigarette zwischen die Lippen um seine Oberkörper leicht von mir wegzuschieben, weswegen ich immer mehr lachen muss. Daryl erwidert mein lachen und nimmt mir die Zigarette aus dem Mund um selber daran zu ziehen. Durch einen Gong der durch den Keller hallt erschrecke ich mich. Daryl dreht sich um und sofort kommen Beißer auf uns zu.
„Lauf weg", sagt Daryl.
„Nein?", entgegne ich und ziele mit meinem Bogen auf einen. Ich dachte Daryl benutzt seine Armbrust doch dem ist nicht so. Er nimmt sich einen Golfschläger und schlägt damit immer wieder auf einen Beißer ein der bereits an Boden liegt. Doch er schlägt nur wütend auf seinen Körper ein ehe er auch irgendwann mal auf den Schädel zielt. Ich gehe nur Kopfschüttelnd weiter durch das große Untergeschoss und entdecke irgendwann eine Bar. Mit einem Lächeln auf den Lippen gehe ich dahinter und das einzige was ich finde ist ein Pfirsichschnaps. Ich setze mich damit an die Bar und beobachte Daryl wie er mit Dartpfeilen auf Bilder von reichen Schnöseln wirft. Ein bisschen muss ich schmunzeln ehe ich wieder auf den Pfirsichschnaps gucke. Aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen, dass der echt nicht gut schmeckt. Nach einiger Zeit kommt Daryl zu mir und wirft den Schnaps auf den Boden ohne, dass ich davon etwas trinken konnte. Fragend gucke ich ihn an.
„Du solltest was Ordentliches bekommen", meint er und wir verlassen das Gebäude.
„Wo willst du hin?", frage ich.
„Ich hab das hier mal gefunden als ich mit Michonne auf Tour war", erklärt er und wir steuern auf ein Holzhaus zu. Daryl öffnet die Tür und geht rein. Als würde er hier leben, öffnet er einen Schrank und holt verschlossene Gläser mit einer durchsichtigen Flüssigkeit heraus.
„Das ist Schwarzgebrannter", erklärt Daryl stolz und gibt mir welche von den Gläsern in die Hand.
Dann geht er in einen Nabenraum und ich folge ihm, ehe ich die Tür hinter uns schließe. In dem Raum steht ein Sessel und sonst liegt nur Müll auf dem Boden rum. Ich setze mich auf den Teil des Bodens der noch nicht von Dreck übersäht ist und trinke einen Schluck ehe ich Daryl angucke.
„Willst du nicht?", frage ich ihn.
„Einer von uns muss ja auf dich aufpassen", erklärt Daryl.
„Mr. Dixon muss also auf mich aufpassen?", frage ich ihn und ziehe eine Augenbraue hoch.
„Naja nee", lacht er und nimmt sich auch ein Glas um etwas zu trinken.
Man muss sagen, dass das Zeug anfangs echt in der Kehle brennt. Aber grade das sind die Besten. Nachdem wir ein bisschen was getrunken haben geht Daryl zu dem Fenster um es zu verriegeln, doch schneidet sich an einer Glasscherbe.
„Ah Scheiße", zischt Daryl und ich stehe sofort vom Boden auf.
Sein Arm beginnt etwas zu bluten und ich gehe zu ihm.
„Zieh mal deine Weste aus", sage ich und gucke ihn an.
„Ist das eine Anmache?", lacht Daryl.
„Das hättest du wohl gerne", antworte ich und gucke ihn auffordernd an.
Daryl zieht wiederwillig seine Weste und das ärmellose Shirt darunter aus. Ich stehe direkt vor ihm und kippe ihm etwas von dem Alkohol über die Wunde um sie zu reinigen. Daryl zieht kurz scharf die Luft ein. Das muss wahrscheinlich brennen wie sonst was. Aber so lange ich die Scherzen nicht ertragen muss, ist alles gut.
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Bereit zu sterben - Daryl Dixon
Fiksi PenggemarVictoria Johnson ist mit 21 Jahren eine angehende Ärztin. Grade soll sie sich darum kümmern eine Leiche zu obduzieren, als diese plötzlich zu leben erwacht. Da sie nach einem Jahr immer noch nicht ihre Familie gefunden hat, beschließt sie zum Zentru...