Nachdem Daryl und der andere Mann gegen den Daryl kämpfen sollte, zu uns gekommen sind, haben wir uns zurückgezogen. Michonne wollte auf den anderen Mann losgehen, da er sie in ihrer Zeit in Woodbury töten sollte. So heißt übrigens die Stadt in der wir waren. Und der andere Typ da... das ist Merle. Merle ist Daryls großer Bruder. Er hat nur noch eine Hand, weil Rick ihn mal auf ein Dach festgekettet hat und dort Beißer waren. Also hat Merle sich die Hand abgeschnitten und ist geflohen um nicht gefressen zu werden. Naja und nun laufen wir grade durch den Wald. Mit Merle und Michonne. Aber die meisten scheinen davon nicht begeistert zu sein.
„Ich musste ihnen sagen wo wir uns aufhalten. Er hätte sie sonst-" abrupt stoppt Daryl mit dem was er sagen wollte und entschuldigt sich bei Rick.
„Kein Grund sich zu entschuldigen", entgegnet Rick sofort und guckt besorgt zu mir. Doch ich gucke ihn nicht wirklich an.
Wir kommen an einem Auto an, wo bereits Glenn steht.
„Den nehmen wir mit?", fragt dieser entsetzt und deutet auf Merle.
Irgendwie artet das ganze hier ziemlich aus, doch mich wirklich mit einbringen kann ich nicht. „Was sagst du denn dazu Victoria?", fragt mich Glenn.
„Hey zieh sie da nicht mit rein", meint Daryl.
„Was? Sorry?", fragend gucke ich in die Runde und muss feststellen, dass wir etwas abseits von Merle und Michonne stehen.
„Ob wir Merle mitnehmen sollen?", wiederholt Maggie die Frage.
„Ja warum denn nicht. Er ist Daryls Bruder", antworte ich.
„Du hast doch keine Ahnung was passiert ist", mischt sich Rick wieder mit ein.
„Dann fragt mich doch gar nicht erst", keife ich zurück.
„Wir können ihn nicht mitnehmen Daryl", widmet Rick sich an ihn.
„Ist das dein letztes Wort"; fragt er nach.
„Ja", entgegnet Rick wieder.
„Ich werde aber nicht ohne meinen Bruder mit euch kommen", antwortet Rick und bewegt sich zu seinem Bruder.
„Daryl..", meldet sich nun Glenn auch mal wieder zu Wort.
„Ist das euer ernst? Ihr lasst ihn einfach so gehen?!", schreie ich sie an.
„Er hat seine Entscheidung getroffen", antwortet mir Rick.
„Ja natürlich es ist sein Bruder!", ich gucke noch einmal zu Daryl, welcher auch in unsere Richtung guckt und dann mit Merle im Wald verschwindet.
Ohne etwas zu sagen, setze ich mich hinten ins Auto. Wortlos steigen die anderen ein und fahren los. Kaum halten wir beim Gefängnis steige ich aus und will in meine Zelle gehen doch in unserem Zellenblock befinden sich nun auch andere Leute. Sie sehen nett aus doch Rick schreit sie sofort an, dass sie gehen sollen. Alle reden auf ihn ein, doch er schreit einfach nur rum, sodass die Neulinge das Gefängnis verlassen
„Du hast viel durchgemacht Rick, ja. Aber du benimmst dich wie das letzte Arschloch", sage ich und gehe hoch in meine Zelle.
Rick folgt mir doch ich ignoriere ihn , da er vor meiner Zelle steht, verlasse ich diese um ziellos durch die dunklen Gänge zu streifen. Natürlich habe ich Verständnis. Aber er stößt alle von sich. Seine Freunde. Seine Familie. Es geht alles Bergab. Daryl ist nun auch weg. Mr. Blake ist zurück. Oder wie er sich nennt, der Gouverneur. Tränen schießen in meine Augen und vor Wut schlage ich gegen eine Metalltür. Plötzlich klopft etwas von innen gegen diese. Wahrscheinlich ein Beißer. Immer und immer wieder pocht es gegen die Tür. Ich zücke mein Messer, atme genervt aus und öffne die Tür.
„Oh mein Gott", ich halte mir die Hand vor dem Mund und traue meinen Augen nicht.
Carol sitzt total schwach auf dem Boden. Schnell packe ich mein Messer wieder weg und packe Carol unter den Armen. Vorsichtig ziehe ich sie raus und in eine Zelle. Sofort kommt Hershel zu mir und fragt ob er helfen kann, doch ich verneine.
Ich lege Carol auf ihr Bett und gebe ihre Medikamente, Wasser und Essen. Ich warte so lange an ihrem Bett bis sie sich wieder wach ist. Das hatte ich zumindest vor, aber ich habe entschlossen doch in den Gemeinschaftsraum zu den anderen zu gehen. Ich kann nicht einfach sitzen bleiben und nichts machen. Sonst überkommen mich die Erinnerungen.
Michonne ist immer noch in unserem Gefängnis. Nichts für ungut. Michonne ist cool. Aber wieso darf sie bleiben und Merle nicht? Oder die anderen neuen Leute. Wir hätten sie gut gebrauchen können. Vor allem, weil wir nach der Aktion in Woodbury erst Recht stress provoziert haben. Ich gehe etwas raus um die Lage zu checken und bemerke, dass Hershel mit Glenn diskutiert welcher offenbar in einen Wagen steigen will.
„Jetzt wo Rick und Daryl weg sind, rücken Victoria und ich als Anführer nach. Und Victoria geht es offensichtlich auch nicht gut. Ich kann nicht einfach hierbleiben und nichts machen", schreit Glenn und steigt in das Auto.
„Wem willst du hier etwas beweisen", fragt Hershel nach, doch da fährt Glenn schon davon.
Ich drehe mich nur kopfschüttelnd um und will wieder rein gehen als mir Carol entgegen kommt. Sie sieht definitiv wieder besser aus. Ihre Schritte werden schneller als sie mich sieht, weswegen ich stehen bleibe. Ich rechne schon ganz fest damit, dass sie mich anmeckert wie ein undankbares Kleines Kind. Doch da habe ich mich getäuscht. Sie umarmt mich und beginnt etwas zu weinen. Also entweder ist sie extremst gut was das Schauspielern betrifft oder sie hat sich in den paar Tagen wo sie eingesperrt war, ziemlich geändert.
„Es tut mir so leid, wie ich dich behandelt habe. Du hättest mich nicht retten müssen und hast es trotzdem getan. Mehrmals. Ich danke dir Victoria.", sagt sie während ich ihre Umarmung erwidre.
„Hey schon gut. Freut mich, dass es dir besser geht", antworte ich wahrheitsgemäß.
„Nein mein Verhalten war nicht richtig. Es war nur so ungewohnt Daryl mit jemandem teilen zu müssen, die einfach perfekt ist", stellt sie fest und guckt mich an.
„Carol du bist ihm der wichtigste Mensch auf Erden. Und selbst wenn nicht, würde Daryl dich niemals links liegen lassen."
„Wo ist er überhaupt?", fragt sie neugierig.
Ich senke nur meinen Kopf „Wir haben Merle wiedergefunden. Rich und die anderen wollten ihn nicht hier haben, also ist Daryl mit seinem Bruder weitergezogen. ", erkläre ich ihr.
Traurig guckt sie mich an, doch sie scheint ihn wirklich zu verstehen. Einige Menschen brauchen eben eine Lektion um sich zu bessern.
„Der Tag heute ist viel zu schön um traurig zu sein, Ladys", kommt nun Axel, einer der Häftlinge zu uns. Naja oder viel mehr der letzte Häftling der hier überlebt hat.
Grade als er noch etwas erzählen wollte ertönt ein Schuss.
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Bereit zu sterben - Daryl Dixon
Fiksi PenggemarVictoria Johnson ist mit 21 Jahren eine angehende Ärztin. Grade soll sie sich darum kümmern eine Leiche zu obduzieren, als diese plötzlich zu leben erwacht. Da sie nach einem Jahr immer noch nicht ihre Familie gefunden hat, beschließt sie zum Zentru...