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𝕾𝖆𝖓

Hauchend entkam mir Wooyoungs Name. Es war der Erste an den ich dachte, er wäre der einzige der mir helfen würde. Alles in mir schmerzte, ich konnte kaum klare Gedanken fassen. Alles war verschwommen, meine Sicht verschwand kurz darauf einige Male, bis es komplett schwarz wurde.

Als ich wieder zu mir kam, spürte ich Stoff auf und unter mir. Ich blinzelte einige Male und erblickte Wooyoung, Jimin und Jeongguk, welche um mich herum im Zimmer saßen. Ich setzte mich langsam auf und blickte auf meine verbrannten Hände.

»Wie geht es dir?«, erhob Jeongguk dss Wort nach langem Schweigen. »Gu-Scheiße«, erwiderte ich wahrheitsgemäß. »Mir tut alles weh und ich fühl mich total benebelt. Wo sind wir?«

»Im Hotelzimmer. Wooyoung hat Yunho unterbrochen und Jeongguk hat dich schnell geschnappt. Dann sind wir hierher geflüchtet. Er hat eine Schattenbarriere errichtet.« Jimin erklärte alles relativ gelassen, während Wooyoung auf seine blutende Faust blickte. Hatte er ihn geboxt, hat er Yunho so unterbrochen?

»Wir sollten hier weg und Soyeon suchen.« Ich setzte mich auf und verzog das Gesicht. Es schmerzte noch immer alles. »Leg dich wieder hin. Jimin und Jeongguk können ihr es auch alleine erklären. Jimin ist ein guter Lügner um andere zu schützen. Deinem Bruder wird schon nichts passieren.« Er drückte mich wieder ins Bett und seufzte genervt. Er strich sich die Haare nach hinten und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Neugierig musterte ich ihn. Er ist so verdammt attraktiv geworden.... Ich hatte solange keinen Spaß mehr. Wie er wohl unter mir aussehen würde? Sein Mund... Diese-

»San?« Wooyoungs Stimme riss mich aus meiner Fantasie. »Hör auf zu starren!«

»Ich starre nicht. Ich checke dich ab.« Wooyoungs Kopf wurde komplett rot und verlegen sah er weg. Er kann mir nicht erzählen das er komplett auf Mädchen steht... Wieso sonst sollte er so auf meine Kommentare reagieren?

»Okay, wir lassen euch in Ruhe weiter flirten. Jimin und ich suchen Soyeon und erklären ihr das. Bis später San«, verabschiedete sich mein Bruder und verschwand mit Jimin. Seufzend schloss ich meine Augen.

»Mach dir keine Sorgen, die schaffen das schon«, hörte ich Wooyoungs ruhige Stimme und blickte zu ihm. Er wirkte etwas unsicher, doch versuchte, wie immer stark zu bleiben.

»Wieso hast du mir geholfen?«

»Weil.... Ich deinen Schmerz nach empfinden konnte. Wie es ist dem Tode nah zu sein und wehrlos zu sein.« Er blickte aus dem Fenster, doch ich fühlte mich angesprochen. Es war eine Anspielung auf mein Verhalten ihm gegenüber. Doch auch ein anderer Schmerz spiegelte sich in seinen Augen wieder. Etwas was länger her ist.

»Wir sollten zurück«, meinte ich nur. Wooyoung stimmte mir zu, doch meinte noch das ich warten solle, bis meine Kräfte stärker waren. Ich wollte mich nicht so machtlos, hilflos fühlen. Ich bin nichts ohne meine Kräfte... Ich wäre sonst nur ein normaler Mensch, wie Wooyoung. Doch Wooyoung ist ohne Kräfte stärker als ich. Sein Durchhaltevermögen, sein starker Willen.

Es herrschte langes Schweigen zwischen uns. »Wie ist dein Vater so?«, fragte Wooyoung aus dem nichts.

»Besser als deiner«, gab ich hauchend zurück. »Das ist auch nicht schwer....«

»Er ist streng, manchmal auch gewaltvoll. Doch er liebt seine Kinder trotzdem. Und er bringt es auch manchmal zum Ausdruck. Auch bei Menschen, wie Yeosang zum Beispiel. Aber ich weiß nicht was er getan hat, dass mein Vater ihn anerkannt hat.«

»Yeosang erzählte mir mal, dass er als Baby fast in einem Feuer gestorben wäre, doch seine Mutter ihn beschützt hat. Vielleicht deswegen?«

Ich schüttelte den Kopf. »Das war Taehyung. Seine Mutter hat einen Deal mit ihm gemacht. Ihr Leben gegen Yeosangs. So hat er das Feuer überlebt.«

Geschockt sah Wooyoung zu mir. »Was?! Sie ist nie in dem Feuer umgekommen?«

»Nein, sie hat sich für ihren Sohn geopfert. Allerdings weiß ich auch nicht, weshalb Jongho bei ihm sein darf.«

»Weißt du weshalb Yeosang Feuerwehrmann werden wollte?«, fragte er plötzlich, weshalb ich den Kopf schüttelte.

»Als er klein war, hat er aus einem brennenden Gebäude einen Hund gerettet. Er konnte es nicht ertragen, dass sich so etwas wiederholt. Das was ihm und seinen Eltern passiert ist, nochmal passiert. Das erzählte er mir, als wir uns grad frisch kennengelernt haben in der Grundschule. Und da besaß er schon das Feuermal. Zurückblickend denke ich, dass es Jongho war.« Er erklärte mir seine Sichtweise, welche tatsächlich Sinn ergibt. Durch ein lautes Klopfen an der Tür wurden wir unterbrochen.

»Hallo?! Wooyoung? Bist du da drin? Ist der Dämon auch bei dir?«, rief Yunho und klopfte wieder an der Tür. Wooyoung schwieg ausnahmsweise und sah zu mir. »Bist du bereit um deine Kräfte zu nutzen?«, flüsterte er mir zu. Ich nickte und stand leise auf.

»Wooyoung mach die Tür auf! Er ist gefährlich! Schon vergessen, dass er dich bis zum Rand des Todes gewürgt hat?! Du darfst einem Monster, wie ihm nicht trauen!«

Das Wort versetzte mir tatsächlich ein Stechen in der Brust und nervös sah ich zu Wooyoung. Wollte wissen, wie er reagiert.

Du Monster! Ausgeburt der Hölle. Das ist dein Sohn? Hast du dir mal die Augen angesehen? Er ist doch kein Mensch! Wie kannst du ihn nur lieben?

Und das soll ein Dämon sein? Er ist so weich! Viel zu klein und verwichlicht! Und seine Gesichtszüge erst! Daran ist nichts angsteinglößend oder machtvoll. Der Mensch schläft bestimmt noch mit einem Kuscheltier und braucht seine Mami.

»San?! Hallo, wir müssen hier weg!«, schnipste Wooyoung gegen meine Stirn und perplex nickte ich nur. »Beeil dich«, drängte Wooyoung und blickte wieder zur Tür, welche versucht wurde zu öffnen. Nervös sah Wooyoung zu mir, da flog die Tür auf und die drei traten in unser Zimmer. »Wooyoung geh weg von ihm!«

»Nein! Er hat niemanden außer mir etwas getan!«

»Grade weil er dich verletzt hat! Hat er etwas getan!«, schrie Yunho.

»Jeongguk ist der der jemanden getötet hat nicht San! Lasst ihn in Ruhe«, verteidigte Wooyoung mich, weshalb sich ein flaues Gefühl im Magen ausbreitete. Ich machte mich bereit durch die Dunkelheit zu teleportieren, allerdings wurde Wooyoung von mir weggezogen. »Hey lass mich los«, keifte Wooyoung Mingi an. »Du tust mir weh.«

Als Wooyoung dies sagte, setzten meine rationalen Gedanken aus und mein Blick wanderte zu Mingi, welcher mich ängstlich ansah. Ich spürte wie meine Augen brannten, sich rötlich färbten. »Lass ihn los!« Mingi nickte schnell und schubste Wooyoung zu mir. Ich fing ihn ab und drückte ihn fest an mich. Seine Wärme strahlte auf meinen Körper ab und reflexartig legte ich meine Arme um seinen Körper, meine Augen schmerzten weniger und färbten sich wieder zurück. Ich legte meinen Kopf auf Wooyoungs Scheitel ab und schloss meine Augen.

»Alles Okay bei dir?«

»Ja, aber hör auf mich so zu berühren!« Nervös drückte er mich weg.

Yunho musterte mich skeptisch aber auch etwas schockiert. Seine Gedanken wurden mit jeder Sekunde lauter.

Er mag Wooyoung? Er umarmt ihn?! Omg!

»Und wenn es so wäre? Darf ich nicht auch Gefühle haben? Immerhin bin ich zur Hälfte auch nur ein Mensch«, zischte ich genervt, weshalb mich alle verdutzt anblickten.

Das hätte ich nicht sagen sollen....

»Oh Fuck was machen wir jetzt?«, fragte Mingi und Yunho haderte mit sich. »Er ist zur Hälfte immer noch ein Dämon. Wir müssen ihn zurückschicken«, meinte Hoseok stumpf.

»San, bring uns hier weg! Schnell!«

Ich schloss meine Augen und nutzte die Dunkelheit um uns zurück nach Namhae zu bringen.

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Sorry für die Verspätung xD

War noch essen und hab ein paar Geschenke bekommen 🤭

Paranoia | ʷᵒᵒˢᵃᶰ & ʲᶤᵏᵒᵒᵏ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt