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𝕾𝖆𝖓

Minji war tatsächlich bei Wooyoungs Vater in der Kirche, was mein Vorhaben etwas verschlechterte. Wooyoungs Schwester Soomin war bei ihr, tröstete sie.

»Na super«, seufzte ich auf und schreckte zusammen, als Hongjoong neben mir stand.  »Das musst du grade sagen. Was willst du auf geweihte Boden?«

»Jemanden bestrafen und was will so ein kleiner Mensch wie du hier? Ich dachte du bist nicht gläubig?«

»Ich bin Buddhist.«

»Oh, das passt zu dir. Schöner Glaube«, gab ich perplex von mir.  »Danke, aber das heißt nicht, dass ich dir direkt vertraue. Mir egal von welcher Religion du abstammst. Du bleibst immer ein Dämon.«

»Klar, so wurde ich ja auch geboren, als Monster«, gab ich grinsend von mir, doch hörte auf als Hongjoong mich traurig musterte.  »Ich glaub tatsächlich nicht, das du das Bilderbuchmonster bist. Die Gesellschaft hat dich nur zu einem werden lassen. Und das sieht Wooyoung in dir.«

Das waren nach Wooyoung die ersten ehrliche Worte, die ich zu hören bekam. Irgendwie berührt von seinem Denken, lächelte ich ihn an. Ehrlich.

»Seonghwa werde ich wohl nicht umstimmen können, aber naja wollen wir uns zusammentun? Ich frag Soomin, ob ich Weihwasser bekomme, dann kannst du Minji bestrafen. Ich vertrau dir mal, dass es seine Richtigkeit hat.«

»Sie hat ihren Freund ermordet, weil er angeblich auf jemand anderes stand.«

»Mehr will ich gar nicht wissen, mach du dein Ding und ich meines und wir sind gut miteinander«, meinte er und ging voran.

»Wofür brauchst du das Weihwasser? Wieder für deine kleinen Geisterjäger?«, hakte ich nach.  »Ja, sie haben wohl einen Dämonen gefangen und brauchen etwas Nachschub.«

Wen sie wohl hatten?

»Wo sind deine kleinen Naturgeister Freunde?« Er sah mich nachdenklich an.
»Bei Seonghwa.«

Damit schien das Gespräch beendet und Schweigend liefen wir in die Kirche. Hongjoong redete mit Wooyoungs kleiner Schwester, während ich zu Minji ging.

Minji hob ihren Kopf und lächelte mich traurig an.  »Hallo.«

»Hi«, gab ich überrascht von mir und blieb vor ihr stehen.  »Was möchtest du von mir?«

»Sehen wie dein hübsches Gesicht leidet«, lächelte ich sie ebenfalls liebreizend an, weshalb sie mich nur stumm musterte.  »Ich habe nichts falsch gemacht! Er... Ich wusste nicht, dass er gegen das Gewürz auf der Pizza allergisch war. Wahrscheinlich konnte dieser Pizzabote nicht ertragen, dass er glücklich mit mir war. Er muss extra viel auf seine Pizza getan haben.«

Die redete sich in Rage während meine Gedanken zu dem liebreizenden Jeongin wanderten. So einer wie er könnte es nie getan haben. Aber es gibt ja noch andere Lieferjungen.

»Dieser Jeongin muss dafür bezahlen! Nicht ich!«, schrie sie nun, weshalb ich lachte.  »Jeongin ist der niedlichste Junge der mir seit langem über dem Weg gelaufen ist, der würde nicht mal einer Fliege was zur Leide tun.«

»Er ist schwul! Er hat mir meinen Freund ausgespannt! Wegen ihm, mochte Minho mich nicht mehr!«, kreischend stand sie auf und schubste mich bei Seite.

»Hat er vor dir je etwas gesagt oder einen Jungen geküsst? »

»N-nein. Nur er und Jeongin haben sich zu lange angesehen die Berührungen schienen Jahre anzuhalten und Minho schenkte mir immer weniger Beachtung.«

»Und deswegen hast du ihn vergiftet? Wegen einer unbegründeten Eifersucht?« Total verständnislos blickten wir uns an.

»Er hat es verdient.«

»Und du auch, das was dein lieber Minho durchleben musste. Weißt du wie es sich anfühlt, wenn deine Organe nach und nach versagen? Wenn es in deinem inneren brennt und sich nach außen ätzt?«

»Nein das klingt schmerzhaft.«

»Gut, dann wissen wir ja was zu tun ist. Weißt du ich gebe nicht jeden eine kleine Kostprobe von der Hölle.« Säudelnd zog ich an ihren Haaren, sodass der Kopf in den Nacken ging und sie sich an meinen Händen krallte. Ich flößte ihr etwas von meinem Blut ein und sie sank direkt auf dem Boden zusammen. Schmerzerfüllt krümmte sie sich zusammen und keuchte laut auf. Schrie immer wieder und hielt sich ihre Hände an den Bauch. Aus ihrem Mund kam etwas Speichel und Schaum mit Blut gemischt, ihre Augen waren rot unterlaufen und ihr ganzer Körper krampfte sich zusammen.

Ich beobachtete sie zehn Minuten in diesem Zustand, ehe ich schnipste und alles verschwand. Total verheult und verrotzt lag sie auf dem Boden und holte stark Luft.
»Was war das? Wie?«

»Das war ein Vorgeschmack auf dein Leben nach dem Tod. Auf deine persönliche Hölle.« Sie setzte sich langsam auf und wischte sich über den Mund. Hongjoong und Wooyoungs Schwester schienen schon lange weg zu sein.
Ich blickte sie verachtend an und lief zum Ausgang. Als erstes sollte dies genügen.

»W-wer bist du?«

»Ich bin Choi San. Der Sohn des Teufels.«

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Jetzt kommt mal wieder etwas Richtung Horror in die Story 🤣👀

Paranoia | ʷᵒᵒˢᵃᶰ & ʲᶤᵏᵒᵒᵏ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt