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𝕵𝖎𝖒𝖎𝖓

Ich versuchte mir auf der Arbeit nichts anmerken zu lassen, aber ich fühlte mich beobachtet. Seit einigen Tagen schon und dieses Gefühl wurde mit jedem Tag schlimmer. Als würde ich seine Präsenz spüren.

»Jimin, beruhig dich doch«, hauchte Seonghwa, welcher für seinen Freund Hongjoong einen Strauß vorbereitete, da sie heute, ein Jahr zusammen waren. Seonghwa ist einer der mitfühlensten und aufmerksamsten Menschen die ich kannte. Er versuchte direkt alles zu verstehen und seinem Gegenüber zu helfen.

»Es tut mir Leid. Nur... Ich krieg dieses Gefühl nicht weg. Seonghwa, es fühlt sich böse an«, murmelte ich peinlich berührt und suchte Blumen zusammen, welche ich zum Strauß zusammen Band.

»Böse?«

»Ja böse. Wie... Etwas was nicht existieren sollte. Ich weiß das klingt dumm, aber ich merke es. Es ist überall, wo ich bin. Es schaut mir zu. Gestern... Gestern sind alle Lichter angegangen und kurze Zeit später sind alle Glühbirnen geplatzt! Das bilde ich mir nicht ein!«

»Du willst mir also sagen, dass ein Geist dich heimsucht?«

»Das hört sich so bescheuert an. Aber ja! Manchmal bewegen sich Sachen in meiner Wohnung! Und manchmal klingelt, das Telefon und Wooyoungs Mutter redet mit mir!«

Sie war wie eine Mutter für mich, seine Eltern hatten mich schon ganz früh aufgenommen, da ich komplett alleine vor der Kirche saß, wo Wooyoungs Vater arbeitete.

»Ein Geist... Geister gibt es nicht Jimin.«

»Ich... Weiß. Aber es fühlt sich so real an! Genau wie damals«, murmelte ich. »Damals?«

»Damals habe ich mit Wooyoung eine Beschwörung gemacht. Ich wollte so gern wissen, was mit meinen Eltern ist! Woo wollte seine Mutter sehen, aber ich kann mich nur an etwas kaltes erinnern. Wir sind komplett bewusstlos geworden. Was wenn wir etwas freigelassen haben?!«

Ungläubig starrte Seonghwa uns an. »Okay pass auf.... Ich glaub nicht, dass ich das wirklich mache...« Er reichte mir eine Visitenkarte.

Ghosthunters 👻
Song Mingi & Jeong Yunho

Fühlst du dich beobachtet? Nervös? Haben sich Sachen bewegt oder sind kaputt gegangen? Dann bist du bei uns richtig!

24 Stunden Notfall Hotline

Ich blickte zz Seonghwa, welcher weiter arbeitete. »Was ist das?«

»Das sind Hongjoongs beste Freunde. Sie haben so ein Geisterjäger Business am laufen.«

»Damit verdienen die wirklich Geld?«

»Ja. Sie sind sowas wie Influencer im Horrorbusiness. Aber es gibt auch so Fälle, wie dich, wenn jemand echte Bedenken hat.«

»Ist es sehr teuer?«

»Sag ihnen einfach, dass du den Kontakt von mir hast, dann gibt es bestimmt Rabatt«, murmelte Seonghwa. »Danke! Wirklich!«, fiel ich ihm in die Arme. »Wenn es dich beruhigt gerne doch. Wolltest du heute nicht mir Wooyoung was essen?«

»Stimmt! Ich schreib ihm mal! Ich hoffe er hat gestern nicht zu lange gearbeitet.«

»Sicher, dass ihr nicht zusammen seid? Deine Sorge ist ja echt süß.«

»Diese Gefühle würde ich nie für ihn verspüren! Er ist einfach nur wertvoll für mich. Als würde sein Schutz an meiner ersten Stelle stehen. Er ist wie ein Bruder«, erklärte ich ihm und spürte ein starkes drücken in meinem Brustkorb.

»Jimin deine Nase blutet!« Seonghwa gab mir direkt ein Taschentuch und verwundert putzte ich das Blut weg.

»Außerdem glaub ich nicht, dass Wooyoung auf dasselbe Geschlecht steht. Sein Vater hat ihn streng religiös erzogen.«

»Liebe ist Liebe. Ich glaube nicht, dass irgendein Gott etwas dagegen hat. Liebe deinen nächsten, wie dich selbst!« Seonghwa lächelte leicht und blickte nach oben.

»Ja, ich glaube schon, dass jeder Gott gütig ist. Die Menschen nehmen viele Religionen total falsch auf«, lächelte ich und schwieg daraufhin. Wo kam dieses starke Bedürfnis her, dieses Statement zu setzen? Seonghwa lächelte mich sanft an. »Genau! Aber ich glaube dein kleiner Schützling wartet noch auf dich.«

Schnell sprang ich auf und lief zu Wooyoungs Arbeit. Allerdings war alles dunkel. Panik überkam mich. Was ist mit ihm? Ich schloss den Laden - mit dem Zweitschlpssel, den er mir anvertraut hat - auf und blickte mich um. Ich blickte zum Boden, wo Wooyoung lag. Ein Gefühl sagte mir, dass er noch am Leben war. Aber es ging ihm schlecht.

»Eomma?« Er blinzelte und sah mich traurig an. »Ich bin's Jimin. Was ist passiert?«

»Ich weiß nicht mehr«, meinte er zischend und hielt sich den Kopf. »Wenn ich mich versuche zu erinnern, dann... Schmerzt es so.«

Ob der Geist ihn auch heimsucht?

»Alles gut, du warst sicher nur sehr erschöpft«, umarmte ich ihn und strich über seinen Rücken. Er beruhigte sich direkt. »Jimin?«

»Hm?«

»Ich... Habe gestern meine Mutter gehört«, hauchte er und schluchzte. Er auch?

»Das hast du dir sicher nur eingebildet«, meinte ich leise. Ich wollte ihn nicht beunruhigen. Erst kläre ich das bei mir und hoffe, dass es das einzige war was Wooyoung gehört hat. »Du warst bestimmt wieder viel zu lange hier.«

»Jimin, sie wollte das ich mich töte.... Sie will mich sehen!«

»Aber das denkst du doch nicht zu machen, oder? Das war sicher nur ein dummer Streich oder eine Einbildung. Du bist erschöpft. Lass uns was essen gehen«, half ich ihm hoch und richtete seine Haare. Sein Gesicht zierten dunkele Augenringe und generell sah er abgemagert aus.

Meine Sorge stieg wieder, doch ich versuchte sie zurückzuhalten. Er sollte selbst reden.

»G-gute Idee«, murmelte er und folgte mir nach draußen. Gemeinsam liefen wir die Straße entlang zu unserem Stammimbiss. Wooyoung öffnete die Tür und blickte sich nach einem leeren Platz um, da erblickte er keinen geringeren als Yeosang, welcher sich mit Jongho unterhielt.

»Yeosang!«, winkte ich dem näheren zu. »Oh Jimin, Wooyoung! Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen? Wie geht es euch?«, fragte er lächelnd.

»Oh mir geht's super!«

»Ja mir auch«, sagte Wooyoung, klang aber eher abgestumpft. Yeosang zögerte und blickte zu Jongho, welcher sein Gesicht verzog.

»Na das ist doch schön. Uns geht es auch gut! Gestern haben wir Hyunjin und Felix getroffen. Die beiden wohnen seit drei Monaten zusammen!«, erzählte Yeosang uns freudig, was Wooyoung aber nur halbherzig aufnahm.

»Hattest du gestern Nacht Schicht?«, wechselte Wooyoung das Thema, woraufhin Yeosangs lächeln verschwand und Jongho alarmierend ein Arm um ihn legte. »Ja, ich hab alles getan was ich konnte, aber das Feuer... War kaum zu bändigen«, murmelte er. »Dir sollen vorerst drei Leichen zugeteilt werden. Naja das was von Ihnen übrig ist.« Bedrückt knetete Yeosang seine Hände und biss sich auf die Lippe. Er war komplett angespannt. »Ich... War einfach nicht schnell genug da. Ich hätte es verhindern können.«

»Yeo, wir haben schon oft darüber gesprochen. Dich trifft keine Schuld. Du gibst dein bestes als Feuerwehrmann. So hart das klingt, aber manchmal kann man nicht alle retten. Das du den Brand damals als Kind überlebt hast, war einfach nur-«

»-dank meines sogenannten Vaters möglich«, säuselte eine Stimme an meinem Ohr, weshalb ich erschrocken zusammenzuckte.

»Süß~«

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Mich würde interessieren, was ihr so von den bisherigen Charakteren denkt. Sind alle menschlich? Was oder wen haben Jimin und Wooyoung beschworen?

Lasst es mich eure Vermutungen wissen 🥰

Paranoia | ʷᵒᵒˢᵃᶰ & ʲᶤᵏᵒᵒᵏ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt