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𝖂𝖔𝖔𝖞𝖔𝖚𝖓𝖌

»Wo sind sie?«

»Busan.«

»Jeongguk...«, zischte San genervt und öffnete die riesige Kirchentür, als plötzlich mein Vater vor dieser stand und San tatsächlich etwas zusammenzuckte. Er konnte sich erschrecken?

»Wooyoung mein Sohn. Was verschafft mir die Ehre?«

»Ich... Brauchte etwas Erleuchtung«, erwiderte ich genervt, weshalb San schmunzelte.» Wer ist dieser junge Mann?«

»San, ein Freund von mir.«

Er musterte mich nur skeptisch und nickte.  »Kommt doch noch mit rein. Yunhee hat gekocht. Deine Schwester vermisst dich auch schon Wooyoung. Wir haben dich Jahre nicht gesehen.«

»So spät noch?«, flüsterte San leise fragend neben mir.

»Sie ist nicht meine Schwester.«

»Wooyoung! Soomin ist jetzt ein Teil unserer Familie genau wie ihre Mutter Sunhee.«

»Wir essen gerne etwas mit, Mr. Jung«, verbeugte San sich höflich und lächelte ihn charmant an.

»Ist mit deinem Gesicht alles gut? Du hast da ein paar Wunden.«

»Oh, ich bin im Dunkeln hierhin nur gestolpert«, wank er ab und seine Augen sahen mich verurteilend von der Seite an.

Im Haus meines Vaters setzten wir uns an den schon gedeckten Tisch. Meine Stiefmutter und -schwester kamen ebenfalls hinzu.  »Und Wooyoung, wie läuft deine Arbeit so?«, fragte Yunhee.

»Hm, ganz in Ordnung. Durch den Brand letztens habe ich gut zu tun. Ich glaube so viele Bestattungen in einem Monat hatte ich lange nicht mehr. Mir wurden sieben Tote zu gewiesen«, erklärte ich angeregt, doch niemand schien mehr meiner Erzählung zu folgen. Yunhee sah mich abwertend an und flüsterte meinem Vater etwas zu. Seufzend ließ ich die Gabel fallen, als San plötzlich das Wort ergriff.

»Das ist aber schon unhöflich von Ihnen. Sie haben ihren Stiefsohn gefragt und er hat Ihnen geantwortet. Er war bereit sich zu öffnen. Und sie haben sich einen Scheiß geschert.«

Alle blickten ihn aufgrund seiner Wortwahl überrascht an.  »Was? Das ist doch nur ein Wort.«

»In diesem Haus wird nicht geflucht, es steht auf heiligen Boden«, fauchte sie, weshalb San die Augen verdrehte. Tatsächlich hatte ich Angst, dass er jeden Moment auf sein Psycho Modus umswitchte und alle hier kaltblütig aufschlitzte, weil er genervt er war.

»Des Weiteren sollte Wooyoung keine Freude an dem Tod empfinden. Seine Arbeit ist wiederwärtig. Ekelig, wie er mit den Leichen redet, als würden sie ihm zuhören. Als würde-«

»Ist gut!«, schrie San plötzlich, weshalb es still wurde und Yunhee leise weiter aß.  »Wooyoung hat einen großartigen Job und er leistet durchaus gute Arbeit. Er schenkt den Trauernden einen letzten schönen Anblick und Erinnerungen.«

Als San dies sagte, wagte ich wieder zu atmen und blickte auf. Alle fanden meinen Beruf abwertend. Einige mehr  einige weniger. Aber San schien es nichts auszumachen, wahrscheinlich weil er eh auf sowas steht... Er ist ja immerhin ein Dämon.

»Ich verstehe warum Wooyoung euch solange gemieden hat. Ihr seit die absolute Hölle für ihn. Ihr behandelt ihn, wie den letzten Dreck«, murrte San angepisst.

»Pass auf wie du hier redest!«

»Ich darf reden, wie ich will. Mir egal ob Gott hier hin gepisst hat oder ob die Kirche von seinem Segen angeschissen wurde.«

Alles war stumm. Meine Eltern zogen scharf die Luft ein, woraufhin Soomin San schwärmend beobachtete und ein leises 'so cool' von sich gab.  »Wooyoung. Deine Freunde sind kein guter Umgang für dich. Hast du noch Kontakt zu diesem Yeosang, Jongho, Hyunjin und Felix?«

»Teilweise.«

»Ich hoffe doch nicht zu den Schwuchteln Felix und Hyunjin. Du weißt ja was für eine Sünde das ist. Ich hoffe sehr du-«

»Vater es tut mir leid aber wir müssen leider los. Haben morgen noch was wichtiges zu erledigen«, stand ich auf und ließ mein Essen unberührt liegen, während Sans Teller komplett leer ist.

»Was denn?«

»Was interessiert dich das? Du hast dich seit Mutters Tod nicht geschert. Wieso jetzt?«

»Ich möchte mich ändern. Mein Verhalten war nicht richtig, aber Yunhee hat mir geholfen alles zu überwinden.«

»Ich fahr mit San morgen nach Busan.«

»Ohh ich will auch«, quiekte Soomin und kam zu mir.  »Das ist sicherlich voll cool!«

»Nur ihr zwei?«

»Ja?«

»Aha, Wooyoung ich hoffe für dich, dass du nicht auf so dumme Ideen kommst, wie Hyunjin und Felix«, erwiderte mein Vater und meine 8 Jahre  jüngere Stiefschwester blinzelte perplex. »Was haben die gemacht?«

»Die haben gefickt«, betonte ich das letzte Wort, weshalb Soomin rot wurde.  »Oh.«

»Wooyoung, so hab ich dich nicht erzogen!«

»Ja es war auch Mama und nicht du!«, platzte es aus mir raus, mein Vater holte seine Hand aus um mir eine Ohrfeigen zugeben. Ich schloss meine Augen, doch der Schmerz kam nie bei mir an. San hielt dessen Handgelenk fest und musterte meinen Vater kalt. Dieser riss sich los.

»Verschwindet hier. Alle beide. Bevor ihr euch hier nicht vernünftig entschuldigt habt, kommt ihr mir nicht mehr rein«, fauchte Yunhee und riss ihre Tochter von uns weg.

»Aber Mama! Ich will mit den beiden mit! Ich will auch mal weg! Sie haben bestimmt voll viel Spaß!« Soomin schmollte etwas, weshalb ich schon etwas Mitleid bekam. Es hatte ein Grund das ich hier weg bin und keine Bestattungen in dieser Kirche unterstützte.

»Sie sind kein guter Umgang für dich. Sie haben sich von Gott abgewandt.«

Seufzend lief ich zur Tür. San folgte mir dicht. Ich kann mir dieses Gelaber nicht mehr anhören.

»Mamaaaa.... Bitte! Wooyoung ist doch jetzt mein großer Bruder. Er wird auf mich aufpassen«, schmollte sie wieder, weshalb ich stehen blieb.

»Dieses Mal geht es nicht, aber in den Ferien können wir bestimmt mal einen Ausflug machen«, meinte ich lächelnd zu ihr, weshalb sie freudig grinste.  »Kommt dein heißer Freund dann auch mit?«

»Soomin«, rief ihre Mutter empört.

Grinsend ging San zu ihr.  »Der heiße Freund wird wahrscheinlich mit dabei sein. Einem süßen Mädchen kann man schlecht was abschlagen«, grinste er kokett, weshalb sie rot wurde.

»San, hör auf mit meiner Schwester zu flirten und beweg deine vier Buchstaben hier her«, murrte ich genervt.

»Yes Sir, bin ja schon auf dem Weg«, flötete er und folgte mir raus. Wieder auf der Straße angekommen atmete ich die kühle Luft ein und fuhr mir durch die Haare.

»Dein Vater-« - »Ich will kein Wort über ihn, noch über Yunhee hören. Sie sind für mich gestorben.«

»Direkt so harsch. Kenn ich ja nicht anders von dir«, raunte er an meinem Ohr und Gänsehaut überfuhr mein Körper.  »Lass uns zu Jimin.«

»Natürlich«, meinte San nun etwas abwesend und musterte mich nachdenklich. Er griff nach meiner Hand und kurze Zeit später spürte ich ein unnatürliches Gefühl und wurde von kompletter Schwärze umgeben.

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Hab mir die Diary Version vorbestellt vom neuen Ateez Album :3

Habt ihr auch schon alle Trailer gesehen? Wie findet ihr es bis jetzt? 🫠

Und heute kam auch noch das neue Dreamcatcher Album raus. Da bin ich mir tatsächlich unsicher wie ich den Title Track einordnen soll, denn ich fand den gut, aber irgendwie gewöhnungsbedürftig. Ich denke das eines der Lieder was ich häufiger hören muss xD

Paranoia | ʷᵒᵒˢᵃᶰ & ʲᶤᵏᵒᵒᵏ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt