𝕵𝖎𝖒𝖎𝖓
Grade als ich den geweihten Boden betrat kam San aus der Kirche und wirkte nachdenklich. Etwas irritiert über das Bild was sich mir bot, lief ich zu ihm.
»Was machst du hier?«
»Beten und meine Erlösung finden, Engelchen.«
»Klar. Wieso hab ich mit einer vernünftigen Antwort gerechnet«, seufzte ich und machte kehrt.
»Ich bin wegen Wooyoung hier. Er wollte das ich ihm bei einem Geisterproblem helfe.«
»Wieso solltest du ihm helfen?«
»Wieso nicht? Der kleine hat mich süß darum gebeten«, zuckte er mit dem Schultern, doch seine Gesichtszüge wurden weicher. »Aber ich muss dann wieder zurück. Woo wartet schon.«
San dematerialisierte sich vor mir. Er hat ihm einen Spitznamen gegeben?
Ich klingelte bei meinem alten Zuhause an. Wooyoungs Vater - mein Ziehvater - öffnete die Tür und empfang mich herzlich. »Hallo Jimin, lange nicht gesehen. Wie geht es dir? Komm doch rein.«
Ich betrat mein altes Zuhause und folgte ihm ins Wohnzimmer zu seiner neuen Frau. Wir begrüßten uns und unwohl setzte ich mich, während sie uns trinken brachte.
»Was führt dich zu uns Jimin. Wenn es um Wooyoung geht, d-« - »Er hat mich nicht geschickt. Ich bin von mir aus hier. Ich wollte wissen wie es euch so geht. Und der kleinen Soomin«, gab ich lächelnd von mir. »Ach was ein lieber Junge du doch bist. Nicht so wie dein Bruder.«
»Wieso? Was hat Woo getan?« Besorgt musterte ich beide. »Wooyoung fängt wieder damit an. Seine Phase ist wieder da.«
»Woher willst du das wissen?«, fragte ich säuerlich nach, nahm das Getränk vom Tisch und nippte dran. »Er hat mit diesem San in meiner Kirche rumgemacht.«
Ich spuckte mein trinken wieder aus und hustete. »In der Kirche?«
Wooyoung und San sind letztens erst intim geworden, aber das... Das kann nie von Wooyoung aus gekommen sein. Er ist nicht so. Aber... Er würde alles tun um seinen Vater eins auszuwischen... Nachdem was er ihm angetan hat, kann ich es nicht verübeln.
Wooyoung hat es solange versucht vor mir zu verstecken, damit ich mich nicht sorgte. Jedes Mal wurde gesorgt das ich nicht in seiner Nähe war, wenn er seine Belehrungen bekam, jedes Mal meinte Wooyoung alles sei in Ordnung. Aber das war es nicht.... Und ich habe das Ausmaß zu spät erkannt. Ich bin der schlechteste Schutzengel der existiert. Ich konnte nicht wirklich auf Wooyoung aufpassen und dann habe ich auch noch Interesse an einem Dämon.
»Ja in meiner Kirche. Ich kann es kaum glauben. Dieser Junge bringt mich noch ins Grab! Aber wie geht es dir Jimin? Alles gut?«
»Ja alles bestens. Ist momentan nur etwas stressig auf der Arbeit. Es ist bald wieder Valentinstag.«
Verstehend nickten beide. »Natürlich der Tag der Liebe. Und hast du schon jemanden in Ausblick, den du einen hübschen Strauß schenken kannst?«, fragte Vater. Unwohl biss ich mir auf die Lippe und schüttelte den Kopf.
»Tatsächlich sind in unserer Kirche auch einige hübsche Mädchen bei, die ich dir vorstellen kann«, meinte er lächelnd. »Ah nein, ich hab aktuell kein Interesse an einer Beziehung. Aber danke«, wank ich schnell ab und stand auf. »Ich müsste einmal zur Toilette«, meldete ich mich kurz ab und verschwand Richtung Toilette. Dort nahm ich die Tür am Ende des Ganges und öffnete diese leise. Ich betrat das Arbeitszimmer und blickte mich nach auffälligen Niederschriften um.
Allerdings fand ich nach einigen Minuten noch immer nichts. »Mist. Hier muss doch was sein....«
»Ja, hinter dem Bild ist ein Schalter«, ertönte plötzlich Soomins Stimme hinter mir.
Erschrocken fuhr ich zusammen. »Was willst du hier?«
»Dir helfen. Meine Eltern sind momentan so anstrengend. Sie versuchen mir andauernd ihren Glauben aufzudrängen, dabei seh ich doch auch wie schlecht dieser Glaube einigen tut. Wie Wooyoung zum Beispiel.« Während sie dies erklärte betätigte sie den Knopf und eine Tür kam zum Vorschein. Leise betraten wir den Raum. Überall lagen Bücher herum, es war dunkel und schlechte Luft. In der Mitte war ein großer Tisch aus Massivholz, welcher einige Striemen aufwies. Schluckend strich ich darüber und wandte mich ab.
»Ich will Woo helfen. Und dir natürlich auch Min«, meinte sie lächelnd und musterte den Raum. »Der Raum gibt mir komische Vibes«, hauchte sie und nahm ein Buch in die Hand.
»Hier wurde Wooyoung seine Sexualität ausgetrieben«, flüsterte ich und strich über die Striemen auf dem Tisch.
»Ich... Finde San ist ein guter Freund. Ich weiß nicht warum meine Eltern so strikt dagegen sind. Er hat Wooyoung in Schutz genommen und stand auf seiner Seite. Außerdem ist er total heiß. Hast du mal seine Armmuskeln gesehen?«
»Ähm, ja.... Pass auf Soomin, wir müssen uns jetzt beeilen. Ich suche einen Spruch. Eine Beschwörung.«
»Eine Beschwörung? So um Geister und Dämonen zu beschwören?«
»Genau!«
»Wofür brauchst du sowas? Und wieso sollte Vater so was haben?«
»Weiß ich auch nicht. Ich weiß nur das er es hat und Wooyoung die Beschwörung damals bei ihm im Büro gefunden hat«,erklärte ich ihr und suchte die Bücher durch.
»Was habt ihr beschworen? Hat es funktioniert?« Neugierig setzte sie sich zu mir und nahm sich ein neues Buch. »Tatsächlich ja, aber das Ausmaß ist uns jetzt nach zehn Jahren klar geworden. Da wir die Beschwörung nicht beendet haben, haben wir die Dämonen an uns gebunden.«
»Und jetzt wollt ihr die beenden, um sie von euch zu lösen und zurück zuschicken?« Mutmaßte sie, was ich benickte.
»Was habt ihr denn beschworen?«
»San und Jeongguk.«
»Waaaaas?! San?« Sie blinzelte einige Male und seufzte. »Ich will nicht das er geht!«
»Aber Wooyoung.«
»Ich glaube kaum. Er wirkte bei San mehr wie er selbst. Ich glaube das er ihn mag.«
»Soomin bitte. Wooyoung wollte, dass ich danach suche. Respektieren wir seine Entscheidung. Es ist - Jaaa ich habs gefunden!«, rief ich erleichtert und zeigte ihr die Seite. Nickend lächelte sie. »Darf ich San wenigstens Tschüß sagen, bevor ihr die Beschwörung macht?«
»Das sollte sich einrichten lassen, er hat noch eine Sache zu klären. Also wird es wohl erst was in ein paar Tagen. Wir geben dir Bescheid.«
»Okay, ich denke wir sollten zurück bevor es zu verdächtig wirkt«, schlug Soomin vor und verließ mit mir das Zimmer.
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Ich hoffe ihr findet die Story immer noch interessant 🤣
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Paranoia | ʷᵒᵒˢᵃᶰ & ʲᶤᵏᵒᵒᵏ✔
Fanfic❝𝕮𝖑𝖔𝖘𝖊 𝖞𝖔𝖚𝖗 𝖊𝖞𝖊𝖘, 𝕯𝖊𝖒𝖔𝖓𝖘 𝖎𝖓 𝖙𝖍𝖊 𝖓𝖎𝖌𝖍𝖙 𝕻𝖆𝖗𝖆-𝖓𝖔𝖎𝖆, 𝕯𝖔𝖓'𝖙 𝖞𝖔𝖚 𝖑𝖔𝖔𝖐 𝖇𝖊𝖍𝖎𝖓𝖉❞ Wenn man jung ist, stellt man oft dumme Dinge an. Und darunter zählt auch sowas wie Beschwörungen. Wooyoung und sein beste...