⛧Conjuring⛧

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»Woo, denkst du wirklich das ist eine gute Idee?«, hauchte der 16-jährige leise und blickte zu dem verdunkelten Klassenzimmer.

»Jimin, es wird schon nichts schlimmes passieren. Sowas wie Geister und Dämonen gibt es nicht«, beruhigte Wooyoung seinen besten Freund. »Zur Not sprechen wir einfach einen Exorzismus aus.«

Wooyoungs Vater war Pastor und dementsprechend konnte er alles auswendig was dies betraf. Sein Vater war streng gläubig, aber hielt auch gewisserweise an dem Glauben von Himmel, Hölle und Übernatürlichen fest, was in der Bibel so zum Vorschein kam. Wooyoung glaubte nie an derartiges. Himmel, Hölle, Engel, Dämonen... Es war nur eine Fantasie, damit die Menschen sich besser fühlten. Keine Angst vor dem Tod hatten. Doch für ihn kam nach dem Tod nichts als leere. Tiefe schwarze Leere. Nichts. Insgeheim hoffte er allerdings, dass danach noch etwas kam. Das der Tod nicht das Ende sein würde. Er hoffte irgendwie dass die Toten nicht so einsam fühlen, wie er, als er seine Mutter verloren hatte. War sie genauso einsam wie Wooyoung?

»Ich hoffe das es nicht nötig sein wird. Wieso willst du das überhaupt machen? Können wir nicht einfach Monopoly spielen?«, schmollte Jimin und rieb sich die Schläfe.

»Das ist doch langweilig. Stell mal vor, vielleicht erfährst du mehr über deine Eltern, vielleicht finden wir ja eine gute Seele!«, meinte Wooyoung überzeugend. Jimin war seit er denken kann alleine, er hatte kein Gedächtnis an seine Eltern noch Kindheit. Das war wohl der einzige Grund, weshalb er hier mitmachte. Yeosang, Jongho, Hyunjin und Felix haben kurz vorher den Schwanz eingezogen, weshalb die beiden Kindheutsfreunde alleine vor dem Pentagramm auf dem Boden saßen. Die Kerzen flackerten sanft, sodass die Gesichter seicht erhellt wurden, Konturen grade so gesehen wurden.

»Ich weiß nicht. Ich hab noch keine Lust zu sterben«, seufzte Jimin und knibbelte an seinen Fingern.

»Komm schon! Vielleicht erfahren wir mehr über unsere Eltern.« Wooyoung hoffte so nochmal mit seiner Mutter reden zu können. Eine Hoffnung, die er eigentlich nicht zulassen wollte, denn das ganze hier war wohl doch irgendwie albern.

»Na gut... Lass uns Geister beschwören.« Jimin schloss, wie Wooyoung seine Augen und atmete leise auf. Zeitgleich begannen sie den Spruch aufzusagen. Die Temperatur sank in Minus Grade. Wooyoungs Arme zierte eine Gänsehaut. Klappte es?

Er blinzelte blickte zu Jimin, welcher nervös zu ihm sah. Er spürte es auch. Mit einem starken Windzug wurden sämtliche Kerzen erloschen und es war dunkel. Nur etwas Mondlicht drang durch die Vorhänge in das Klassenzimmer.

»Wie schön~ Ich war so lange nicht mehr hier«, säuselte eine raue Stimme und nervös sah Wooyoung zu Jimin, welchem Tränen über die Wangen liefen, da ein Schatten über seine Hände strich. Der andere Schatten starrte Wooyoung geradewegs in die Augen. Das einzig Materielle.

Rot. Dunkelrot. Wie Blut. Danach wurde alles schwarz.

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Und der Prolog. Ich hoffe es hat euch gefallen 🤗

Ahhh bin grad auf dem Weg nach Berlin 😭 Ich bin so aufgeregt!

Paranoia | ʷᵒᵒˢᵃᶰ & ʲᶤᵏᵒᵒᵏ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt