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𝖂𝖔𝖔𝖞𝖔𝖚𝖓𝖌

Wir standen im Büro meiner Arbeit. Es war dunkel nur die Straßenlaterne brachte etwas Licht rein.

Ich blinzelte etwas und versuchte meinen Magen zu beruhigen. Ich wollte mich nicht schon wieder übergeben, doch leider spielte mein Körper nicht mit und ich übergab mich neben San im Mülleimer, welcher mich angeekelt beobachtete.

Ich brachte den Eimer weg, spülte meinen Mund im Bad aus und spürte, wie San mir auf Schritt und Tritt  folgte.  »Musst du mich verfolgen?«

»Ja, du bist tatsächlich leider der einzige, den ich zu meinem Vergnügen habe.«

»Na vielen dank auch«, murmelte ich und ging wieder ins Büro um das Fenster zu öffnen. Ich lief in den Keller zu den Leichen und sammelte ihre Akten ein. Ich muss morgen definitiv wieder arbeiten...

»Was für ein Spießer bist du denn?«, fragte San plötzlich.  »Ich hab keine Lust, dass die mir noch verwesen. Außerdem schau ich nur, welvhe ich morgen als erstes herrichte.«

San grinste kurz und inspizierte alle.  »Nimm ihn hier, der sieht heiß aus!«

»Bitte  nicht! Du redest hier von einer Leiche. Wenn du jetzt noch Nekrophil bist, dann-«

»Bin ich nicht. Ich steh nur auf lebendiges, das kann man besser quälen!«

Verachtend blickte ich zu San, welcher unschuldig lächelte und mit den Schultern zuckte.  »Also bist du ein Sadist?«

»Finde es heraus~«

»Nein Danke«, seufzte ich nur und spürte plötzlich wie ich gegen eine Liege mit einer Leiche gedrückt wurde.  »Was wird das San?«, hakte ich unsicher nach und versuchte aus seinen Fängen zu entkommen.

»Ich will nur etwas Spaß haben, nach all dem was ich durchgemacht habe und du Wooyoung hast mir gesagt, dass du alles machst, was ich will«, säuselte er und lehnte sich zu mir vor. Seine Lippen streiften meinen Hals, die Stelle wurde warm und kribbelte.  »S-San.... Nicht«, hauchte ich.

»Was ein Langweiler«, brummte er und entfernte sich. Starrte mich unverwandt an. Ich strich mir über die Stelle und biss mir auf die Lippe. Was war das? Wieso hat es sich anders angefühlt als es sollte?

»Dir hat es gefallen? Hab ich recht?«, raunte San und seine Aura verdunkelte sich, genau wie der ganze Raum. Seine Augen nahmen eine rote Farbe an und er leckte sich über die Lippen.

»Auf gar keinen Fall!«, drückte ich ihn von mir.

»Ich kann dir mehr geben, Wooyoung. Alles was du willst«, kam er wieder auf mich zu und strich mit dem Daumen über meine Lippe. Ich öffnete diese leicht, sein Daumen entfernte sich und seine Lippen nahmen den Platz ein. Sanft übte er Druck aus, weshalb ich nach hinten stolperte und gegen den Leichenwagen stieß. Dieser klapperte laut und ehe ich mich versah hob San mich hoch, drückte die Leiche des jungen Mannes zur Seite und setzte mich ab. Den Kuss nicht lösend, strich er über meine Seiten, seine Hand fand ihren Weg unter meine Oberteil. Ich keuchte in den Kuss und riss meine Augen weit auf. Oh Nein.... Nein Nein Nein!

Ich schubste ihn wiedermals von mir.  »Das ist falsch! Oh Gott, worauf habe ich mich eingelassen...«, raufte ich meine Haare und richtete die Leiche wieder. Mein erster Kuss war in der siebten Klasse mit einem Mädchen aus der Parallelklasse, allerdings ist nie weiter etwas in meinem Leben passiert, was diese Richtung annahm. Ich hatte schlichtweg kein Interesse an ihr. Für den ersten Moment, klang es interessant. Doch Gefühle entstanden keine. Niemand wollte mit dem Kirchenjungen intim werden, da es eine Sünde wäre, oder es sich nicht für mich gehört. Abgesehen von Pornos und Selbstbefriedigung hatte ich nichts und mein jetziger Beruf erhöht nicht grade meine Chance beim Daten gut anzukommen. Ich bin eindeutig sexuell frustriert.

»Das weiß er leider auch nicht. Vielleicht solltest du mal beten oder auch Beichten gehen. Ich hab gehört dadurch kannst du deine Sünden los werden. Dein Vater möchte das sicher gerne hören und dich davon befreien«, kicherte San und ungläubig sah ich zu ihm.

»Ich werde garantiert nicht beten noch bei meinem Vater beichten gehen. Lieber komme ich in die Hölle.« -  »Aber Wooyoung, da haben wir doch schon mal drüber gerdet. Für Liebe kommst du nicht in die Hölle«, seufzte San und sah mich genervt an.

»Aber diese Art von Liebe ist falsch, sie... Sie ist ekelig.... Und wird-« -  »Wird was?« San blickte mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an.  »Bestraft? Dafür  das du deinem Vater nicht ähnlich sein willst und gegen ihn rebellierst in dem du mich beschwörst und nicht zu den Messen gegangen und schlecht über Gott geredet hast, bist du ihm sehr ähnlich. Ein Wunder, dass er dich trotz den anderen Punkten so lange toleriert hat.«

»Toleriert hätte er mich, wenn er keine Gewalt angewandt hätte....«

»Stimmt auch wieder«, zuckte San mit den Schultern und grübelnd sah ich zu ihm. Er erwiderte den Blick und grinsend sahen wir beide uns an.  »Hast du dieselbe Idee wie ich?«, fragte ich ihn grinsend.

»Wenn sie auch mit deinem Vater zu tun hat und darum geht in deiner neuen Familie zu rebillieren? Dann ja«, schmunzelte San.

»Perfekt, lass uns zur Kirche!«

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I guess da ich umziehe, werde ich mich weniger Zeit haben zu schreiben. Ich habe bis Kapitel 45 vorgeschrieben und ich werde diese FF definitiv beenden. Nur wundert euch nicht wenn dies sich verzögert :3

Paranoia | ʷᵒᵒˢᵃᶰ & ʲᶤᵏᵒᵒᵏ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt