23 - Doc Brown und Marty McFly

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The not-given attention draws me to you - sxmelittlestories

Song: "Moves Like Jagger" – Maroon 5 X Christina Aguilera

"Seb?", hake ich nochmal nach. Ich möchte mich unter keinen Umständen verhört haben.

„Ja... wusstest du das nicht?" Azura lacht belustigt und ich kann nicht anders, als Sebastian stumm anzustarren. Wie er da halb im Wohnzimmer steht, am Türrahmen lehnt und die orangene Flüssigkeit in seinem Glas munter herumschwappt.

Ehrlich gesagt fühle ich mich gerade wie von einer Welle begraben.

Sebastian ist Azuras Cousin...

Cousin!

Egal wie oft ich dieses Wort in meinem Kopf wiederhole und wiederhole, solange, bis es seltsam klingt... ich kann es nicht begreifen, dass diese sechs Buchstaben das Verhältnis von Azura und Sebastian – meinem Traumprinzen – beschreiben sollen?

Ihr Cousin... dann ist sie seine Cousine, dann sind sie verwandt.

Azura hat sich längst wieder den anderen zugewandt. Wenn sich nichts getrunken hätte, hätte sie sicherlich nicht so einfach aufgegeben, hätte mich sanft, aber geschickt bezirzt, bis ich ihr eine halbwegs glaubwürdige Erklärung gegeben hätte.

Aber so... schwer angetrunken, da ist es leicht, ich bin schließlich stocknüchtern.

Und direkt neben meinem Schwarm, dem Traum mit den fluffigen, dunkle Schokoladenhaar und den märchenhaften Augen... direkt daneben steht ER.

Der Teufel, gekleidet als Danny aus „Grease" und in menschlicher Gestalt von Clive Westwood.

Meine unlackierten Finger krallen sich in meine eigene Haut, bis es unangenehm schmerzt und ich betroffen die roten Striemen anstarre. Dieses Monster, dieser Idiot... dieser...

Mir will kein passendes Wort für Clive einfallen. Im Augenblick könnte ich ihn eigentlich alles heißen.

Es ist unmöglich, dass er das NICHT wissen konnte. Clive hat Bescheid gewusst und mich absichtlich in diese Beziehungsfalle gelockt, nur um für sich einen Vorteil daraus zu ziehen?

Meine kleinen Hände ballen sich zu stählernen Fäusten und ich fokussiere stur einen Punkt auf meinen Knien. Eine gewaltige Flut aus Zorn stürmt auf mich zu, ich spüre, wie sie immer näherkommt und droht alles in mir mit sich zu reißen, gnadenlos.

„He, Rose! Meine Lieblings-Sandy. Du hast ja gar nichts mehr zum Trinken." Josh!

„Josh...", murmle ich heißer und will schon aufspringen, da durchdringt mich ein fieses Pochen in meinen Füßen.

Sitzen hin oder her, meine Fußsohlen bringen um. Die Wut... kurzerhand schlüpfe ich aus den Waffen und lasse mich von Josh in eine Umarmung ziehen, er grinst mich anschließend belustigt an. „Wie lange bist du schon hier?"

Ein Blick auf die Uhr... „Zwei Stunden."

„Und nicht bei Clive?"

„Anderes Thema."

„Was?" Josh reißt erschrocken seine Augen auf und wirbelt übertrieben auffällig zu Clive herum. Sein, oder mein, Glück ist, dass die Meute um uns kräftig trinkt – die meisten sind unter einundzwanzig...

Hastig schiebe ich mich aus der Sitzecke und keine fünf Sekunden später lässt sich Rebecca mit einem argwöhnischen Lächeln in meine Richtung darauf nieder.

Ich beherrsche mich nicht mit den Augen zu rollen, ich will hier nach wie vor weg.

„Aber ihr... er ist Danny und du... Sandy... Linda und ich haben euch doch die Kostüme..."

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