Lebensgefahr in der Schule

158 4 5
                                    

Morgens um 6 Uhr stand Vincent auf, er hatte bei Dag geschlafen, da sie am Abend zuvor noch XBOX gezockt hatten und Vincent kein Bock hatte noch nach Hause zu fahren. Also blieb er da.
Er weckte Dag mit dem Grund, das sie zur Schule müssen. Dag wachte auf, aber hatte ein schlechtes Bauchgefühl. „Vinnie, wollen wir nicht lieber zuhause bleiben und zocken?" fragte Dag noch völlig verschlafen. „ Nein Dag, wir sind momentan so wenig in der Schule, und wir schreiben bald unser Abitur, also wäre es ganz gut, wenn wir uns da mal wieder sehen lassen" sagte Vincent bestimmend. Also zogen sich die beiden schnell an und gingen zum Bäcker um sich was zum Frühstück zu holen, danach gingen sie zur Schule. In der ersten Stunde hatten sie Mathe, aber diese ging zum Glück schnell vorbei. Nach Mathe hatten sie Englisch und schrieben dort eine Klausur. Natürlich guckten die beiden von einander ab. Aber auf einmal hören sie einen Lauten Knall. „Dag, was war das?" fragte Vincent flüsternd aber verängstigt. Nach dem Knall folgten 3 weitere, und dann hörten sie Schüler schreien. „ Ihr müsst alle sofort aus dem Gebäude, hier ist ein Amokläufer! Sofort Raus hier!" platzte der Schulleiter in die Klasse, alle Schüler stürmten zur Tür, aber Vincent wurde zu Boden gerissen. Er fiel hin und schütze seinen Kopf. „Vincent, du musst aufstehen, wir müssen hier raus! Jetzt komm" Griff ihm Dag unter die Arme und zog ihn zurück auf die Beine.
Die ganze Schule war schon draußen, außer Vincent und Dag. Von außen wurden die Türen verriegelt, sodass der Amokläufer nicht weg kann. Also waren die beiden gefangen. „ Hier, hier ist der Abstellraum, lass uns erstmal hier rein gehen, dann gucke ich ob du verletzt bist ok?" schlug Dag vor und die beiden versteckten sich. „Also am Kopf sieht alles gut aus, aber dein Arm ist blau, tut das weh?" Dag drückte kurz auf den Arm und versuchte ihn einmal hoch und runter zu bewegen. Vincent verzerrte das Gesicht. „Vincent, ich glaube dein Arm ist gebrochen, du musst den jetzt erstmal versuchen so still wie möglich zu halten ok?"sagte Dag ohne zu atmen. Vincent lief währenddessen eine Träne über die Wange, welche Dag wegwischte. „Dag? kommen wir hier wieder raus? Du hattest recht, wir hätten zuhause bleiben sollen, das ist alles meine Schuld, nur weil ich dich gezwungen habe hier her zu kommen, sitzen wir jetzt in einem Abstellraum und werden von einem Amokläufer verfolgt" sagte Vincent verweint und Dag versuchte ihn nur durch Summen zu beruhigen. „ Hey Vinnie, sag sowas nicht, das ist nicht deine Schuld, nur der Amokläufer hat schuld verstanden?" versuchte Dag ihn zu trösten.
Auf einmal riss jemand die Tür auf und Vincent und Dag sahen den Amokläufer direkt in die Augen.
Vincent wurde wütend und wollte nicht das Dag verletzt wird, also schmiss er sich mit voller Kraft auf den Amokläufer und versuchte ihn so zu überwältigen. Man hörte einen lauten Knall und auf einmal spürte Vincent ein stechenden Schmerz im Bauchbereich und fiel von dem Fremden runter. Dag hatte in der Zeit ein Besen genommen und schlug nun auf den Fremden ein. Dieser blieb bewusstlos liegen.
„Ach du kacke, Vincent! Nicht bewegen. Warte ich hol ein Tuch. Halte die Wunde fest zu ok? Ich bin gleich wieder da." sagte Dag während ihm eine Träne über die Wange lief. Vincent wurde angeschossen, in dem Moment, wo er sich auf den fremden Fallen lies. Er spürte nur Panik, der Schmerz war nebensächlich. Er wollte das Dag nichts passiert und jetzt muss er sterben. Dag kam zurück mit Papier Tüchern und 10 Handtüchern. „Hier Vincent, drück das auf die Wunde, du musst wach bleiben hast du verstanden?" sagte Dag panisch. „Dag, i.. ich muss dir noch was sagen." stammelte Vincent leise. „Das kannst du mir später sagen, wenn wir hier raus sind" sagte Dag panisch aber bestimmend. „Nein das kann nicht warten, wenn ich sterbe sollst du eins wissen.. i..ich liebe dich Dag. Das habe ich immer getan. Seit Anfang an." sagte Vincent immer schwächer. „Vincent, ich liebe dich auch, aber bitte bleib bei mir ok? Es wird alles wieder gut werden." weinte Dag laut und schrie ihn an. Vincent allerdings klimperte mit den Augen und er wurde immer müder. Bis er die Augen schloss. „Vinnie? Vincent! hey, bleib bei mir verstanden?" rüttelte Dag ihn und schrie ihn an. Da Vincent nichts mehr machte, hob Dag ihn hoch und versuchte ihn so vorsichtig wie möglich zum Eingang zu tragen. Er hatte verschiedenste Szenarien im Kopf, wenn Vincent sterben würde, könnte er ihn nie kuscheln können oder sagen, das er ihn liebt. Er liebte Vincent und wollte ihn nicht verlieren.
Am Eingang angekommen legte er Vincent vorsichtig ab und klopfte an der Tür. Die Polizei kam gerade in dem Moment an und öffnete die Tür. Dag trug Vincent sofort raus und übergab ihn den Sanitätern. Der Polizei erklärte Dag was passiert war und wo der Amokläufer liegt.
Danach ging er sofort wieder zu Vincent, welcher bewusstlos war. „Wir fahren mit ihm ins Krankenhaus, willst du mitkommen? Du müsstest auch seine und deine Eltern bitte einmal kontaktieren, auch wenn es schwer ist" sagte ein Sanitäter zu Dag. Dieser stieg ein und rief sofort Vincents Eltern an. „hey ich bin es D..Dag. Ich muss euch was sagen, bitte kommt sofort in die Charité. Vincent wird dort eingeliefert, wir hatten ein Amoklauf und Vincent wurde schwer verletzt." sagte Dag mit zittriger Stimme, aber er konnte nur an Vincent denken.
Im Krankenhaus angekommen, traf Dag sofort auf seine und Vincents Eltern. Alle umarmten sich und in der Zeit wurde Vincent für eine Not-OP vorbereitet.
Nach 2 Stunden kam der Arzt zu ihnen. „Herr und Frau Stein? Die OP ist sehr gut verlaufen, wir haben eine Fraktur im linken Arm noch entdeckt und diese behandelt, ihr Sohn hat sehr viel Blut verloren und er hatte zwei mal einen Herzstillstand, aber ihr Sohn ist ein Kämpfer. Er wird wieder gesund und hat, so wie es aussieht, keine bleibenden Schäden. Sie können jetzt zu ihm, wenn sie möchten, aber er schläft noch." sagte der Arzt ruhig und glücklich. Die fünf weinten vor Freude und sie gingen zu Vincent.
Da er noch schlief, blieben sie nicht so lange, aber Dag wollte nicht gehen. „Dag. Wir müssen nach Hause, du musst schlafen und vorallem das verarbeiten was heute passiert ist." sagte seine Mutter vorsichtig. „Nein! Ich bleibe bei Vincent, er brauch mich jetzt!" sagte Dag bestimmend und ging nicht. Nach einem Gespräch mit dem Arzt durfte Dag bleiben, wenn er Vincent nicht wecken würde. Dies versprach er und setzte sich auf einen Stuhl neben dem Bett.
Dag schlief nach ein paar Minuten auf dem Stuhl ein und hatte einen Traumlosen Schlaf.

Am nächsten Morgen machte Vincent leicht seine Augen auf, aber da das Licht blendete, Schloß er sie wieder sofort. „ Dag? Dag?" flüsterte er leise.

Dag öffnete langsam seine Augen, da er hörte wie jemand seinen Name sagte. Er sah zu Vincent und konnte es nicht glauben, das er wieder wach war. „Vincent, endlich bist du wieder wach! Ich hab mir solche Sorgen gemacht." sagte Dag überglücklich. „ Dag? Was ist passiert?" wollte Vincent wissen. „ Also, als wir die englisch Klausur geschrieben haben, mussten wir alle die Schule verlassen, da ein Amokläufer da war. Du hast dir den Arm gebrochen als du hingefallen bist. Wir haben uns dann in einer Kammer versteckt, aber auf einmal wurde die Tür aufgerissen und der fremde Mann war da. Du hast dich auf ihn geschmissen um mich zu beschützen. Du wurdest dabei angeschossen." versuchte Dag ruhig zu erzählen, wobei ihm wieder eine Träne über die Wange floss. Vincent konnte es nicht glauben. „Aber Dag, warum ich das gemacht habe, ist ein ganz wichtiger, ich.."Ich liebe dich auch Vincent!" beendete Dag seinen Satz.

Nach einer Woche durfte Vincent wieder nach Hause und bekam seinen eigenen Zeitungsartikel als Held von Berlin.

—————————————-
Hallo ihr Lieben,
Dies ist eine sehr harte Story und es war nicht schön zu schreiben. Ich hoffe es gefällt euch.

One Shots von SDP Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt