King of the sea

Chapter 8

*James*

Mister Peter Pettigrew, einer meiner engsten Freunde, rannte zu mir. In seinem Gesicht war blanke Panik zu sehen.

"Captain! Captain!"

Ich eilte zu ihm, denkend er sei verletzt oder schwer verwundet.

"Was ist los Peter?"

Er hielt sich keuchend die Seite.

"Das Deck ...es...es...es steht Unterwasser. Captain! Der Black Bursche ist noch dort unten! Ich hab versucht zu ihm zu schwimmen, aber ich kann es nicht! Man kann nichts in der Dunkelheit erkennen!"

Für einen Moment stand ich wie gefroren da, ehe sich meine Beine in Bewegung setzten und ich bereits unter Deck lief. Sobald ich der Treppe zur Zelle unseres Gefangenen ankam, sah ich nun, wovon Peter gesprochen hatte.

Man hörte nur das platschen des Wassers was gegen die Wand schwabte. Ich warf meinen Mantel, Schwert und Pistole, sowie Hut zur Seite und sprang ins Wasser. Kurz konnte ich wahrhaftig nichts erkennen, doch dann sah ich dank des Lichts des Mondes einen Körper im Wasser treiben.

Ich schwamm darauf zu und sperrte die Zelle auf. Sobald die Ketten gelöst waren, packte ich die Hand des jungen Black Burschen und schwamm mit ihm wieder zurück Richtung Treppe.

Ich trug ihn an Deck. Meine Crewleute wichen mir aus als ich mit ihm im Arm aus der Lucke kletterte. Remus und unser Schiffsarzt rannten zu mir. Das Gesicht des Jungen war Leichenblas und als ich ihn raufgetragen hatte konnte ich nicht mal einen Hauch von Luft an meinem Hals spüren als ich ihn in den Arm hob.

Der Schiffsarzt Mister Ling übte regelmäßigen Druck auf die Brust des Black Burschen aus. Doch kein Anzeichen von Leben. Ich fuhr mir mit der Hand durchs feuchte Haar. Was machte ich den jetzt? Wenn der Bursche nicht überlebte, würde ich nicht nur das Lösegeld verlieren. Nein ich müsste auch meinem besten Freund, der der Bruder des Burschen ist, sagen das sein kleiner Bruder tot war.

Ich sah zum leblosen Körper. Plötzlich fing sein Körper an zu zucken und er spuckte husten das Wasser aus. Remus klopfte dem Jungen auf den Rücken. Regulus versuchte zu Atem zu kommen und schloss vor Erschöpfung die Augen. Oh nein!

"Hey nicht die Augen schließen! Erst wenn du getrocknet und gründlich untersucht wurdest.", knurrte ich ihn an.

Dabei konnte er nichts dafür. Ich hatte ihn dort unten gelassen. Ich. Nicht er. Remus wusste dies sah mich jedoch streng an. Ich seufzte und kniete mich zum Burschen.

"Kannst du aufstehen?"

Er nickte un richtete sich auf. Doch sobald er einen Schritt tat, klappte er wie ein loses Brett zusammen. Meine Arme waren schneller und ich hob ihn mühelos hoch.

Kurz schien es, als wollte er protestieren, doch da bat uns schon Mister Ling eilig zu meiner Kajüte. Er untersuchte ihn von Kopf bis Fuß, wie manche so schön sagten und Peter brachte ihm frische trockene Kleidung. Sobald er fertig angezogen war, drehte sich der Bursche zu mir.

"Wo soll ich jetzt schlafen?"

"Was meinst du?", sagte ich ohne von meinem Schiffsbuch aufzusehen.

"Meine Zelle ist Unterwasser schon vergessen?"

"Schön zu wissen das sie bereits schon zu deinen zählt. Aber Spaß beiseite du kannst hier schlafen, bis das Loch in der Wand repariert ist und die Zelle wieder Wasserfrei."

Ich klappte das Buch zu und drehte mich zu einem ungläubig dreinblickenden Jungen. Beinahe hätte ich gelacht. Was? Dachte er ernsthaft ich würde mit ihm in einem Bett schlafen?

Ich nickte Richtung Kabine, wo eine kleine Nische war. Ich warf ihm eine Decke zu und ein kleines Kissen. Das sollte fürs erste reichen. Das dachte ich jedenfalls.

Doch mitten in der Nacht wurde ich von seinem Niesen geweckt. Ich entzündete eine Kerze und marschierte zu ihm. Er lag zusammengerollt am Boden. Ich seufzte. Was mache ich hier bloß? Doch bevor ich mich von der bescheuerten Idee abhalten konnte, hatte ich den Black Jungen bereits im Arm und trug ihn Richtung Bett.

Er zitterte am ganzen Körper.

"W-warum t-tust du das?", fragte er Zähneklappernd.

"Klappe. Ich tue das hier nur fürs Lösegeld. Sonst nichts. Wenn du nämlich krank wirst und umkommst, bekomme ich kein Geld. Klar?"

Der Bursche schnaubte und drehte sich weg. Frecher Bengel!