Chapter 34

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*Regulus*

Meine Wangen wurden heiß und ich sah von den beiden weg. James grunzte nur belustigt und schloss wieder seine Augen. Idiot. Sirius stapfte triefend nass aus dem Wasser rutschte jedoch wegen des nassen Grases aus und fiel erneut ins Wasser. Ich gluckste. Sirius kam zu uns und ließ sich auf den Boden fallen.

„Und wann brechen wir endlich auf „Captain“?“

Ich stupste den nicht antworteten James an der nur ein murren von sich gab und sich mit seinem Gesicht von Sirius wegdrehte.

„Nicht jetzt.“

„Prongs jetzt komm schon!“

„Lass mich in Ruhe Pads.“

„James.“

Als er meine ernste Stimme hörte öffnete er seine Augen. Ich hob eine Augenbraue und nickte Richtung Sirius, der in dem Moment beschäftigt war, sein Hemd aus zu wringen und in der Sonne trocknen zu lassen. James grollte leise stand aber auf und zog mich ebenfalls auf die Beine.

„Wir können gehen, sobald du dich umgezogen hast Pads. Mom hat sicher noch ein paar alte Sachen von dir.“

Nun da es endlich was zu tun gab sprang mein Bruder erfreut auf und hastete an uns vorbei ins Haus. Zwanzig Minuten später machten wir uns auf den Rückweg.

James und ich hatten uns noch von seinen Eltern verabschiedet und beim Gartentor auf meinen Bruder gewartet der Effie noch einmal fest umarmte, bevor er davonlief.

Beim Schiff angekommen erwartete uns bereits Remus mit einem neugierigen Blick. Statt etwas zu sagen, legten wir einfach vom Hafen ab und gingen alle unserer Arbeit nach.

Sirius hingegen verdrückte sich und machte es sich auf einem Sandsack am Deck gemütlich und schlummerte weck, während ich neben ihm saß und an unseren Plan feilte die anderen wieder zusehen. Pandora und Evan hatten uns Briefe zukommen lassen über ein Treffen des Dunklen Lords und wann es angeblich sein sollte.

Ich war gerade mit den Karten Entwurf fertig und steckte diesen zurück in meine Tasche als Remus zu mir und Sirius trat.

„Und wie lief es mit James Eltern?“

Ich fuhr herum. Remus lachte.

„Verzeihung ich hätte mich nicht so anschleichen dürfen.“

Ich lächelte.

„Schon in Ordnung hast es ja nicht mit Absicht gemacht. Und was deine Frage betrifft, es verlief besser als ich dachte. Ich hatte nur solche große Angst das sie mich nicht akzeptieren aber sie haben mich sofort in ihrem Arm geschlossen als ich zu ihnen  kam ihnen war egal wer ich war oder was ich sagte.“

Remus nickte mit einem wissenden Lächeln im Gesicht und sah zu mir.

„Ja das so sind James Eltern und es ist auch nicht verwunderlich das James genauso wie so rausgekommen ist.“

Er lachte.

„Naja außer dass er ein Piraten Captain geworden ist und reiche Leute bestielt.“

„Die es aber verdient haben.“, wies ich ihn darauf hin.

Er nickte und sah aufs Meer.

„Weißt du Regulus. Du tust ihm gut. Ihr beide tut einander gut. James versucht immer anderen zu helfen und die starke selbstlose Person zu sein die den ganzen Tage strahlt und nie die Hoffnung verliert.“, er lächelte traurig.

„Aber das wird auf lange Dauer schwer. Jeder braucht so eine Person, wo man seinen Schutzschild runterfallen lässt und selbst mal derjenige ist der beschützt werden muss. Wo man sich geborgen fühlt. Das bist du für James geworden und er für dich. Nicht wahr?“

Ich sah zu James der beim Steuer stand und in die Ferne sah. Als er meinen Blick auf sich spürte sah er zu mir. Mit einem Zwinkern wandte er sich wieder seiner Arbeit zu.

„Scheint so.“, sagte ich und ließ meine Augen noch ein letztes Mal zu James schweifen, ehe ich mich zu Remus umdrehte, der nur grinsend den Kopf schüttelte und davonspazierte.

Ich grinste ebenfalls in mich hinein und stand auf.

„Hey Sirius wach auf wir sollten reingehen. Die Wolken da drüben sehen nicht gerade sehr freundlich aus.“

Sirius murrte nur und drehte sich weg. Ich schlug ihm auf den Kopf.

„Jetzt komm schon!“

Der Wind schien mit jeder Sekunde mehr zuzunehmen und die Wolken bildeten eine einzige große Gewitterwolke die immer dunkler zu werden schien jäh näher sie kam. Sirius schien dies nun endlich zu bemerken und rappelte sich hoch.

Er sah zum nun fast dunklen Himmel. Donner grollte über unseren Köpfen und man sah in weiter Entfernung Blitze über die Wolken zucken. Ich umschloss die Hand meines Bruders und wir eilten Richtung Kajüte.

Auf der Hälfte unseres Weges schlug ein plötzlicher Blitz vor unseren Füßen ein. Stolpernd kamen wir zum halt. Das kurze Feuer, was durch den Blitz entstand, wurde sofort vom plötzlich kommenden Regen gelöscht. Siri zog mich weiter.

Das wie aus dem nichts kommende Gewitter, was nicht so bald zu verschwinden schien ließ das Wasser des Meeres ihn großen kräftigen Wellen gegen das Schiff schlagen. Sirius und ich verloren mehrmals unser Gleichgewicht und versuchten uns wieder auf die Beine zu helfen. 

Ein Blitz, der über meinem Kopf zuckte und der Donner der daraufhin laut und hallend folgte ließ eine Gänsehaut auf meinen Armen entstehen und ich beeilte mich zur Kajüte zu kommen.

Eine Welle erwischte die rechte Seite unseres Schiffes so stark das Sirius und ich auseinander gerissen wurden und quer über den Wasser getränkten Boden schlitterten. Ich hielt mich an einer Leine Fest und zog mich auf die Beine.

Sirius schien sich ebenfalls da fangen zu haben und sah sich nach mir um. Ein plötzlicher Hilfeschrei ließ mich den Kopf herumreisen. Peter Pettigrew klammerte sich an die Reling kurz davor vom Wasser verschluckt zu werden.

Ich ließ die Leine los und ließ mich zu ihm rutschen. Ich klammerte meine Arme um die seine und zog ihn aufs Deck zurück.

„Alles in Ordnung?!“, schrie ich übers Gewitter hinweg.

„Ja!“

Plötzlich wurden seine Augen groß als er hinter mich sah.

„Achtung! Hinter dir!“

Doch es war bereits zu spät eine riesige Welle schlug über uns ein und zog mich mit sich. Peter beugte sich über die Reling, um meine Hand zu ergreifen, doch ich war bereits aus seiner Greifweite.

Mit dem Einschlag des Wassers und dem meines Körpers wurde mir sämtliche Luft gestohlen. Ich versuchte an die Oberfläche zu schwimmen doch jedes Mal wenn ich auch nur es schaffte einen Arm aus dem Wasser zu strecken schlug erneut eine Welle über mir ein und zog mich tiefer ins Wasser des Ozeans.

Doch ich würde so schnell nicht aufgeben. Ich war ein Black verdammt nochmal! Mit aller Kraft, die ich noch in meinen Armen besaß, tauchte ich auf. Erleichterung machte sich in mir breit als ich endlich nach Luft schnappen konnte.

Ich hörte Leute meinen Namen rufen und wollte in dem Moment zurück rufen als etwas sich um mein Bein schlang und mich tiefer ins dunkle Wasser zog.

Ich schrie Unterwasser schmerzerfüllt auf und merkte gar nicht das, was mich ins Wasser zurück gezogen hatte, nicht eine lose Leine oder Seil war.

Mit purren Grauen sah ich wie eine weiße Hand mit langen spitzen Nägeln und Schwimmhäuten zwischen den Fingern sich um mein Bein Klammerte und fester Zugriff.

Ich stieß einen stummen Schrei aus und versuchte mich aus der Klammer dieses Monsters zu befreien. Das Geschöpf lachte leise und zog mich zu sich. Schneeweißes Haar mit Muscheln und Perlen besitzt schlängelten sich um das blasse Gesicht das Meerwesens vor mir.

Es hatte rötliche Augen, die  fast große Ähnlichkeit mit der Farbe des Blutes der Menschen hatte. Mit der Stimme eines Engels fing es an zu summen und meine Augenlieder begannen sich zu senken. Nein ich durfte nicht einschlafen! Ich durfte nicht aufgeben!

Ich kämpfte gegen die Müdigkeit an, was leichter gesagt als getan war, doch das Wesen hatte andere Pläne und umfasste mein Gesicht mit seinen Händen. 

„Schließe deine Augen kleiner Mensch. Schließe sie und lausche unseren Stimmen.“, raunte es und ich verlor jegliches Bewusstsein.

Leise lachend zog es mich tiefer.

„So ist es gut. Lausche unseren Stimmen. Menschenkind.“


















*Ich konnte nun etwas früher als gedacht wieder ein neues Chapter veröffentlichen. Ich hoffe es gefällt euch ;)

King of the seaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt