Chapter 23

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*Regulus*

Atemlos stapfte ich aus dem Wasser, nachdem mein Bruder und ich uns zum erneuten Mal eine Wasserschlacht geliefert haben. Ich hatte natürlich gewonnen. Remus hatte währenddessen stets ein Auge auf Sirius geworden und die zwei waren für eine kurze Zeit verschwunden.

Mein Bruder holte zu mir auf und schlug mir spielerisch auf die Schulter. Ich schüttelte nur grinsend den Kopf und fing an mir meine trockenen Kleidungsstücke wieder überzuziehen.

"Hey Siri."

"Hm?", kam es nur monoton aus seiner Richtung.

"Sag mal treibst du es mit diesem Lupin?"

Sirius schien diese Frage sehr zu überraschen. Er hielt auf ein von den anderen Moment inne und verlor dadurch sein Gleichgewicht und fiel. Lachend half ich ihm auf.

"Ist das ein "Ja"?"

Sirius Wangen röteten sich. Aha! New it!

"So ist es also.", sagte ich mit einem spöttischen Grinsen.

Sirius zog eine Grimasse und biss sich peinlich berührt auf die Unterlippe.

"Seit wann weißt du es?"

"Dein Ernst? Du läufst ständig rot an wenn du ihn siehst und umgekehrt auch bei ihm. Dann noch euere heimlichen Küsse die ich leider zu oft gesehen hab und dann noch euer Verschwinden von vorhin, wo ich mir schon denken kann, was ihr getrieben habt."

Das Vorletzte Wort betonte ich extra und musste wieder lachen als Sirius knallrot anlief und meinem Blick ausweichte. Gemeinsam setzten wir uns zum Lagerfeuer. Schweigen. Aber angenehmes Schweigen.

Wir lauschten zusammen dem knistern des Feuers und das Gelächter der Crew die Trinkspiele am anderen Feuer spielten. Nach einer Weile wanderte eine Figur auf uns zu und ich erkannte beim näherkommen das es sich hierbei um Remus Lupin handelte.

Liebhaber meines Bruders. Wenn die zwei anfangen würden zu knutschen war ich weg. Das brauchte ich nicht mitansehen. 

"Hey."

"Hi.", wisperte mein Bruder und ich hob fragend die Augenbraue.

Probleme im Paradies? Oder war es weil ich ihn über seine und Lupins Beziehung gefragt hatte.
Doch dies schien nicht der Fall zu sein da Lupin sich hinter Sirius in den Sand niederlies und näher an ihn rutschte, so dass mein Bruder sich an seine Brust zurücklehnen konnte.

Mit einem zufriedenen Lächeln betrachtete ich die zwei. Remus strich sanft über Sirius Hände, als wären sie das zerbrechlichste, was er jäh berührt hatte. Mein Bruder wiederum hatte die Augen geschlossen und genoss die sanfte Berührungen von Remus Fingern.

Die zwei sahen …süß aus. Ich verwendete nie dieses Wort dennoch schien es zu ihnen zu passen. Vor allem in diesem Moment. Sirius rieb sich im Halbschlaf fröstelnd über die Arme und kuschelte sich enger an Remus.

"Kalt?"

"Mh."

"Hier."

Lupin zog eine Decke hervor die er zuvor mitbrachte als er zu uns kam und legte sie meinem Bruder um die Schultern und hüllte ihn in die warme Decke.

Dankend öffnete mein Bruder seine Augen und sah Remus mit einem liebevollen Blick an, ehe er sich hochbeugte, um diesen zu küssen. Dieser erwiderte ihn und strich Sirius lange Haare aus dem Gesicht.

"Wie sehr ich dieses wunderschöne Gesicht vermisst habe und diese Rauchblauen Augen die dunklen Mondstein ähneln. In die ich mich bei unserer allerersten Begegnung verliebt hatte."

Uh. Irgendwie süß, aber ich fühlte mich nun etwas fehl am Platz. Vielleicht sollte ich denen zwei etwas Zeit für sich geben und mal anfangen James zu suchen. Wo war er überhaupt? Ich hatte ihn seit unserer letzten gemeinsamen Wasserschlacht nichtmehr gesehen. Ich räusperte mich und stand auf.

"Ich gehe lieber zu Bett bevor ich hier einschlafe, und ich möchte euch nicht weiter stören. Gute Nacht. Oh, und Lupin."

Er sah auf.

"Ja?"

"Sei gut zu meinem Bruder. Er verdient es glücklich zu sein. Brich ihm das Herz und ich breche deine Knochen, und zwar alle 206. Verstanden."

Lupin ließ ein atemloses Lachen entweichen nickte aber.

"Werde ich nicht. Ich liebe deinen Bruder Regulus und würde lieber mein eigenes Leben nehmen als das die seines durch ein gebrochenes Herz zu erschweren. Und nen mich bitte Remus."

"In Ordnung."

"Gute Nacht Reggie"

"Gute Nacht Siri."

Ich nahm die Decke, auf der ich gesessen hatte und faltete sie im gehen zusammen. Als ich in die Nähe vom James und meinem Zelt kam hielt ich stutzig inne. Unser Zelt lag am abgelegensten da James gerne seine Privatsphäre und Freiraum braucht und weil ihn vielleicht das Geschnarche der Crewleute nervte.

Mehrere kleine leuchtende Lichter waren zu sehen. Und als ich näher kam spürte ich hin und wieder weiche Blütenblätter unter mir. Ich erinnerte mich das Remus und ich eine Wiese gefunden hatten, als wir auf der Suche nach Nahrung waren, die voller Blüten war.

Wir fanden sogar einen Rosenbusch, wo er eine Rose pflückte, um sie meinem Bruder mitzunehmen. Hatte James etwa dies alles für mich getan? Warum? Warum ich? Warum jetzt? Neugierig lugte ich ins Zelt, doch mir wurde von zwei Händen die Sicht versperrt, die sich über meine Augen legten.

"James was tust du da?", fragte ich lachend und versuchte seine Hände von meinen Augen zu nehmen.

James jedoch hielt stand und raunte sanft etwas in mein Ohr.

"Warte noch für einen Moment Love."

Er nahm ein Stück Stoff und band es um meine Augen.

"Nicht schummeln. Augen bleiben geschlossen."

"Okay?"

Ich lauschte aus reiner Neugierde konnte jedoch nur das sanfte Rascheln der Palmenblätter im Abendwind hören. Als James Hände, die meine nahmen und mich ins Zelt innere führten machte mein Herz einen Satz und ich spürte eine Wärme, die sich in meinem Bauch ausbreitete und mir wurde etwas mulmig.

Was hatte James bloß vor? All diese Fragen und Gedanken verpufften als James die Augebinde abnahm und ich sah an was er den ganzen Nachmittag gearbeitet hatte. Er hatte beim Tisch mit der Wasserschale und dem Lappen Kerzen hingestellt und ein Rosenbett rund ums Bett gemacht.

Ein paar der restlichen Blütenblätter lagen auf den Kissen. Es war atemberaubend. Ich legte mir eine Hand aufs Herz und drehte mich zu James. Dieser sah mich schmunzelnd an.

"Gefällt es dir?"

Statt Gerede küsste ich ihn einfach als Antwort und er vertiefte ihn sofort. Überrascht schnappte ich nach Luft als ich James Zunge an meinem Mund spürte und er die Chance der Überraschung nutzte und ließ sie in meinem Mund gleiten.

Ich seufzte an seine Lippen und er fing an mich Richtung Bett zu schieben, ohne auch nur einmal unsere Lippen voneinander zu trennen. Behutsam legte er eine Hand unter meinem Kopf als er mich auf die Kissen niedersinken ließ. Ich umschlossen seinen Nacken mit meinen Armen und zog ihn näher zu mir. Als ich in seine Augen blickte sah ich dort Verlangen.
















*Im nächsten Chapter beginnt der Smut meine Lieben. Nur als kleine Warnung;)

King of the seaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt