Shades of Darkness - Severus Snape

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Bei dem Geräusch der sich verriegelnden Tür zuckte sie zusammen und sah mit weit aufgerissenen Augen ihren Professor an, der mit großen Schritten sein Büro durchquerte und die Tür zu seinen privaten Räumen öffnete. "Kommen Sie." Er wartete, bis sie langsam an ihm vorbeitgegangen war, bevor er auch diese Tür hinter sich schloss und sie dann in sein Wohnzimmer führte, wo er ihr bedeutete, sich auf sein Sofa zu setzen.

Diesmal hatte sie keinen Blick für all die Bücher, die die Wände zierten. Der Raum schien ihr heute die Luft zum Atmen zu nehmen und sie fühlte sich eingeengt und unwohl. Snape verschwand und kam kurz darauf mit zwei dampfenden Tassen zurück, von der er ihr eine in die Hand drückte, als er sich neben ihr niederließ. Er wirkte merkwürdig distanziert, als wäre er in Gedanken noch immer bei den jüngsten Ereignissen. Seine Distanziertheit machte sie zunehmend nervös.

Gelassen nahm er ein paar Schlucke seines Tees, bevor er bemerkte, dass Liz noch immer genauso dasaß, wie vor wenigen Minuten, ihr Tee war unberührt. "Sie wissen, dass ich nicht vorhabe, sie zu vergiften." Erinnerte er sie. Steif nickte sie und nahm einen Schluck, bevor sie die Tasse mit beiden Händen umklammerte. "Sie haben Angst." Bemerkte Snape.

Vorsichtig löste er ihre Finger von der Tasse und stellte sie beiseite. "Wovor haben Sie Angst?" Fragte er leise und überrascht von der Sanftheit in seiner Stimme drehte Liz ihren Kopf und begegnete seinen braunen Augen, die sie forschend musterten. "Ich weiß nicht." Log Liz und zupfte an einem losen Faden an ihrem Ärmel.

"Miss Colan." Versuchte er ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken. Sie wich seinem Blick aus und konzentrierte sich weiter auf den Faden an ihrem Ärmel. "Liz." Versuchte er es erneut. Bei dem Klang ihres Vornamens aus seinem Mund zuckte sie vor Überraschung zusammen. "Reparo." Murmelte er leise und schob dann ihre Hände von dem nun wieder im Ärmel integrierten Faden weg.

"Gibt es etwas, von dem du nicht möchest, dass ich es sehe?" Seine Stimme war ruhig und verständnisvoll, gab ihr das Gefühl von Sicherheit als sie langsam nickte. "Es ist nichts Schlimmes." Schob sie schnell ein. "Es ist nur..." Verzweifelt suchte sie nach Worten, um sich zu erklären, ihre Angst zu rechtfertigen. "Privat?" Half er ihr, als er merkte, dass ihr die Worte fehlten. "Privat." Bestätigte sie und begann erneut, an einem Faden ihres Ärmels zu zupfen.

"Ich werde mich auf das Wesentliche konzentrieren." Versprach er und befreite erneut den armen Faden von ihren nervösen Fingern. "Jedoch kann ich Ihnen nichts versprechen. Je mehr Sorgen Sie sich machen, desto mehr rückt der entsprechende Gedanke in den Vordergrund. Entspannen Sie sich, Miss Colan."

Sie seufzte leise als sie merkte, dass er wieder formell wurde. "Könnten Sie... könnten Sie aufhören, mich zu siezen? Nur für heute?" Sie schluckte und vermied Augenkontakt aus Angst, dass er sich noch weiter distanzierte und das ganze noch stressiger für sie wurde. Als er nicht antwortete, fühlte sie, wie ihr Gesicht rot wurde. "Tut mir leid." Murmelte sie und begann hastig, sich zu entschuldigen. "Ich wollte nicht... Ich weiß, es ist unangemessen...-" "Okay."

"Danke, Sir." Er nahm einen Schluck Tee aus seiner Tasse, bevor er diese ebenfalls weg stellte und Liz eindringlich ansah. "Nur hier oder in meinem Büro." Mit einem Nicken akzeptierte sie diese Bedingung und bildete sich für einen kurzen Moment ein, den Geist eines Lächelns auf seinen Lippen gesehen zu haben. "Liz." Sprach er sie an, um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und beobachtete, wie sich beim Klang ihres Namens aus seinem Mund ein kleines Lächeln auf ihr Gesicht legte.

"Es ist wichtig, dass wir deine Erinnerungen wiederherstellen." Sagte er langsam. "Es geht um die Sicherheit der ganzen Schule." Liz nickte und holte tief Luft. "Fangen Sie an." "Bisst du dir sicher?" Mit zusammengekniffenen Augen nickte ie. "Tun Sie es, bevor ich es mir anders überlege." Snapes gemurmeltes "Legilimens" hörte sie nicht mehr, als sie in ihren eigenen Kopf katapultiert wurde und Erinnerungen an ihr vorbeizogen, bis der Strom langsamer wurde als Snape fand, wonach er suchte.