7.Kapitel Ein Herz und eine Seele

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"So hier sind die Verkaufspferde", die Besitzerin des Stalles deutete auf die sechs Boxen, in denen Pferde standen. Die Besitzerin war mir von Anfang an unsympathisch vorgekommen, sie hatte mich mit einem missbilligen Blick angeschaut.

Jay schnappte sich meine Hand und zerrte mich zu den Pferden. "Schau sie dir an" Jessica zerrte mich zu dem ersten Pferd. Es drehte sich zu uns, schnupperte kurz und drehte sich daraufhin wieder um. "Und was hat das jetzt zu bedeuten?" Fragte ich Jessica, die mich zum nächsten Pferd zog. "Das er dich nicht mag."

Alle weiteren Pferde drehten sich von uns weg. Jessica schien darüber überhaupt nicht glücklich.

Wir fuhren zu den nächsten Ställen, die Pferde verkauften. Auch dort hatten wir kein Glück. Es war mittlerweile später Nachmittag, als wir gerade zurück fahren wollten, als Jessica zu Marie etwas flüstert, diese nur nickte und vor sich hin murmelte:" Ein Versuch ist es wert"

Wir fuhren wir auf ein Feld und blieben stehen. Vor uns war eine Koppel, auf der viele Pferde standen. Als wir ausstiegen, wurden wir von einem etwas älteren Herrn begrüßt. Er war klein, dick, trug eine Glatze und roch widerlich. Er öffnete das Gatter und ließ mich hinein. Jessica lehnte an den Zaun, sowie auch Marie. Beide lächelten mich müde an.

Ich seufzte und lief zu den Pferden. 10 von 11 Pferden kamen auf mich zu und beschnupperten mich und drehten sich wieder weg.

Ich ging zum 11. Pferd, das nicht auf mich zugekommen war. Ein Apfelschimmel, der ganz ruhig in der Ecke stand, mit hängendem Kopf. Erst als ich vor ihm stand, hob er überraschend den Kopf und schnupperte an mir. Mit einem Mal rieb er seinen Kopf an mir. Ich kraulte ihm hinterm Ohr. Ein Gefühl von Vollständigkeit überkam mich. Ich lehnte meinen Kopf an seine Stirn.

Die Zeit blieb stehen und somit bemerkte ich nicht, dass Jessica, Marie und der alte Mann auf mich zugekommen waren. Jessica legte ihre Hand auf meine Schulter. "Wie ist sein Name?"

"Silver, er war ein Dressurpferd. Er wurde kaputt geritten. So lebhaft habe ich ihn noch nie erlebt, also würde Adieen sie zusammenführen", der alte Mann war freudig überrascht.

"Wie viel?" Die Worte von Marie klangen ziemlich harsch.

"Der übliche Schlachtpreis von den Pferden." Marie nickte, zückte ihre Geldbörse und gab dem Mann einen kleinen Geldstapel. "Passt so"

Jessica hielt mir ein Halfter hin. Ich nahm es und überlegte, wie ich es Silver dran machen sollte. Jessica half mir und brachten Silver von der Koppel. Marie rief jemandem an.

Als wir außerhalb der Koppel standen, wurde Silver zu einem Knuddelbär und belagerte mich. Jessica schmunzelte mich an.

Der 4. GeneralWo Geschichten leben. Entdecke jetzt