"Ich sollte davon ein Foto machen, dann könnte ich sie damit aufziehen", eine unbekannte Frauenstimme weckte mich. "Unterstehe dich Sabine", grummelte Jessica in meinem Nacken. "Wenn ihr nicht Geschwister wärt, könnte man eine anbahnende Liebesbeziehung vermuten", antwortete die Fremde namens Sabine. "Sowie bei dir, als du dich Hals über Kopf in Ria, die Dimensionsherrscherin verliebt hast?"
"Jaja, damit wirst du mich bis in die Ewigkeit aufziehen." Die Fremde lachte.
"Was willst du, Sabine?" Jessica grummelte vor sich her.
"Der Morgen ist mittlerweile angebrochen, die Vögel zwitschern heiter und Herr Sands möchte Aurora bei unserem gemeinsamen Frühstück kennenlernen." Jessica setzte sich auf und grummelte vor sich her. "Gib uns 20 Minuten. Ich bringe Aurora mit." Die Fremde entfernte sich.
Ich öffnete die Augen und blickte müde in die grünen Augen von Jessica. "Kannst du sprechen?"
Ich versuchte einen Ton herauszubringen, aber egal wie ich es versuchte, es ging nicht.
"Das heißt dann wohl nein", sie seufzte und ließ sich wieder ins Bett fallen. "Crash Kurs in der Telepathie jetzt auch noch", sie seufzte nochmal. Ich setzte mich auf und schaute sie fragend an.
"Mal sehen, wie schnell du das lernst", Jessica setzte sich erneut auf und wir schauten uns beide an.
"Wie geht es dir?" Jessicas Stimme hallte in meinem Verstand.
Ich schaute sie erschrocken an.
"Denk an das, was du mir sagen willst." Ihre Stimme half mir, mich zu konzentrieren.
"Es geht", meine Antwort überraschte mich selbst.
"Gott sei dank, bist du ein Naturtalent", seufzte Jessica in meinem Verstand.
Jessica ließ sich aus dem Bett gleiten und streckte sich erstmal. "Besser als auf der Couch zu schlafen", sagte sie.
"Couch?"
Jessica deutet auf eine Couch, die gegenüber des Bettes stand. Auf dieser lag eine Decke. Daneben stand ein fast hüfthoher Stapel an Büchern und rechts daneben lag eine Sporttasche.
"Hast du die alle gelesen?"
"Naja, während du dich von deinen Verletzungen erholt hast und ich Wache geschoben habe, habe ich mich beschäftigt mit Lesen."
"Verletzungen?" Ich war irritiert und das schien auch Jessica zu bemerken. Sie drehte sich um und blickte mich mit ihren grünen Augen an. "Wir haben dich blutüberströmt mit sehr tiefen Verletzungen im Wald gefunden."
"Was heißt >wir<? Und wo bin ich hier überhaupt?"
"Ein paar meiner Freunde, plus dein Reitlehrer", Jessica ging zur Sporttasche und wühlte darin. "Und den Rest wird man dir später erklären", sie beschmiss mich mit ein paar Klamotten. Ich schaute, Jessica verdattert an und zog mich um. Als ich mein T-Shirt auszog, bemerkte ich einen Verband um meinen Bauch, der immer blutiger wurde.
"Ähm, Jessica?" In meiner Stimme schwang Angst mit. Jessica drehte sich um und schaute mich an. "Fuck!" Sie rannte zu mir und drückte mich wieder in die Matratze.
"Darko!" Jemand kam angerannt. Der Mann mit dem Irokesenschnitt sah den Verband und der Irokesenschnitt fiel in sich zusammen. "Schick sie schlafen Jay." Jessica nahm eines meiner Handgelenke.
Wärme durchdrang mich, Müdigkeit überrollte mich. Ich versuchte mein Handgelenk aus Jessicas Griff zu entwinden, aber Jessica hielt es fest. "Ist gut, Aurora." Meine Augen fielen zu und ein traumloser Schlaf überfiel mich.
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Der 4. General
FanfictionAurora erhielt auf ihrer alten Schule einen Schulverweis, daraufhin schickte ihr Vater sie nach Jorvik, zu ihrer Mutter. Sie lernt ihre Schwester Jessica kennen, von der sie bis zu dem Zeitpunkt nichts wusste. Dunkle Machenschaften, die, die Magie...